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Kreisliga Münster 2

Manchmal hilft auch Training


Von Andreas Teipel

(16.12.19) So langsam hat sich die unthordoxe Spielweise des ASV Senden II in der Liga herumgesprochen. Und wer einen fleißigen und großen Kader hat wie Westfalia Kinderhaus II, der hat auch die Möglichkeit, sich darauf einzustellen. "Es war trotzdem eine total ungewohnte Spielweise für uns", meinte Westfalia-Trainer Frank Laudenbach hinterher. Doch es hatte sich gelohnt. Kinderhaus siegte überdeutlich mit 28:19 (11:8). Man bedenke, dass hier die beiden direkten Verfolger des Tabellenführers aus Roxel aufeinander trafen. Mit neun Toren Differenz war nicht wirklich zu rechnen.

Die Besonderheit an Sendens Spiel ist folgende: Gleich nach einem eigenen Ballverlust oder eigenem Treffer springt die Mannschaft sofort um auf eine Manndeckung übers gesamte Feld, stört damit den Rhythmus des Gegners und erzwingt nicht selten Fehler und Ballverluste oder Fehlpässe. Kinderhaus hatte das im Training ganz gezielt einstudiert. "Man will eigentlich automatisch erstmal abschalten und den Angriff ruhig aufbauen", stellte Laudenbach mit seinen Spielern jedoch fest, dass das gar nicht einfach ist, Dinge aus dem Kopf zu bekommen, die ein Leben lang einstudiert wurden. Und weil Kinderhaus über einen großen Kader verfügt, waren ganze Spielsituationen realitätsgetreu nachgestellt worden.

Lange Bälle, die einfach Spaß machen

Ein zusätzliches Plus waren auch die beiden Torhüter der Münsteraner. Im ersten Durchgang lieferte Jan-Dominik Hempel eine starke Leistung ab. Nach der Pause kam dann Heinz Janssen - mittlerweile auch schon um die 50 Jahre alt - in den Kasten. Sein Auge gegen die jungen Angreifer und seine blitzsauberen langen Pässe in den Lauf seines Mitspielers sind legendär. Und er hat es noch nicht verlernt. Zusammen mit einem tüchtigen Block vor ihm griff er wieder viele Bälle ab - und ab ging die Luzie.

Bis zur Pause bestand bei nur drei Toren Rückstand auch noch Hoffnung für Senden, doch noch Punkte mitzunehmen. Als das 8:11 aber vom Wiederanpfiff an auf 8:15 anschwoll, war das Spiel fast schon entschieden. Keinen Seelenfrieden fand dabei ASV-Trainer Alexander Seitz, der zunehmend mit den beiden Schiedsrichterinnen haderte. Das mündete schließlich in zwei Zwei-Minuten-Strafen innerhalb von 90 Sekunden. Brummen mussten dafür freilich seine Spieler. Der Vorsprung wuchs auf sieben Tore. Das war's.

Tore für Kinderhaus: Karnebeck (6), Puerckhauer (6), Oesterschlink (4), Möllers (4), Margner (4/1), Cichosz (2), Spieler 7 (1), Groß (1)

Tore für Senden: Klosterkamp (7), Luft (6/1), Röttger (2), Spieler 5 (1), Lockmann (1), Vogel (1), Liebrand (1)



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