Telgte will beim Krösus ein bisschen was bieten

Von Christian Lehmann

(09.03.18) Auch die kühnsten Träumer in der Frauen-Landesliga 3 haben das Rennen um den Titel bereits abgeschrieben. Egal, wen man fragt, die Meisterschaft für Wacker Mecklenbeck scheint für die Protagonisten in Stein gemeißelt. Mecklenbecks André Frankrone begegnet der M-Frage weiterhin eher defensiv, räumte aber auch nach dem 7:1-Erfolg in Darfeld ein, dass alle Trümpfe in Mecklenbecker Hand liegen.

Frankrone sieht drei Schlüsselspiele auf sich und sein Team zukommen. Am Sonntag kommt die SG Telgte an die Egelshove, eine Woche später geht es zu GW Nottuln und dann daheim gegen den SSV Rhade. "Wir nehmen uns für diese drei Spiele sieben Punkte vor, dann sind wir schwer einzuholen", glaubt der Wacker-Coach.

Respekt vor einem Telgter Trio

Eine schwere Aufgabe erwartet er im Derby gegen Sebastian Wendes SG Telgte. "Ich finde, dass sie dort einen guten Job machen", lobt Frankrone den Gegner. "Sie haben vor allem im Offensivbereich mit Linda Focke, Alex Füchtenbusch und Gianna Grillemeier hohe Qualität."

Von dieser kann sich aber auch der Tabellenführer sicherlich nicht freisprechen. Mecklenbecks Offensivtrio mit Isabell Riemann (14 Tore), Luisa Faber und Britta Stein (beide 11 Treffer) ist ligaweit gefürchtet. "Eigentlich können sie sich nur selbst schlagen", glaubt Telgtes Coach Sebastian Wende, der mit seinem Team die 0:5-Hinspielschmach tilgen will. "Wir haben offensiv auch ein bisschen was zu bieten", so Wende, der aber nicht verraten will, ob er ähnlich wie die Darfelderinnen, die sich eine blutige Nase abholten, zur Attacke blasen will. "Das muss ich mir im stillen Kämmerlein nochmal durch den Kopf gehen lassen. Wahrscheinlich wird es notgedrungen so sein, dass wir weniger Ballbesitz haben und uns zurückziehen müssen..."