Nicht mehr als ein Spiegelbild

Von Cedric Büchter

(04.12.16) Der SC Halen kann die Winterpause wohl kaum noch abwarten. Im Heimspiel gegen den SC Falke Saerbeck ging das Ligaschlusslicht mit 1:5(1:0) baden, obwohl man zur Halbzeit sogar noch die Nase vorn hatte. Bezeichnend zur bisherigen Saison hagelte es in der Schlussviertelstunde ganze vier Kirschen.

„In der ersten Halbzeit war es auf beiden Seiten kein gutes Spiel“, beschrieb Gäste-Coach Franjo Wienke den Tatbestand, dass seine Truppe von zwei schwachen Teams rein zahlenmäßig sogar noch das schwächere war. Denn Halens Patrick Buxhovi hatte die Hausherren schon in der Anfangsviertelstunde in Führung gebracht (9.). Fünf Minuten nach Wiederanpfiff konnten die Falken dann aber nach einer Ecke von Dennis Teupen durch Stefan Winkeljann (50.) per Kopf ausgleichen. Es sollte nicht mehr besser werden für das Ligaschlusslicht – im Gegenteil!

Totalschaden

In der 75. Spielminute brachte Niclas Musies einen Hauch ´Bundesliga` in die Kreisliga-Welt und bugsierte eine Hereingabe von Marius Stallfort mit der Hacke ins lange Eck. „Wie im Fernsehen“, staunte Coach Wienke über den technischen Leckerbissen. Fortan hatten seine Jungs lediglich ein lockeres Trainingsspiel vor der Brust. „Mit dem 2:1 war der Bann gebrochen. Da sind sie in sich zusammengefallen und waren auch kräftemäßig am Ende“, beschrieb er die folgenden Minuten bis zum Schlusspfiff.

Wohl war, denn Marius Stallfort, Philip Egbert sowie Mattis Potthoff mit seinem ersten Ballkontakt trugen sich noch in die Torschützenliste ein. Am kommenden Mittwoch brechen die Falken noch zum Nachholspiel nach Büren auf. Halen wiederum darf gegen den Tabellenzweiten SC Dörenthe noch auf einen ´versöhnlichen` Hinrunden-Ausklang hoffen.

SC Halen – SC Falke Saerbeck     1:5 (0:1)
1:0 Buxhovi (9.), 1:1 Winkeljann (50.),
1:2 Musies (75.), 1:3 Stallfort (80.),
1:4 Egbert (83.), 1:5 Potthoff (87.)