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Landesliga 3 - Anschwitzen

Jan Stienemann spielte zuletzt stark auf, fehlt Vorwärts Gronau nun aber verletzt. Foto: Greshake

Es geht vorwärts


Von Nils Uhlig

(09.03.23) Jan Stienemann von Vorwärts Gronau verletzte sich vergangene Woche in Ochtrup am Knöchel. Trotz der jetzt anstehenden Zwangspause freut er sich über die tolle Bilanz seiner Mannschaft und hofft, dass schon am Wochenende weitere Puntke aufs Konto wandern. In der Abwehr sollte man Stieni lieber umgehen.

"Meine Stärken? Das hart zugepackt wird und der Gegenspieler auch keinen Schritt mehr macht", hat der 25-Jährige in der Defensive ein klares Ziel. Dabei geht er keine Kompromisse ein und es darf auch mal weh tun. Weh tut dem Gronauer aktuell aber selbst sein Knöchel. Der ist nämlich seit dem Derbysieg in Gronau ordentlich geschwollen. Krücken braucht er aber schon nicht mehr. Ein Einsatz an diesem Wochenende kommt aber noch zu früh.

Gegen den TV Vreden will er die zwei Punkte unbedingt trotzdem in eigener Halle halten. "Das wäre für den weiteren Verlauf und den Kampf um den Klassenerhalt schon sehr relevant", sagt der Industriekaufmann, der trotz Platz 2 nicht nach oben schielt. "Da müssen wir zusehen, dass Vreden nicht zu schnellen Toren kommt", weiß auch er um die Stärken der Steinkamp-Sieben. Mit wenig Fehlern im Angriff und gutem Rückzugsverhalten soll dagegen gehalten werden. Und dann sollen seine Mitspieler eine gute Deckung stellen. Im Hinspiel holte Gronau seinen ersten Auswärtspunkt der Saison und der soll nun mit dem Heimsieg vergoldet werden. Mit 20 Punkten sollte der Klassenerhalt eigentlich perfekt sein. Bei nur noch fünf Spielen, aber schon 17 Punkten auf der Habenseite, wäre ein Sieg also schon mehr als die halbe Miete.

Spiel gegen Ochtrup war kein Augenschmauß

Das ist so, weil Gronau eine grundsolide Auswärtssaison spielt. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall. Zuletzt wurde auch in Ochtrup ganz sicher gewonnen. Stienemann selber hatte entscheidenden Anteil. So erkannte sein Trainer, dass es mit dem Ausfall von "Stieni" deutlich bergab ging und so die Führung nicht weiter ausgebaut werden konnte. Denn grade erst hatte Stienemann einen Dreierpack geschnürt, bevor er unsanft aus dem Spiel genommen wurde. "Insgesamt war das Spiel kein Augenschmauß für die Zuschauer, aber was soll's, Sieg ist Sieg und die Punkte sind wichtig."

Aber warum läuft es eigentlich so rund bei Vorwärts? "Wir sind einfach eine richtige Mannschaft. Wir kennen uns, spielen lange zusammen und sind eine wirkliche Einheit", findet Stienemann. Zudem entwickle sich das junge dynamische Team stetig weiter. Das will er selbst auch, denn im Angriff sieht er noch viel Potential in seinem eigenen Spiel. Sei es das Auge für den richtigen Nebenmann, oder Würfe aus dem Rückraum. Daran kann er zwar erst in ein paar Wochen wieder arbeiten, doch der Weg von Jan Stienemann und seinem Team geht klar vorwärts. So wird sich auch Topteam Vreden ordentlich strecken müssen, um am Samstag etwas mitzunehmen.

 

Anschwitzen, der 16. Spieltag

Vorwärts Gronau - TV Vreden (Samstag, 17.20 Uhr)
Zweiter gegen Zweiter! Geht das überhaupt? Na klar. Gronau und Vreden sind punktgleich und das Hinspiel endete 29:29-Unentschieden. Beide wollen es im Rückspiel besser machen. Gronau ist bisher mit Neuenkirchen die Positiv-Überraschung der Saison. In Heimspielen gab die Fischer-Crew noch keinen Punkt ab und auch auswärts lief es besser als in den Vorjahren. Vreden wurde hoch eingeschätzt, hatte Anfang der Saison aber mit Verletzungen zu kämpfen. Zuletzt kamen Olli Abbing und Co. aber wieder in die Spur.
Stienemann-Tipp: 26:23. "Das wird ein schnelles Spiel, wo wir versuchen müssen, die einfachen Tore von Vreden zu verhindern und das Spiel über die Abwehr zu gewinnen", setzt der 25-Jährige auf seine Truppe.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:25. Gronau behält auch gegen Vreden die weiße Heimweste. Der TVV ist ohne Harz anfällig und holt die nötigen Punkte lieber zuhause.

Arminia Ochtrup - SC Münster 08 (Samstag, 18 Uhr)
Ochtrup hat sich mit dem Abstieg abgefunden. Seit das der Fall ist, läuft es im Angriff deutlich besser. Die Torausbeute ist gestiegen und zuhause ist die Arminia immer für einen Sieg gut. Münster 08 steht nur zwei Minuspunkte hinter Spitzenreiter Ladbergen und will dem Primus im Nacken bleiben. Von einem Spielrhythmus träumt Trainer Kay Sparenberg aber nur. Das letzte 08-Spiel liegt über einen Monat zurück.
Stienemann-Tipp: 28:36. "Wenn Ochtrup so langsam spielt, wie gegen uns und Münster motiviert ist, wird das eine Tor-Schlacht", glaubt Stienemann an einen deutlichen Nullacht-Erfolg.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:32. Münster wird das Spiel über eine solide Abwehrleistung für sich entscheiden.

Westfalia Kinderhaus - DjK Coesfeld (Samstag, 19 Uhr)
Hier steht einiges auf dem Spiel. Der Sechste aus Kinderhaus trifft auf den Siebten aus Coesfeld. Die DjK würde liebend gerne auf den Relegationsplatz klettern und muss dafür die Westfalia einholen. Ein Sieg würde den Rückstand auf einen Punkt verkleinern. Die Graefer-Sieben würde Platz sechs auch gerne abgeben, aber wohl eher gegen Platz fünf, als Platz sieben eintauschen wollen. Schon im Hinspiel ging es zur Sache, das wird es auch dieses Mal. Abstiegskampf pur!
Stienemann-Tipp: 26:21. "Das kann ich nicht einschätzen. Grob gewürfelt gewinnt Kinderhaus", sagt der Gronauer.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:25. Kinderhaus wird sich nach der Pause absetzen und das Spiel am Ende souverän für sich entscheiden.

TV Emsdetten II - HSG Kattenvenne/Lengerich (Sonntag, 15.30 Uhr)
Im Kellerduell geht es eigentlich nur noch um die goldene Ananas, denn auch bei der HSG glauben sie nicht mehr an den Klassenerhalt. Bei sieben Punkten Rückstand auf Kinderhaus auch kein Wunder. Und wenn man bedenkt, dass es auch in der kommenden Saison einen vermehrten Abstieg gibt, täte man sich wohl auch keinen Gefallen mit dem Klassenerhalt. Emsdetten II ist ohnehin schon länger abgeschlagen, will aber sicher noch hier und da punkten.
Stienemann-Tipp: 21:23. "Im Kampf um das Schlusslicht ein ehrenwertes 21:23", setzt Stienemann auf den ersten Auswärtssieg der HSG.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:23. Emsdetten II spielte gegen Ladbergen eine ordentliche Abwehr und wird das auch gegen die HSG auf die Platte bringen.

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