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Landesliga 2

Müssen in Lauerstellung und auf Trainersuche


Von Nils Uhlig

(07.02.23) Der TuS Müssen-Billinghausen bleibt nur vier Minuspunkte hinter Spitzenreiter Steinhagen, muss sich aber zur kommenden Saison einen neuen Trainer suchen. Greffen hat weiterhin zu wenig Personal um 60 Minuten mitzuhalten und Jöllenbecks zweiter Platz ist trügerisch. Hier sind die Quickies:

HSG EGB Bielefeld - TuS Müssen-Billinghausen 25:33 (17:17).

Die Hausherren wollten im dritten Anlauf in 2023 endlich die ersten Punkte einfahren, doch die Gäste präsentierten sich von Beginn an als der erwartet schwere Gegner. Besonders Ex-Drittliga-Akteur Dimitrij Stukalin drückte der Anfangsphase seinen Stempel auf und erzielte 3 der ersten 4 Tore der Müssener. Beim 7:10 traf er sogar bereits das sechste Mal. EGB zeigte aber ebenfalls im Angriff eine gute Leistung und verkürzte nach 18 Minuten zum 10:11 durch Nikola Krspogacin. Als David Hoecker nach 27 Minuten sogar eine 16:15-Führung herauswarf, war es eigentlich an Stukalin zu kontern. Doch beim Siebenmeter traf er den Bielefelder Torwart am Kopf und sah die rote Karte. Mit dem Halbzeitpfiff schaffte Timm Fichtler dennoch den 17:17-Ausgleich.

Im zweiten Durchgang spielte Müssen mit weniger Fehlern und lud so EGB nicht mehr zu Gegenstößen ein, dadurch taten sich die Hausherren nun deutlich schwerer Tore zu erzielen. Einzig Krspogacin hielt bis zum 21:22 dagegen. Dann setzten sich die Gäste kontinuierlich ab. Spätestens mit dem 24:30 von Felix Henrich-Held war der Drops vier Minuten vor Ende gelutscht. "Nach dem 10:14 werden wir leichtsinnig und laden EGB ein wieder ranzukommen. Im zweiten Durchgang haben wir es dann gut gelöst", freute sich der scheidende Coach Jasmin Baltic. Er wird sich zur kommenden Saison dem aktuell noch in der Oberliga spielenden VfL Mennighüffen anschließen. "Wir wollten ekliger und aggressiver decken als zuletzt. Das ist uns leider nicht gelungen. Wir machen in der zweiten Halbzeit viel zu viele Fehler", sagte ein enttäuschter Albert Kreismann, der mit seinem Team auf Platz acht abrutschte.

Tore für Bielefeld: Nikola Krspogacin (10), Marc Rössler (4), Marco Fillies (3), David Hoecker (3/2), Kai Muesmann (2), Felix Halbgebauer (1), Bjarne Ucke (1), Paul Haje (1).
Tore für Müssen: Felix Henrich-Held (6), Dimitrij Stukalin (6/1), Maverick Anzer (4), Dennis Nold (4/2), Karsten Neuser (3), Jannes Hagensieker (2), Lasse Klocker (2), Max Ewert (2), Christopher Kaltenberg (1), Tim Schröder (1), Timm Fichtler (1), Fynn Schlüter (1).

TSV Bösingfeld - FC Greffen 29:24 (13:14).

Die Gäste aus Greffen reisten mit dem obligatorischen Rumpfkader nach Bösingfeld und machten ihre Sache im ersten Durchgang sehr ordentlich. Und das, obwohl der Start völlig in die Hose ging. 6:1 führten die Hausherren nämlich nach zehn Minuten und Mirko Bostelmann legte den grünen Karton. Bis zum 9:3 von Lukas Hoppenberg lief für die Gastgeber trotzdem weiter alles nach Plan. Dann kam aber ein kompletter Blackout des gesamten Teams. Mit einem 7:0-Lauf zog Greffen zum 9:10 vorbei und brachte den knappen Vorsprung mit 13:14 in die Pause.

