Mit Sicherheit auch Helene

Von Cedric Büchter

(04.12.16) Man könnte schlechter in die Winterpause gehen als mit einem Sieg im Stadtderby. Der BSV Brochterbeck behielt im prestigeträchtigen Duell gegen den Tus Graf Kobbo Tecklenburg knapp mit 1:0(1:0) die Oberhand und darf nun als vorläufiger Tabellensiebter die Fußballstiefel ins Regal stellen.

„Das hat das Jahr heute natürlich optimal abgerundet. Wir lassen den Tag jetzt gemütlich ausklingen“, strahlte Trainer Hubi Ahmann über beide Ohren und berichtete von Schlagermusik in einer leicht überfüllten Kabine. Der letzte Akt vorm Füße-Hochlegen war nochmal richtig Schwerstarbeit, denn die teils noch gefrorene und teils wiederum matschige Asche stellte in aller erster Linie Ansprüche an das Kämpferherz der Akteure. In einem „insgesamt sehr eng(en)“ Spiel (Ahmann) schoss Sebastian Fölling nach einer schönen Flanke von Henrick Manecke per Volley das Tor des Tages (30.), wenngleich die Kobbos in Durchgang eins überwiegend mehr Spielanteile verbucht hatten.

Sanfte Dominanz

Diese sanfte Dominanz wurde nach dem Seitenwechsel wuchtiger, allerdings fehlte zu oft das letzte Quäntchen, vor allem in Form des letzten Passes. Richtige Action brachte die Begegnung schließlich erst wieder in der Schlussviertelstunde. Zunächst verpassten die Hausherren mehrfach die Entscheidung – Pitt Hoge, Ivan Raspopow, der bereits vor der Pause zwei Mal kurz vorm Treffer stand, sowie Jan-Philipp Koliska kamen allesamt in Frage –, dann drängte Tecklenburg nochmal mit Wut auf den Ausgleich, scheiterte aber nicht zum ersten Mal in den letzten Wochen und Monaten an der eigenen Ineffizienz.

Mit drei abschließenden Pleiten inklusive einer Derby-Niete und einem völlig enttäuschenden elften Tabellenplatz muss die Bienemann-Elf nun Weihnachten feiern. ´Schlagermusik` ist da trotz des Erreichen des Pokal-Finales aktuell wohl eher fehl am Platz.

BSV Brochterbeck – Tus Graf Kobbo Tecklenburg     1:0 (1:0)
1:0 Fölling (30.)

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