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Landesliga 3

Die Zeit reicht nicht mehr

Von Nils Uhlig

(30.01.23) So nah und doch so fern! Fast hätte die HSG Kattenvenne/Lengerich die Heimaufgabe gegen den TV Vreden noch gedreht. Doch die Spielzeit machte einen Strich durch die Rechnung. Den Gästen reichen zwei starke Phasen ihrer drei Protagonisten, um die Partie mit 31:32 über die Zeit zu retten. Eine Zeitstrafe weckt die Hausherren zu spät auf.

Es war ein immens wichtiges Spiel für Kattenvenne/Lengerich, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß werden zu lassen und so startete das Heimteam auch konzentriert und fokussiert in die Partie. Nach acht Minuten traf Alex Kipp per Siebenmeter zur 4:2-Führung für die Kattenvennericher. Doch die folgende Szene sollte das Team nachhaltig schwächen. Frederik Grune sah eine Zeitstrafe, bereits seine zweite und war damit überhaupt nicht einverstanden. In der Folge gab es einen Kontakt mit dem Schiedsrichter, der daraufhin die blaue Karte zückte - Spielausschluss und Sperre. Damit fehlte der Rückraummann nicht nur vorne, sondern besonders in der Defensive.

Abbing und Wagener drehen auf

Trotz des Schocks legte die HSG weiter vor und dominierte die Partie. Nach zwölf Minuten erzielte Mario Postert eine 8:4-Führung der Gastgeber. Bis zum 13:9 von Daniel Segger nach 25 Minuten lief alles nach Plan, dann wurde der Stecker gezogen. Vredens Torwart hielt zwei, drei Bälle stark, hinzu kamen Ballverluste und auf der anderen Seite übernahmen Olli Abbing und Linkhänder Maxi Wagener Verantwortung. Mit einem 5:0-Lauf drehten sie das Spiel zur eigenen 13:14-Pausenführung.

Im zweiten Durchgang war das Spiel dann ausgeglichen mit leichten Vorteilen bei den Gästen, die sich aber nicht absetzten. Erst als Jan Steinigeweg als einzigem Kreisläufer die dritte Zeitstrafe ereilte, gingen der HSG die Mittel aus. So setzte sich Vreden nach dem 25:27 von Mikel Hart mit einem 5:1-Lauf auf 26:32 durch Tom Resing ab.

Signalstrafe reicht nicht mehr

Sechs Minuten vor Ende gab es also nicht mehr viele Möglichkeiten und der sonst so besonnene Volker Hollenberg legte seine Time-Out-Karte und holte sich die vermutlich erste Zeitstrafe seiner Karriere ab, als er den Schiedsrichtern seinen Unmut über die kleinliche Auslegung mitteilte. Als wäre das das Startsignal spielte plötzlich nur noch die HSG und kam mit einem 5:0-Lauf bis auf 31:32 heran. Mit nur noch 14 Sekunden auf der Uhr kamen die Hausherren nach dem Anschlusstreffer von Lukas Guttek aber nicht mehr in Ballbesitz.

"Der 0:5-Lauf vor der Pause schlägt natürlich ins Kontor. Wenn man Fehler macht, bestraft Vreden das eben. Nach meiner Zeitstrafe gab es dann auch zwei, drei Pfiffe für uns. Aber am Ende reichte die Zeit nicht. Vreden hatte mit ihrem Torwart, Abbing und Wagener die drei spielentscheidenden Personen", erkannte Hollenberg an. Am kommenden Wochenende geht es nun nach Coesfeld und Hollenberg ist sich sicher: "Wer da verliert, kann den Deckel drauf machen. Dafür sind es zu wenig ausstehende Spiele."

Tore für Kattenvenne: Mario Postert (7), Lukas Guttek (7/2), Mikel Hart (6), Alexander Dubs (3), Daniel Segger (2), Alex Kipp (2/1), Jano Altesellmeier (1), Ole Krimphoff (1), Jan Steinigeweg (1), Tobias Volk (1).
Tore für Vreden: Maximilian Wagener (8), Oliver Abbing (6), Timo Tenostendarp (6/4), Dominik Küsters (3), Tom Resing (3), Jasper Nienhaus (2), Johannes Frintrop (2), Alexander Gehling (1), Janne Niehuis (1).



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