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Verbandsliga 2 - Anschwitzen

Manuel Honerkamp hofft vor seinem Abschied, noch Spiele für seine Westfalia bestreiten zu können. Foto: Teipel

Klassenerhalt zum Abschied


Von Nils Uhlig

(18.02.22) Eigentlich wollte Manuel Honerkamp bereits 2019 die Handballschuhe an den Nagel hängen. Doch nach seinem dritten Bandscheibenvorfall konnte der Kreisläufer die Saison nicht zu Ende spielen und wollte noch ein Jahr dranhängen. Dann folgten zwei Saisonabbrüche durch Corona. Nach diesem Jahr soll für den fast 40-Jährigen allerdings endgültig Schluss sein, also schnappten wir ihn uns ein (vielleicht) letztes Mal zum Anschwitzen.

"Ich hoffe, dass ich Ende März oder spätestens im April noch ein paar Spiele bestreiten kann", will sich Honerkamp auf dem Spielfeld nach einer langen Handballkarriere verabschieden. Denn aktuell muss der noch 39-Jährige wegen eines im Dezember zugezogenen Achillessehnenanrisses pausieren. Außerdem möchte er seine Karriere ungern mit einem Abstieg beenden und deshalb hofft er, dass seine Mannschaft bereits am Wochenende zurück in die Spur findet und das Heimspiel gegen den TuS Brockhagen gewinnt. "Um den Abstieg zu vermeiden, müssen wir so viele Spiele wie möglich gewinnen und damit werden wir Samstag beginnen", hofft Honerkamp auf den Beginn einer Siegesserie seiner Mannschaft.

Fehlerquote muss reduziert werden

Wenn die Westfalia die Liga halten will, dann ist das Duell am Wochenende schon fast ein Must-Win-Spiel. Schließlich ist der TuS aktuell die Mannschaft auf dem ersten Platz über dem Strich, den Kinderhaus am Ende der Saison einnehmen will. "Wenn wir in der Liga bleiben wollen, dann müssen wir auch gegen Brockhagen gewinnen", weiß der kaufmännische Angestellte. 

Im Hinspiel sah das schon richtig gut aus. An der Kellerstraße holte das Team von dem scheidenden Trainer Michael Dreskornfeld ein damals unerwartetes 24:24-Unentschieden. Mit einer ähnlich konzentrierten Deckungsleistung soll es auch am Samstag im Heimspiel zu punkten reichen. "Wir müssen zusätzlich die Fehlerquote im Angriff deutlich reduzieren", ist auch Honerkamp nicht verborgen geblieben, dass im letzten Spiel gegen Ahlen 2 und auch schon davor deutlich zu viele Ballverluste produziert wurden. Das sei zu Saisonbeginn, als Kinderhaus stark in die Liga startete noch nicht so gewesen.

Der Abgang des Musikwarts schmerzt

Sein Bruder David wäre ein Spieler, der dieses Problem durch seine individuelle Klasse beheben könnte, doch der ist bekanntlich im Januar nach Bergkamen gewechselt. "Natürlich hatte er vorab mit mir gesprochen und nach meiner Meinung gefragt", gibt ManU einen Einblick in den brüderlichen Austausch. Beeinflussen wollte ihn der Westfalia-Kreisläufer aber nicht und glaubt, dass die Entscheidung auch alle in Kinderhaus verstehen können, schließlich bekommt man nicht häufig die Chance in der Oberliga zu spielen. Aber natürlich fehle der Westfalia ein Spieler mit hoher Qualität. "Er war unser Haupttorschütze und es ist nicht möglich ihn 1:1 zu ersetzen" sagt der ältere Bruder. Fast noch schlimmer wiegt aber ein anderer Umstand, erklärt Manuel Honerkamp mit einem Zwinkern. "In der Kabine fehlt jetzt der Musikwart. Zum Glück hat er uns den Zugang zu seiner Playlist gegeben", bleibt die Stimmung in der Kabine der Westfalia trotz des schmerzhaften Abgangs gut.

Anschwitzen, der 16. Spieltag

TV Verl – PSV Recklinghausen (Anwurf Samstag 18 Uhr)
Der TV steht mit 13:13-Punkten eigentlich gut da. Doch bei fünf Absteigern dürfte ein ausgeglichenes Punkteverhältnis am Saisonende gerade so zum Klassenerhalt reichen. In den letzten zwei Spielen brach der TVV zudem in der Schlussphase ein. Gegen Recklinghausen muss also wieder ein Sieg her, um nicht in den Absteigskampf zu geraten. Denn da befindet sich die PSV und will mit einem Auswärtssieg wieder ins Rennen um den Klassenerhalt einsteigen. Zuletzt reichte es immerhin für eine sehr gute erste Halbzeit gegen Spitzenreiter Herne.
Honerkamp-Tipp: 30:27. "Die PSV kann ich leider nicht einschätzen, aber Verl hat viele schnelle und gut ausgebildete Spieler und ein Heimspiel", setzt ManU auf den TVV.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:27. Ein ganz knappes Spiel, dass das Heimteam am Ende für sich entscheidet und somit wichtige Punkte verbuchen kann.

Westfalia Kinderhaus – TuS Brockhagen (Anwurf Samstag 19 Uhr)
Die Westfalia hat die letzten vier Spiele allesamt verloren. Es wird also Zeit, um auf die Siegerstraße zurückzukehren. Im Hinspiel gelang der Mannschaft von Michael Dreskornfeld ein Unentschieden in Brockhagen. Zuhause sollen jetzt beide Punkte eingefahren werden, um wieder näher an die Nichtabstiegsplätze heranzurücken. Der TuS hingegen hat zwei Spiele weniger als Kinderhaus und trotzdem drei Pluspunkte mehr auf dem Konto. Zuletzt überzeugte die Mannschaft beim Unentschieden gegen starke Hörster.
Honerkamp-Tipp: 28:27. "Wenn wir die Fehlerquote niedrig halten und die Abwehr mit den Hütern stabil steht, sollten beide Punkte in Kotenbeis bleiben", setzt Honerkamp natürlich auf sein eigenes Team.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:30. Kinderhaus hat aktuell einen Negativ-Lauf und die Tore von David Honerkamp fehlen. Gegen Brockhagen reicht es deshalb nicht für Punkte.

TG Hörste – ASV Senden (Anwurf Sonntag 15.30 Uhr)
Die TG Hörste spielt als Aufsteiger eine sehr gute Saison und hat mit Max Schäper nochmal einen Spieler dazu bekommen, der besonders gegen offensive Deckungsreihen sein starkes Zweikampf-Verhalten ausspielen kann. Zehn torlose Minuten, wie im Hinspiel, sollten der TG deswegen nicht erneut unterlaufen. Dennoch ist der Zweitplatzierte ASV Favorit auf den Sieg. Das Team ist aktuell gut drauf und ist breiter aufgestellt als die Rothosen aus Hörste. Bekommen die Sendener Silvan Tarner einigermaßen in den Griff, stehen die Chancen auf die nächsten Punkte gut.
Honerkamp-Tipp: 29:33. "Ich glaube, dass Hörste auch dieses Mal Probleme mit der offensiven Deckung von Senden haben wird", setzt der Kreisläufer auf den ASV.
HEIMSPIEL-Tipp: 34:35. Ein High-Speed-Spiel, indem beide Teams im Angriff überzeugen. Am Ende entscheidet aber Senden bessere Abwehr das Spiel.



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