HSG chancenlos beim HCI

von Kevin Michaelis

(04.04.17) Statistisch gesehen war die 19:37 (8:19)-Auswärtsniederlage der HSG Gremmendorf/Angelmodde beim 1.HC Ibbenbüren bereits Nummer 20 in dieser Saison. Gerade in der ersten Hälfte des Spiels kamen die Münsteraner aber mal so richtig unter die Räder und wurden in den ersten Minuten regelrecht vorgeführt.

Eigentlich war das Ziel des HSG-Trainergespanns um Michael van Husen und Axel Binnenbruck, wie auch in den vergangenen Begegnungen gerade von Beginn an zu versuchen mit dem Gegner so gut wie möglich dagegenzuhalten. Doch diesmal ging der Plan überhaupt nicht auf: Es dauerte nicht nur ganze neun Minuten und 20 Sekunden bis HSG-A-Junior Joris Schubert den ersten Treffer seines Teams markierte, sondern führte der HCI bis dahin sogar schon mit 0:7. Binnenbruck dazu: „Der HCI war uns einfach zu überlegen, auch körperlich. Wir sind sechs bis siebenmal gar nicht erst zum Wurf gekommen und unseren technischen Fehler wurden sofort durch Tempo-Gegenstöße ausgenutzt.“

Demensprechend geknickt gingen die HSGler dann auch in die Pause. „Da hingen die Köpfe der Jungs schon sehr tief,“ so Binnenbruck. Im zweiten Durchgang sollte es dann aber doch noch ein wenig besser werden und das in der Halbzeit selbsterklärte Ziel – wenigstens nicht mit 20 Toren Unterschied zu verlieren – wurde erreicht. Auch wenn der HCI das Tempo deutliche verringerte und nur noch mit angezogener Handbremse agierte, änderten auch die fünf Tore von HSG-Spieler Marc Becker an der nächsten Niederlage seiner Mannschaft nichts mehr.

Binnenbruck fügte abschließend noch hinzu: „Natürlich ist das frustrierend, aber ich kann nur nochmal erwähnen das es für uns und die Jungs primär darum geht, Erfahrung zu sammeln und sich weiterzuentwickeln.“

1.HC Ibbenbüren – HSG Gremmendorf/Angelmodde     37:19 (19:8)

HSG: Kümper, Mende – Becker (5/4), Schröder, Kempken (je 3), Schubert, Fleer, Kuhlenkamp (je 2), Brör, Hamdorf (je 1), Weigt, Kersten, Linke