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Verbandsliga 2

Sendens Malte Eierhoff (M.) bulldozert sich durch die Verler Verteidiger Lennart Voss (l.) und Bastian Fischedick durch. Foto: Teipel

Den eigenen Streifen beibehalten


Von Nils Uhlig


(14.02.22) Am Ende wurde es deutlich! Über 40 Minuten sahen die Zuschauer im Sendener Sportpark ein relativ ausgeglichenes Verbandsliga-Duell. Dann sorgte ein 7:0-Lauf des ASV gegen die Gäste aus Verl für klare Verhältnisse. Die Hausherren setzten über 60 Minuten konsequent auf ihr Tempospiel, während sich der TV an den Entscheidungen der Unparteiischen aufrieb. So gewann Senden am Ende mehr als deutlich mit 33:18 (15:11) gegen den TV Verl.

"Im ersten Durchgang war unser größtes Problem das schlechte Rückzugsverhalten", fand Verls Robert Voßhans. Sein Team musste ohne Kreisläufer und Topscorer Albert Kreismann auskommen und brauchte einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Senden nutzte die Eingewöhnungszeit gnadenlos aus und führte nach zehn Minuten bereits mit 6:3 durch Malte Eierhoff. Verl ließ sich jedoch nicht entmutigen, auch wenn viele Abpraller bei den Gastgebern landeten. Nach 18 Minuten waren die Verler schließlich komplett im Spiel und Kreismann-Ersatz Johannes Wittenstein erzielte den 8:8-Ausgleich. Im folgenden Angriff kassierte Verls Rückraumspieler Thilo Vogler für einen Schlag ins Gesicht seines Gegenspielers die rote Karte. "Das war super übertrieben. Klar, er war mit der Hand im Gesicht, aber eine Zeitstrafe wäre ok gewesen", sagte hinterher sogar Sendens Trainer Swen Bieletzki.


Verl verliert den Faden


Die Hinausstellung sorgte für Verunsicherung im Verler Angriff. Die Durchschlagskraft des bulligen Vogler fehlte und Senden setzte sich auf 11:8 durch einen Gegenstoß von Timo Schüring ab. Verls Trainer nahm zwar in der Folge seine Auszeit. Denn Abwärtstrend vermochte er damit bis zur Halbzeit aber nicht zu stoppen und so traf Kreisläufer Max Schlögl mit dem Pausenpfiff zum 15:11-Halbzeitstand. "Unser Start in den zweiten Durchgang war gut. Vor allem unser Rückzug war jetzt deutlich verbessert", lobte Voßhans seine Mannschaft, die nun Tor um Tor aufholte und beim 18:16-Zwischenstand nach knapp 38 Minuten wieder voll im Spiel war. Doch dann verloren die Gäste komplett den Faden und rieben sich an drei, vier Schiedrichter-Entscheidungen auf, anstatt sich aufs Spiel zu konzentrieren. Der ASV hingegen ließ sich zu keiner Zeit beirren und behielt den eigenen Streifen stur bei. "Wir haben es endlich mal geschafft das Tempo und unser Spiel über 60 Minuten durchzuziehen", freute sich auch Bieletzki über das Engagement seiner Mannschaft. Denn das zahlte sich in der Folge aus.

Sendens Abwehrmänner Marius Hinze (l.) und Malte Eierhoff sind das Gewinde, durch das sich Verls Johannes Wittenstein durchwindet. Foto: Teipel

 

Siebter Feldspieler geht nach hinten los

 

Während der TVV mit sich beschäftigt war, legte Senden einen 7:0-Lauf hin und führte nach 50 Minuten mit 25:16 durch Maximilian Starke. Damit war das Spiel bereits zehn Minuten vor Schluss entschieden. Gästetrainer Voßhans versuchte mit dem 7. Feldspieler noch einmal alles, doch auch das ging komplett in die Hose und Senden erzielte nach Verler Ballerlusten einfache Tore über den Gegenstoß, oder sogar ins leere Tor. "Am Ende fällt das Ergebnis dadurch sicherlich zu hoch aus. Ich denke, über 40 Minuten waren wir fast auf Augenhöhe. Danach war die Körpersprache einfach schlecht und wir haben bei anderen ausreden für eigene Fehler gesucht", konstatierte der Verler Coach. Bieletzki indes war sehr zufrieden mit der gesamten Mannschaftsleistung. "Wir waren von Anfang an wach und aggressiv in der Deckung und haben früh durchgewechselt, dass hat sich ausgezahlt. Jeder hat seine Spielanteile bekommen und trotzdem hatten wir keinen Bruch im Spiel", sagte er und auch die zwölf verschiedenen Torschützen belegen die Ausgeglichenheit im Sendener Kader.

 

Tore für Senden: Janis Wieczorek (6/1), Timo Schüring (5), Malte Eierhoff (4), Max Schlögl (4), Maximilian Starke (3), David Ernst (2), Hendrik Hüging (2), Marius Hintze (2), Jens Micke (2), Max Klosterkamp (1), Jakob Janssen (1), Lennart Unkell (1).

Tore für Verl: Alexander Wiese (6/1), Bastian Fischedick (3), Mathis Griese (2), Lennart Voss (2), Thomas Fröbel (2), Johannes Wittenstein (1), Lars Jogereit (1), Thilo Vogler (1), Tim Neumann (1).



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