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Maximilian Krass und seine Borghorster fuhren einen überlebenswichtigen Sieg ein. Foto: Lehmann

Huge in letzter Sekunde


Von Malte Greshake

(06.04.22) Puh, das war mal eine ganz knappe Nummer. Mit einem Treffer wenige Sekunden vor Ende der Partie entschied der TV Borghorst am gestrigen Abend nämlich das wichtige Duell mit dem TSV Ladbergen II für sich. In der eigenen Halle feierte die personell geschwächte Mannschaft von Daniel Ahmann einen 22:21 (8:10)-Sieg, der die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter bewahrt.

Beim Stand von 21:21 war es nämlich der Borghorster Phil Huge gewesen, der sich nach dem Anwurf den Ball schnappte und das Spielgerät von kurz hinter der Mittellinie auf den Ladberger Kasten pfefferte. Der Ball wurde leicht abgefälscht - und schlug drei Sekunden vor der Schlusssirene im Netz der Ladberger ein. Grenzenloser Jubel bei der Hausherren und auf der anderen Seite geschockte Gesichter. Schließlich hatten sich die TSV-Reserve kurz davor ein vermeintliches Unentschieden erarbeitet...

So war es auch nicht verwunderlich, dass Ladbergens Coach Philipp Kruska hinterher konsterniert wirkte. "Der eine Punkt war greifbar nahe", sagte er bei den Westfälischen Nachrichten." Nach dem Spielverlauf wäre ein Unentschieden verdient gewesen. Wir haben es heute Abend besser gelöst, als am Sonntag gegen einen eindeutig besseren SC  Nordwalde." Da ging es bekanntermaßen mit 14:23 richtig böse für Ladbergen in die Hose. 

"Dramatik pur"

Und dementsprechend hatten die Gäste auch das Spiel begonnen. Immer wieder einfache technische Fehler wechselten sich mit ungenauen Torabschlüssen ab. Auf anderen Seite strotzen die Borghorster auch nicht gerade vor Selbstvertrauen. Richtig absetzen konnte sich deswegen bis tief in die zweiten Halbzeit hinein auch kein Team. Bis Jan Bordewick in der 57. Minute für Borghorst erstmalig einen Drei-Tore-Abstand herstellte und zum 20:17 traf. Richtig Ruhe bekamen die Gastgeber aber eben auch dann nicht rein, wie es die hektische Schlussphase demonstrierte.

Aber dieses Mal hatten die Borghorster eben das Spielglück auf ihrer Seite. "Ein Unentschieden wäre sicherlich die fairere Hausnummer gewesen", fasste es TVB-Trainer Daniel Ahmann zusammen. "Aber nachdem wir es auch in Nordwalde verpeilt haben, waren wir jetzt einfach mal dran und hatten das glücklichere Ende auf unserer Seite. Zum Schluss war es Dramatik pur und einfach geil."

Tore für Borghorst: Huge (10/1), Topp (3/1), Bordewick (3), Krass (3), Cösters (1), Kleine-Berkenbusch (1), Leusbrock (1)

Tore für Ladbergen: Graß (7/3), Hakmann (3), Decker (3), Dellbrügge (3), Nr. 18 (2), Alkenane (1), Nr. 14 (1), Schirmbeck (1)



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