Bis zum 17:17 hielten die verletzungsgebeutelten Gütersloher danach noch fünf Minuten mit, dann der Blackout beim FC. Und auch der TSV Bösingfeld weiß, wie ein 7:0-Lauf funktioniert und war nach 43 Minuten mit 24:17 in Front. Greffen kam danach auch nicht mehr zurück, die Protagonisten um Jan Bostelmann und Erik Springer waren sichtlich am Ende mit ihren Kräften. Sechs Minuten vor Schluss stellte Nils Schnare auf 29:19. Immerhin gaben sich die Gäste nicht vollends auf und kamen mit einem weiteren 5:0-Lauf noch zu einem achtbaren 29:24-Endstand. "Wenn man Punkte holen will, muss man effektiver spielen. Trotzdem waren 25 sehr ordentliche Minuten dabei. Mit dem dünnen Kader war irgendwann aber die Kraft weg", sagte Bostelmann zur erwarteten Niederlage.

Tore für Bösingfeld: Hannes Heitkamp (7), Nico Korbach (4), Lukas Hoppenberg (4), Jakob Meier (3), John Ellmer (3), Sören Empting (2), Marlo Lages (2), Sam-Jason Overbeck (1), Nils Schnare (1), Niklas Meyer (1), Can-Luca Sagir (1/1).
Tore für Greffen: Jan Bostelmann (9/2), Erik Springer (6), Christoph Dingwerth (4/1), Daniel Germer (1), Kai Lange (1), Dirk Ostkamp (1).

TuS 97 Jöllenbeck - TSV Oerlinghausen 30:26 (16:14).

"Wir waren super auf die 3:3-Deckung vorbereitet", wusste Jannik Nierste was auf seinen TuS 97 gegen das Wieling-Team zukam. Zwar legte Malte Nürnberger zum 2:4 für die Gäste vor, doch nach zehn Minuten glich Marius Mühlbeier zum 7:7 aus. Oerlinghausen ging daraufhin in eine defensivere Deckungsform über. Bis zum 12:12-Ausgleich vom besten Ligaschützen Florian Teuber blieb die Partie völlig offen. Dann setzten sich die Hausherren langsam vorbei. Mit dem 15:12 erzielte Nico Wittler die höchste Führung im ersten Durchgang. Teuber verkürzte zur Halbzeit bis auf 16:14.

Nach der Pause glich Tibor Maske für den TSV zwar zum 17:17 aus, doch Jöllenbeck hatte im Angriff die besseren Lösungen parat und Wittler traf nach 40 Minuten zum 22:18. Oerlinghausen gibt sich aber nicht so leicht auf und hatte knapp 13 Minuten später den 25:25-Ausgleich durch Abwehrchef Florian Gintzel erzielt. Nach dem 26:25 von Mick Hermann sah dieser eine Zeitstrafe, doch die Gäste schlugen daraus kein Kapital, weil TuS-Keeper Grafen zweimal stark parierte. Als Hermann wieder auf dem Feld war, erhöhte er auf 28:26, Grafen hielt erneut und Kevin Kristen machte mit dem 29:26 den Deckel drauf. "Wir haben den Parallelstoß schlecht verteidigt. Am Ende hatten wir gute Qualität von der Bank und Grafen war in der letzten Viertelstunde sehr stark", freute sich Nierste. Auf Platz zwei sieht er sein Team immer noch nicht gesichert: "Das ist trügerisch."

Tore für Jöllenbeck: Brian Paul Weigang (5), Julian Jahr (5), Kevin Kristen (4), Mick Hermann (4), Marius Mühlbeier (4/3), Nico Wittler (3), Magnus Bojarra (2), Yannik Descher (2), Luis Oscar Küthe (1).
Tore für Oerlinghausen: Florian Teuber (9), Tibor Maske (5/2), Lasse Stenner (4), Malte Nürnberger (3), Malte Mester (2), Julian Kriemelmann (1), Mattis Angermann (1), Florian Gintzel (1).



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