Pflichtsieg in Greffen

Von Nils Uhlig

(09.12.22) Der Anfang ist gemacht! Mit dem Sieg gegen Ennigerloh hat die Warendorfer SU ihre angekündigte und bitter nötige Siegesserie gestartet. Will man die Klasse halten, muss aber auch mal ein Auswärtssieg her. Wo wäre das besser möglich, als bei den verletzungsgebeutelten Greffenern, die kaum noch eine spielfähige Mannschaft aufs Parkett schicken, sich aber trotzdem aufopferungsvoll durch die Liga kämpfen?

"Das ist ein Pflichtsieg für uns und das meine ich überhaupt nicht respektlos gegenüber Greffen", hat Stefan Hamsen riesen Respekt vor dem unbändigen Kampfes- und Siegeswillen des FC, den seit dem Landesliga-Aufstieg großes Verletzungpech plagt. Aktuell befinden sich nur noch zwei fitte Rückraumspieler im Kader. Shooter Olli Toppmöller kommt nur in der Abwehr zum Einsatz. In Steinhagen mussten die Greffener 40 Minuten ohne Wechselspieler auskommen.

"Wir haben die eigene Motivation Landesliga zu spielen."

"Das verschärft aber eher noch unsere Situation", weiß Hamsen, dass die Chancen für einen Auswärtssieg nicht größer werden, als in der Herbergerstraße in Greffen. Und bei der Ausgeglichenheit der Liga reicht am Ende vielleicht nicht mal ein ausgeglichenes Punktekonto. "Wir haben zwar keinen Druck von Außen, aber wir haben die eigene Motivation in der Landesliga zu spielen", will der WSU-Coach auch in dieser Saison den Klassenerhalt schaffen. Am Samstag steht ihm für das Vorhaben sein voller Kader zur Verfügung und nach Möglichkeit soll es deutlich besser laufen, als in der Vorsaison, als die Sportunion in der Schlussphase ordentlich unter die Räder kam. Anwurf Samstag 19.15 Uhr.

Weitere Spiele:

SF Loxten II hatte eine spielfreie Woche Zeit und konnte sich den kommenden Kontrahenten aus Müssen/Billinghausen bereits ansehen. Ein stark aufspielender Dimitrij Stukalin und treffsichere Außen ragten beim TuS-Sieg gegen Oerlinghausen heraus, der die Baltic-Sieben mit 9:7-Punkten auf Platz 2 hievte. Die Gastgeber aus Loxten haben ebenfalls ein positives Punktekonto (7:5), und würden den TuS bei einem Sieg wieder ins Mittelfeld der Tabelle stoßen und dabei selbst Platz zwei übernehmen. Für Spannung ist also gesorgt. Anwurf Samstag 15.45 Uhr.

Nach dem Befreiungsschlag der HSG EGB Bielefeld mit dem 39:34-Erfolg gegen Bösingfeld hieß es kurzfristig aufatmen. Die rote Laterne wurde vorläufig abgegeben. Und das an den kommenden Gegner TV Ennigerloh. Die Gastgeber zeigten in Warendorf 50 Minuten guten Handball bevor sie einbrachen. Das darf am Samstag nicht passieren, will man den Platz als Tabellenschlusslicht wieder eintauschen. Dabei muss vor allem die neu gewonnene Angriffsstärke von EGB im Zaum gehalten werden. Anwurf Samstag 18.30 Uhr.