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Verbandsliga 2

Brockhagens Benjamin Doherty (r.) sorgte mit drei schnellen Toren im Alleingang für Brockhagens 3:0-Start in Kinderhaus. Foto: Uhlig

Fünfte Niederlage in Folge


Von Nils Uhlig

(21.02.22) Es ist der Wurm drin bei Westfalia Kinderhaus! Nach gutem Start in die Saison wartet die Mannschaft vom scheidenden Trainer Michael Dreskornfeld nun schon seit fünf Spielen auf Punkte. Gegen den TuS Brockhagen unterlag die Westfalia mit 22:26 (13:14). Eine frühe rote Karte gegen Jens Giesbert durchkreuzte viele Pläne. Bei den Gästen läuft vieles über die Mitte. Insgesamt überzeugen die Abwehrreihen.

"Wir hatten uns vorgenommen mit viel Willen und Aggressivität ins Spiel zu gehen. Das ist uns in der Anfangsphase nicht gelungen", bedauerte Dreskornfeld den schwachen Start in das wichtige Duell im Abstiegskampf. Bei den Gästen hingegen waren zwei Spieler früh in Torlaune. Shooter Benjamin Doherty erzielte die ersten drei Treffer mit wuchtigen Rückraumkrachern zum 0:3-Vorsprung nach nicht einmal drei Minuten. Nachdem Kinderhaus durch Stephan Dittrichs Tor auch im Spiel angekommen war, schloss Yannick Sonntag zwei Mal per Schlagwurf ab und erhöhte auf 1:5 nach knapp sechs Minuten. Das hatten sich die Hausherren ganz anders vorgestellt. Schließlich braucht das Team jeden Punkt, um den Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz, den derzeit der TuS belegt, zu verkürzen.

Rote Karte stachelt Kinderhaus an

In der Folge stabilisierte sich die Abwehr der Gastgeber aber merklich und der Mittelblock arbeitete besser. Nach 20 Minuten verkürzte Jens Giesbert aus dem Rückraum zum 8:10. Die Abwehraktion der Brockhagener landete jedoch im Unterleib des Angreifers, der sich echauffierte und für seine Reaktion die rote Karte sah. Im ohnehin dünn besetzten Rückraum der Westfalia ein fast nicht zu kompensierender Verlust. Der A-Jugendliche Max Proch bekam somit in der Folge vermehrt Spielzeit.

Angestachelt von der Hinausstellung agierte Kinderhaus nun noch konsequenter und schaffte 30 Sekunden vor der Pause den 13:13-Ausgleich. Brockhagens Trainer Timo Schäfer nahm daraufhin seine Auszeit und besprach den letzten Angriff an deren Ende erneut Shooter Doherty erfolgreich war und zum 13:14-Pausenstand traf. Nach der Pause entwickelte sich eine regelrechte Abwehrschlacht in der Brockhagen weiter vorlegte. "Spielerisch haben wir leider nicht das Niveau vom Hörste-Spiel erreicht", klagte TuS-Trainer Schäfer über den Leistungsabfall im Angriff. Trotzdem erhöhte Spielmacher Sonntag zunächst auf 15:18 für die Gäste. Doch Kinderhaus fightete und verkürzte durch den starken Stephan Dittrich per Siebenmeter zum 17:18-Anschluss. 

Zu viele Fehler sorgen für Niederlage

In der Folge leistete sich Kinderhaus aber erneut zu viele technische Fehler und halbherzige Abschlüsse und so setzten sich die Gäste wieder ab, auch weil die Westfalia-Defensive die Abwehrmitte nicht mehr schließen konnte. Selbst drei Überzahl-Situationen nutzten die Hausherren nicht, um den Abstand entscheidend zu verkürzen. Das 20:25 durch Felix Kröger bedeutete vier Minuten vor Schluss die Entscheidung. "Kinderhaus hat aufopferungsvoll gekämpft, aber ich denke die bessere Mannschaft hat gewonnen", freute sich Schäfer über die wichtigen Punkte.

"In der zweiten Halbzeit stand die Abwehr nicht mehr so gut. Zudem haben wir uns vorne schwerer getan und haben noch Gegenstöße und Siebenmeter liegen gelassen. Dann reicht es für uns eben nicht", erkannte Dreskornfeld mehrere Fehlerquellen. Jetzt will sich das Team über das spielfreie Wochenende sammeln und dann bei Schlusslicht Westerholt endlich wieder punkten.

Tore für Kinderhaus: Stephan Dittrich (8/1), Eike Siering (5), Michel Flockert (3/1), Hagen Müller (2), Alexander Waschke (1), Jan Limke (1), Jens Giesbert (1), Max Proch (1).

Tore für Brockhagen: Yannick Sonntag (7), Benjamin Doherty (5), Christoph Motzkau (5/1), Felix Kröger (3), Julian Schüpping (3), Marian Clysters (2), Paul Gressel (1).



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