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Landesliga 2

Der Trainer dreht's


Von Nils Uhlig

(13.12.22) Bei der Partie zwischen Ennigerloh und EGB Bielefeld trug sich HSG-Coach Albert Kreismann als Spieler ein und drehte das Spiel. Loxten II findet gegen Müssens gute Deckung nicht in die Spur. Beim TuS übernimmt Stukalin in kritischen Phasen Verantwortung. Hier sind die Quickies der Landesliga 2 zum 10. Spieltag.

SF Loxten II - TuS Müssen/Billinghausen 26:29 (12:15).

"Ein Rückraumspieler mit einem richtig guten Tag hätte uns das Leben einfacher gemacht", sah Loxtens Thilo Stinhans keinen in schlechter Form, aber eben auch niemanden, der das Heft in die Hand nahm. Den hatte aber der TuS und zwar in Dimitrij Stukalin. Der Ex-Drittliga-Spieler traf zwar "nur" siebenn Mal, riss aber immer wieder Lücken für seine Nebenleute. So führten die Hausherren nur beim 4:2 von Kreisläufer Marcel Hermann in der Anfangsphase. Danach übernahmen die Gäste das Kommando und zogen durch Rechtsaußen Niklas Hohmeier zur 7:9-Führung nach 20 Minuten vorbei. Kurz vor der Pause gelang Karsten Neuser die 12:15-Halbzeitführung.

Nach Wiederanpfiff schwankte der Vorsprung von Müssen-Billinghausen zwischen zwei und drei Toren, ehe Loxtens Linksaußen Yannik Grube nach 39 Minuten einen 3:0-Lauf der Oberliga-Reserve zum 19:19-Ausgleich beendete. Doch statt davon beflügelt zu sein, verfiel Loxten in alte Fehler und Müssen setzte sich durch Stukalin auf 20:24 ab. Mit dem 21:27 waren die Verhältnisse zwölf Minuten vor Schluss deutlich und Loxten schaffte es erst in der Schlussminute auf 26:28 zu verkürzen. Zu spät, um noch etwas mitzunehmen. "Wir kamen nie so richtig in den offensiven Flow. Müssen ist gut besetzt. Um zu gewinnen fehlte uns vermutlich ein Stukalin, der in der entscheidenden Phase den Unterschied gemacht hat", sagte Stinhans. "Das war eine verdiente Mannschaftsleistung und haben unsere Ziele in der Abwehr trotz des 7-gegen-6 von Loxten erreicht", lobte Jasmin Baltic die Bereitschaft hinten den extra Meter zu machen.

Tore für Loxten: Yannik Grube (6), Marcel Hermann (4), Kim Dreger (4/2), Jonas Mittendorf (3), Moritz Möllmann (3), Jonas Winski (2), Friedrich Westerbeck (1), Linus Stieler (1), Timo Linkert (1).
Tore für Müssen: Felix Henrich-Held (7), Dimitrij Stukalin (7/3), Karsten Neuser (5), Timm Fichtler (3), Dennis Nold (2), Lasse Klocker (2), Niklas Hohmeier (1), Tim Schröder (1), Maverick Anzer (1).

TV Ennigerloh - HSG EGB Bielefeld 27:31 (15:12).

Nach der Niederlage in Warendorf wurde sich in Ennigerloh viel vorgenommen. Ein Heimsieg zum Jahresabschluss sollte her. Die Vorzeichen standen gut. Zwar fehlte Stephan Dittrich, doch auch EGB reiste ohne Shooter Nikola Krspogacin, den langzeitverletzten Alex Brauer und mit einem angeschlagenen Felix Halbgebauer an. Zudem hatte die HSG-Abwehr im ersten Durchgang große Probleme mit Ennigerlohs Linkshänder Lennart Kleigrewe, der schon vor der Pause sechs Mal erfolgreich einnetzte. Dann fiel bei den Bielefeldern auch noch Nils Rusche mit einer Zerrung aus und so waren nur noch drei Rückraumspieler übrig. Ennigerloh nutzte die Unsortiertheit der Gäste-Deckung und setzte sich nach dem 10:10-Ausgleich von Bielefelds Marco Fillies mit einem 3:0-Lauf ab. Dieser hatte durch das 15:12 von Jan-Henrik Helmig auch zur Halbzeit Bestand.

In der Halbzeit beratschlagte EGB-Coach Albert Kreismann mit seinem Team und trug sich selbst zur Entlastung des Rückraums nach, zudem kam die Defensive verbessert aus der Kabine und EGB kämpfte sich durch Kai Muesmann auf 20:20 heran. Nach dem 22:21-Rückstand wechselte sich Kreismann, der letzte Saison noch bester Werfer des Verbandsligisten TV Verl war, nach 45 Minuten selbst ein und traf sofort. Zum 22:22, 22:23 und 23:24 war der Coach erfolgreich und spielte dann Kreisläufer Marco Fillies zum 23:25 frei. Nach seinem 24:28 wurde Kreismann sechs Minuten vor dem Ende in Manndeckung genommen. Die dadurch entstandenen Räume nutzte Kreisläufer Marco Fillies, der in den Schlussminuten noch drei Mal erfolgreich war. "Es ist nicht der Plan, dass ich öfter aushelfe. Das war der Personalsituation geschuldet. In der ersten Halbzeit war ich defensiv gar nicth zufrieden. Der Linkshänder durfte viel zu viele Meter machen. Nach der Pause kamen wir besser rein und haben gut verteidigt", freute sich Kreismann über die Steigerung, zu der er selbst entscheidend beitrug.

Tore für Ennigerloh: Lennart Kleigrewe (10), Sven Helmig (5/3), Jan-Henrik Helmig (4), Dominic Zert (3), Matthias Horstmann (2), Mika Matthies (2), Thomas Dittrich (1).
Tore für Bielefeld: Marco Fillies (8), Kai Muesmann (5/4), David Hoecker (5/4), Albert Kreismann (4), Paul Haje (3), Felix Halbgebauer (2), Marc Rössler (2), Nils Rusche (1), Leonard Haselbach (1).



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