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Landesliga 3 - Anschwitzen, der 13. Spieltag

Wo ist der Ausweg! Der Kattenvennericher Jan Steinigeweg hat mit der HSG den Klassenerhalt als Ziel. Foto: Renger

Steiniger Weg zum Klassenerhalt


Von Nils Uhlig

(03.02.23) Das wird ein hartes Stück Arbeit! Die HSG Kattenvenne/Lengerich braucht dringend Punkte, um den Klassenerhalt zu realisieren. Ein Abstieg hätte einen langen Rattenschwanz an weiteren Versetzungen zur Folge. Routinier Jan Steinigeweg versucht am Kreis und im Deckungszentrum alles, doch der Körper will nicht mehr ganz so, wie er selbst.

"Man merkt, dass der Körper langsamer wird als der Kopf", kommt der einst flinke Kreisläufer der fusionierten HSG in letzter Zeit ab und zu mal einen Schritt zu spät, obwohl sein Kopf dem Körper längst Bescheid gegeben hat, sich in Bewegung zu setzen. Aber so ist das eben mit Mitte 30, wenn man jahrelang seine Knochen hingehalten hat. Da zwickt auch schon mal der Rücken Tage nach dem letzten Spiel. "Die Würfe werden auch schlechter", spricht er sogar von einem generellen Verfall. Ganz so schlimm ist es zumindest von außen betrachtet noch nicht. Doch in Zukunft muss sich Kattenvenne/Lengerich Gedanken machen, da Kreisläufer-Kollege Kilian Sensen sogar noch ein Jahr mehr auf der Uhr stehen hat. Gut also, dass die jungen Wilden aus der Zweiten bereits an die Tür klopfen.

HSG muss endlich auch auswärts punkten

Das aktuelle Tabellenbild der HSG betrifft aber nicht nur die erste Mannschaft, sondern zieht einen ganzen Rattenschwanz hinter sich her. Schließlich würde ein Abstieg des Aushängeschilds auch bedeuten, dass die zweite Mannschaft, die im Moment super in Form ist, ebenfalls absteigen müsste. Sollte es so kommen, würden die Teams sicher neu durchgemischt werden. "Wir schauen mal, wie es dann im Sommer aussieht. Ich scheue mich aber auch nicht davor in der Dritten an den Ball zu packen", will "Janski" der Entwicklung keinesfalls im Weg stehen. Nach der bitteren Heimniederlage gegen den TV Vreden hat die HSG inzwischen fünf Punkte Rückstand auf den möglichen Relegationrang. Um dafür überhaupt noch in Frage zu kommen, muss also eine Serie her und auch endlich mal auswärts gewonnen werden. Die bisherigen Partien in der Fremde waren meist nicht vielversprechend.

Die Partie an diesem Wochenende gegen das punktgleiche Team aus Coesfeld ist deswegen schon fast ein Endspiel. Für die Gastgeber gilt das gleiche, wie für die HSG. Ein Sieg ist Pflicht. "Nur Heimsiege reichen nicht", weiß natürlich auch Steinigeweg und so werde er mit seinem Team alles dafür tun am Samstag zu gewinnen und auch weiter kämpfen, um das Ziel doch noch zu erreichen. Dafür muss der alte Körper dann eben unter der Woche auch mal ein bisschen mehr leiden. Es ist eben ein steiniger Weg für Jan Steinigeweg und Kattenvenne/Lengerich. Die Hoffnung haben sie aber längst nicht aufgegeben.

