Nach Dosenöffner kein Halten mehr

Von Nils Uhlig

(11.09.23) 17 Minuten lang scheiterte Vorwärts Gronau ein ums andere Mal im Angriff. Dann wurde der Schalter einfach umgelegt. Mit einem 11:2-Lauf drehten die Hausherren auf und ließen der SGH Ibbenbüren II keine Chance mehr. Nach der Pause ging es so weiter und so stand ein deutlicher 29:15-Erfolg zu Buche. Die Gäste werden es in der Form schwer haben.

"Wir haben drei Angriffe für ein Tor gebraucht", haderte Adam Fischer mit der Anfangsphase seines Teams und diese Einschätzung war noch gut gemeint. Denn bis nach knapp 17 Minuten hatte Maik Visschedyk grade mal Tor Nummer 3 der Hausherren erzielt. Simon Neubauer erzielte kurz danach die 3:5-Führung der Gäste. Fischer hatte da seine Auszeit bereits genommen und die schien verspätet doch noch Wirkung zu zeigen.

Von 3:5 auf 14:7

Nach gut 19 Minuten traf Marius Schmidt zum 5:5-Ausgleich und Dennis Lampe legte nun seine grüne Karte auf den Zeitnehmertisch und unterbrach das Spiel. Den Aufwind der Gronauer stoppte er damit aber nicht. Bis zur Pause brach seine Mannschaft komplett ein und die Hausherren legten nach. Insgesamt setzte es einen 11:2-Lauf bis zum 14:7-Halbzeitstand.

Damit war die Gegenwehr der Gäste gebrochen. Gronau setzte weiter auf seine gute Deckung und ging in den Gegenstoß. Ibbenbüren hingegen fehlten einfach die Mittel. Nach 50 Minuten war die Partie mit dem 26:13 von Joscha Lenting endgültig durch.

"Wir haben viele Sachen aus dem Training gut umgesetzt."

"Ich glaube nicht, dass wir 15 Tore schlechter waren, aber wir haben vorne nicht den nötigen Druck gemacht und uns reihenweise Fehler geleistet und Tempogegenstöße gefangen. Das erste von zwei Spielen ohne Backe ist durch. Das ist das einzig Gute daran", sagte SGHII-Coach Dennis Lampe.

"Die starke Phase in der zweiten Hälte der ersten Halbzeit war der Dosenöffner. Ab da lief es bei uns. Der Gegner war aber auch dankbar. Das sind Spiele, die du gewinnen musst, sonst wird es schwierig. Wir haben viele Sachen aus dem Training gut umgesetzt. Zudem hatten wir eine stabile Abwehr. Die wird für uns im weiteren Verlauf wichtig sein", war Fischer froh, die herbe Auftaktniederlage ausgebügelt zu haben.

Tore für Gronau: Chris Walter (8/4), Marius Schmidt (5), Malte Woschkowiak (4), Torben Schmidt (3), Fabian Moß (2), Jan Ibing (2), Joscha Lenting (2), Moritz Ebbert (2), Maik Visschedyk (1).
Tore für Ibbenbüren: Lucas Nieters (4/1), Tom Leissing (3), Simon Neubauer (2), Manuel Hunsche (2), Peter Schultze (2), Robin Lee (1), Hoppe (1).