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Landesliga 3 - Anschwitzen

Julian Schröer fünf Tore reichten am ersten Spieltag nicht für einen Auftaktsieg. Foto: Steinigeweg

Die Mutter aller Derbys


Von Nils Uhlig

(10.09.21) Was war das schon für ein erster Spieltag in der Landesliga 3. Da war direkt alles dabei. Von hautengen Begegnungen, wie im Duell Sparta gegen Nullacht, über Topspiel-Atmosphäre bei Ladbergen gegen Ibbenbüren, bis hin zu deutlichen Heimsiegen von Gronau und Ochtrup. Jetzt wird es aber auch schon wieder Zeit den zweiten Spieltag anzuschwitzen. Und auch hier warten wieder spannende Vergleiche auf die HEIMSPIEL-Leserschaft. Das interessanteste und bestimmt auch emotionalste Spiel dürfte der Vergleich zwischen dem TV Kattenvenne und TSV Ladbergen sein. Darum sprachen wir vor der Begegnung auch mit Julian Schröer vom TSV und ließen ihn direkt mal den Spieltag gegen uns tippen.

Der 30-jährige Spielmacher ist seit dem Laufbahnende von Thomas Cervenka Mannschaftsältester. Gegen Ibbenbüren spielte Schröer vor allem in der Anfangsphase stark auf, am Ende musste aber auch er in die Niederlage am ersten Spieltag einwilligen. "Wir haben einfach zu viele Chancen liegen gelassen", sieht der Key Account Manager den Hauptgrund des 22:25 in der Abschlussquote seines Teams. Damit das am kommenden Wochenende besser wird, wurde unter der Woche viel in diesem Bereich gearbeitet und auch die Abläufe wurden nochmal verfeinert. "Wir haben viele neue Spieler, das braucht Zeit", sagt Schröer, der auf Grund seiner Spielübersicht ein wichtiger Bestandteil des Ladberger Aufbauspiels ist.

Am Samstag wartet nun der nächste Kracher auf den TSV. "Das ist die Mutter aller Derbys", betont der Spielmacher. Die Spieler kennenn sich untereinander und die Stimmung werde aufgeheizt sein. Und genau diese Stimmung soll dem TSV den nötigen Anschub geben, um nicht mit einem 0:4-Start in die Saison zu gehen. Schröer und sein Team gehen optimistisch in das Spiel und erinnern sich noch gerne an das Derby vor zwei Jahren zurück, als die Halle knüppelvoll war. Auch wenn es dieses Jahr nicht ganz so voll werden sollte, auf Grund von Corona-Auflagen, der aufgeheizten Stimmung wird das keinen Abbruch tun. "Wir wollen oben mitspielen. Eine Niederlage wäre schon ein Dämpfer", glaubt der 30-jährige. Er selbst wird sicher alles versuchen, um sein Team mit viel Übersicht und Einsatzfreude in die richtige Bahn zu lenken. Die Vorfreude ist jedenfalls riesig.


Anschwitzen, der 2. Spieltag
DjK Eintracht Hiltrup – SV Vorwärts Gronau (Samstag 18:30 Uhr)
Hiltrup reichte am Wochenende eine starke erste Halbzeit nicht, um etwas Zählbares von der Arminia aus Ochtrup mitzunehmen. In der zweiten Hälfte ging dem Team von Marcel Graefer der Sprit aus und so wurde aus der Halbzeit-Führung noch eine Neun-Tore-Niederlage. Die eigenen Fans sollen bei den Heimspielen zusätzliche Kräfte freisetzen, damit es gegen Gronau zum ersten Landesliga-Sieg reicht. Die Gäste gewannen am ersten Spieltag souverän zuhause gegen Havixbeck und spielten vor allem ihre erste Phase überragend aus. Obwohl der Ball nicht ganz glatt sein wird, ist Gronau als etablierte Mannschaft Favorit.
Schröer-Tipp: 23:30. "Hiltrup schätze ich nicht so stark ein und Gronau ist sehr motiviert und bissig", tippt Schröer auf einen Auswärtssieg
HEIMSPIEL-Tipp: 20:29. Hiltrup hält dieses Mal 40 Minuten mit. Um das Spiel zu gewinnen, fehlt aber etwas Durchschlagskraft und Gronaus Tempo ist am Ende zu hoch.