 

Anschwitzen, der 13. Spieltag

SC Münster 08 - Vorwärts Gronau (Samstag, 16 Uhr)
Die Verfolger von Spitzenreiter Ladbergen treffen im direkten Duell aufeinander. Beide verloren allerdings ihre letzte Partie und zwar beide gegen Westfalia Kinderhaus. Nullacht musste zuletzt auf wichtige Akteure verzichten. Auch gegen Gronau werden vermutlich noch nicht alle Mann an Bord sein. Doch das will Kay Sparenberg nicht als Ausrede gelten lassen. Gronau hatte eine Woche Pause und kann mit frischer Energie in das schwere Auswärtsspiel starten. Ein Duell auf Augenhöhe wird erwartet.
Steinigeweg-Tipp: 29:28. "Ein Spiel auf Augenhöhe, aber ich glaube 08 ist spielerisch besser", setzt der Kreisläufer auf die Münsteraner.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:29. Gronau kann inzwischen auch auswärts. Zwar hat Münster noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen, doch Vorwärts bleibt oben dran.

DjK Coesfeld - HSG Kattenvenne/Lengerich (Samstag, 19 Uhr)
Die heimstarke DjK gegen die heimstarke HSG. Nach den bisherigen Spielen sollte der Ausgang dieser Partie eigentlich klar sein. Das Heimteam aus Coesfeld gewinnt. Klar ist aber auch, beide Mannschaften benötigen die Punkte dringend, um die Chance auf den Klassenerhalt weiter zu befeuern. Durch die Erfolgsserie von Kinderhaus beträgt der Abstand auf einen möglichen Relegationsrang bereits fünf Punkte. Das wissen auch die Beteiligten und Kattenvennes Trainer Hollenberg bestätigte: "Bei einer Niederlage ist der Zug so gut wie abgefahren."
Steinigeweg-Tipp: 25:27. "Meine persönliche Bilanz gegen Coesfeld verschweige ich lieber. Wir müssen gewinnen und hoffen, dass das klappt", tippt der 35-Jährige auf seine Mannschaft.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:23. Es wird eine hart umkämpfte Partie, in der Coesfeld am Ende knapp die Nase vorn hat.

SuS Neuenkirchen - Westfalia Kinderhaus (Samstag, 19.15 Uhr)
Ganz heimlich, still und leise hamstern sich beide Mannschaften einen Punkt nach dem anderen. Neuenkirchen ist auf Platz 2 mal wieder ärgster Verfolger von Spitzenreiter Ladbergen. Und Kinderhaus ist nach dem 1:7-Horrorstart auch längst wieder in der Spur. Zu den direkten Abstiegsrängen hat das Graefer-Team bereits ein kleines Polster, der mögliche Relegationsrang soll aber auch noch abgegeben werden. In Neuenkirchen und ohne Harz wird es für die Westfalia aber schwer. Da hängen die Trauben sehr hoch.
Steinigeweg-Tipp: 26:26. "Kinderhaus hat seit dem Spiel gegen uns alles mitgenommen", sagt der Routinier den ersten Punktverlust der SuSler in eigener Halle voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 31:27. Ohne Harz ist Neuenkirchen klarer Favorit und auch das Hinspiel mit dem Klebemittel ging an die SuSler.

TV Vreden - TV Emsdetten II (Samstag, 19.45 Uhr)
Durch den Punkt gegen Ladbergen und den Sieg in Kattenvenne hält Vreden Platz 5 und damit den ersten sicheren Platz für den Ligaverbleib. Zudem würde man mit einem Sieg mit dem Verlierer der 08-Gronau-Partie gleichziehen. Gegen das Schlusslicht sind zwei Punkte Pflicht, doch auch Emsdetten hat inzwischen die ersten Zähler auf dem Konto und bestreitet die Spiele mit breiterem Kader als zu Saisonbeginn. Der dauerhafte Einsatz des 7. Feldspielers ist zudem sehr kräftezehrend für die gegnerische Abwehr, die in Unterzahl die Räume zulaufen muss.
Steinigeweg-Tipp: 33:22. "Normalerweise ist das eine deutliche Sache für Vreden", glaubt Steinigeweg nicht an eine Überraschung.
HEIMSPIEL-Tipp: 32:25. Vredens Umschaltspiel wird den 7. Feldspieler von Emsdetten ins Mark treffen, wenn die Dettener es nicht perfekt spielen.

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