"Phänomenal! Das war geil!"

von Christian Lehmann

(05.02.17) Stell dir vor, du hast ein Vier-Punkte-Spiel, und dann fallen dir neben sieben Langzeit-Fehlenden drei weitere Stützen kurzfristig weg. Ohne Zehn stellten sich die Handballfreunde Reckenfeld/Greven am Samstagabend der HSG Ascheberg/Drensteinfurt entgegen. Dass seine Männer letztlich trotz widrigster Umstände mit 31:28 (16:13) die Oberhand behielten, fand HF-Trainer Rainer Nowack "phänomenal! Das war richtig geil, und wichtig für die Jungs."

Ein A-Junior und zwei "Ausrangierte" (Nowack) halfen der zusammen geschusterten Truppe, die so noch nie zusammen gespielt hatte. "Da kannst du natürlich nicht mit taktischen Mitteln arbeiten", so der Coach. Folglich entwickelte sich ein höchst intensives Spiel, in dem die Gastgeber in jeden Ball schmissen und für den Sieg ackerten. "Was die Mannschaft gezeigt hat, war unglaublich", lobte Nowack.

Schon der erste Durchgang war ausgeglichen. Nach 3:1- (6.) und 6:3-Führung (10.) mussten die Handballfreunde den 6:6-Ausgleich schlucken (13.) und gerieten sogar mit 8:9 ins Hintertreffen (18.). Kurz vor der Pause hatten sie das Ergebnis aber wieder gerade gerückt (14:13/28.). Bis zwölf Minuten vor dem Ende hatte der Gastgeber sogar auf plus sechs ausgebaut, doch Ascheberg/Drensteinfurt steckte nicht auf und kam sogar noch auf 28:27 ran (58.). Stefan Heming mit einem und Tim Wienkamp mit zwei Treffern brachten die Nowack-Sieben dann aber endgültig auf Kurs. Neben ihnen überzeugten vor allem Till Schwenken im Tor und Walter Kusmitsch am Kreis.

HF Reckenfeld/Greven - HSG Ascheberg/Drensteinfurt     31:28 (16:13)
Handballfreunde: Schwenken - Peters (9/4), Heming, Wienkamp (je 6), Kusmitsch (5), Falke (2), Volmer, Fieke (je 1), Schulte, Nölker, Meier
Ascheberg/Drensteinfurt: Halm, Sevenich - Lohmann (8), Kramm (7), Pannott (5/1), Gosheger (3), Zartner, Nübel (je 2), Hattrup (1)