Tore satt, Torwart-Stress und Todesgruppen

Von Mario Witthake

(22.12.14) Die neuen Regeln mit dem neuen Futsal-Spielgerät brachten mächtig Schwung in die Vorrunde der Hallenkreismeisterschaft (HKM). 16 Teams kamen in vier Hallen an zwei Tagen mit den Bedingungen am besten zurecht und qualifizierten sich für die Endrunde am 27. Dezember in der Kreissporthalle Ibbenbüren.

Die Truppe mit der kürzesten Anfahrt wird in der Endrunde nicht dabei sein, denn die Ibbenbürener SV schied in der gut besetzten Gruppe A in Laggenbeck aus. "Lotte und Laggenbeck waren ein Tor besser", gab ISV-Coach Florian Lürwer hinterher zu. Sein Team legte zwar einen Auftakt nach Maß hin und bezwang Lotte nach 4:1-Führung noch unnötig knapp mit 4:3. Gegen Laggenbeck legte die ISV dann auch das 1:0 vor, schaltete jedoch zu früh ab und kassierte den Rückstand. "Wir haben gedacht es ginge so weiter und wenn du das denkst, ist es schon vorbei. Dann den Schalter wieder umzulegen ist extrem schwer", so Lürwer. Das abschließende 6:2 gegen GW Lengerich reichte nicht mehr - es hätten sechs Tore Vorsprung sein müssen, um an Lotte vorbeizuziehen, das wie Gastgeber Laggenbeck auf sechs Punkte kam. In der Parallelgruppe kamen der SC Halen und Westfalia Westerkappeln weiter und schlugen Mettingen und Büren damit ein Schnippchen.

"Frage, wer neben uns weiterkommt"

In Lienen-Kattenvenne nutzte der BSV Brochterbeck in Gruppe A die Gunst der Stunde, überrumpelte den TGK Tecklenburg zum Auftakt mit 5:0 und war nach dem mühevollen 2:1 gegen den BSV Leeden/Ledde schon durch. Und das mit einem Rumpfkader und Trainer Hubi Ahmann auf dem Feld. Im dritten Gruppenspiel benötigte nur noch der VfL Ladbergen einen Punkt und holte ihn sich. "Jetzt ist die Frage, wer neben uns in Ibbenbüren weiterkommt", scherzte Ahmann. Der BSV-Coach musste erstmal schlucken als er sah, dass seine Jungs am Wochenende gegen Arminia Ibbenbüren, Teuto Riesenbeck und TuS Recke antreten. In der Vorrunden-Gruppe B in Lienen marschierte Preußen Lengerich durch. SW Lienen kam dann vor Falke Saerbeck ins Ziel, der SC VelpeSüd zahlte bei drei Niederlagen Lehrgeld.

In Riesenbeck dominierte Arminia Ibbenbüren das Geschehen und schoss in drei Partien 19 Tore. "Das hat richtig Spaß gemacht", fand der mitspielende Obmann Waldemar Magel. Viele Tore sind dabei aus kurzer Distanz gefallen, die Torhüter hatten es bei den großen Toren richtig schwer. Der Ball hingegen stieß bei den meisten auf Begeisterung. Die Arminia etwa nutzte den Vorteil, dass sie mit Mark Walkenhorst einen Futsaler in seinen Reihen hat. "Er hat uns nochmal eingewiesen", so Magel, der auch goutierte, dass es neben den Toren keine Banden gab. Brochterbecks Ahmann hingegen findet die Banden an den Seitenlinien wichtig: "Sonst herrscht ja das totale Chaos." Neben Arminia kamen in Riesenbeck noch der Gastgeber Teuto, der SC Dörenthe und SV Uffeln weiter.

"Dann eben frei"

Am Sonntag wurde dann in Hörstel gespielt, wo sich in Gruppe B die Favoriten Hörstel und Recke gegen Steinbeck und Schale keine Blöße gaben. Am Ende kamen die Hörsteler als Erster durch, weil sie drei Tore mehr geschossen haben (15) als die Recker (12). In der Parallelgruppe gingen der SV Halverde und Westfalia Hopsten durch's HKM-Ziel. Und wer nicht weitergekommen ist, sollte es wie die ISV und Florian Lürwer halten: "Dann haben wir eben ein freies Wochenende!"

Die Endrunden-Gruppen (Samstag, Kreissporthalle, ab 14 Uhr):

Gruppe A
Teuto Riesenbeck
SC Halen
SV Halverde
VfL Ladbergen

Gruppe B
SV Uffeln
Cheruskia Laggenbeck
Westfalia Hopsten
SW Lienen

Gruppe C
Arminia Ibbenbüren
SF Lotte
TuS Recke
BSV Brochterbeck

Gruppe D
SC Dörenthe
Westfalia Westerkappeln
SC Hörstel
Preußen Lengerich