TV Kattenvenne – TSV Ladbergen (Samstag 19 Uhr)
Für Kattenvenne ist es das erste Saisonspiel und dann kommt direkt Ladbergen auf den Ölberg. Was konnte es Schöneres für Spieler und Fans geben. Die Halle wird aus allen Nähten platzen und die Stimmung aufgeheizt. Wer einen kühlen Kopf behält, der wird erfolgreich sein. Ob Ladbergen nach der Auftaktpleite ruhig bleibt, oder sich schon unter Druck sieht, um nicht mit 0:4 Punkten in die Saison zu starten, bleibt abzuwarten. Gegen Ibbenbüren wirkte das Team von Björn Hartwig noch nicht wie eine echte Einheit. Jetzt heißt es also schon enger zusammenrücken und sich in die Saison reinkämpfen.
Schröer-Tipp: 24:27. "Wir haben gut trainiert und an der Abschlussquote gearbeitet. Es wird ein Derby auf Augenhöhe, aber am Ende behalten wir den kühleren Kopf"; glaubt der Mittelmann.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:26. Ein super enges Derby, was alles hat, was man sich als Fan wünscht. Es werden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden. Aufgrund des Heimvorteils ist Kattenvenne vorne.

TV Vreden – SuS Neuenkirchen (Samstag 19:45 Uhr)
Der TV Vreden ist einer der Geheimfavoriten. Die junge, eingespielte Mannschaft wird von Jahr zu Jahr besser und will den nächsten Schritt machen. Coach Frank Steinkamp leitet schon fast zwei Dekaden die Geschicke des TVV und hat bereits alles gesehen. Neuenkirchen war schon am Donnerstag gegen Münster 08 im Einsatz. Dort schrammte das Team von Tobias Helming knapp an zwei Punkten vorbei. Um in Vreden zu gewinnen, muss auch die Regeneration gut laufen.
Schröer-Tipp: 28:22. "Ein Heimspiel in der Rundsporthalle ist immer ein Vorteil für Vreden. Neuenkirchen schätze ich nicht so stark ein", sagt er.
HEIMSPIEL-Tipp: 29:26. Wenn Vreden ins laufen kommt, sind sie nur schwer aufzuhalten. Neuenkirchen fehlen am Ende die Körner.

Sparta Münster – SC Arminia Ochtrup (Samstag 19:45 Uhr)
Beide Ex-Bezirksligisten sind gut in der Landesliga angekommen. Sparta verlangte Münster 08 alles ab und verlor erst in den Schlusssekunden, nachdem man anfangs hoch führte. Am großen Heimspieltag will das Team um Linksaußen Felix Junker auch die ersten zwei Punkte einfahren. Um das zu schaffen, muss Sparta die Kreise der Oelerich-Brüder eingrenzen. Vor allem Max Oelerich war in der Vorwoche, grade in der zweiten Hälfte kaum zu stoppen. Ochtrup will den 4:0-Punkte-Start und wird in Münster hochmotiviert sein und körperlich zur Sache gehen.
Schröer-Tipp: 29:29. "Sparta hatte schon gegen 08 eine knappe Kiste und Ochtrup hat seinen Steineschmeißer. Da fallen viele Tore, aber am Ende teilen sich die Teams die Punkte", setzt Schröer auf ein Unentschieden.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:25. Sparta und Ochtrup kennen sich gut und spielen auf Augenhöhe. Sparta gewinnt durch den Heimvorteil und weil sie schwerer ausrechenbar sind.



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