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Verbandsliga 2

Blieb tadellos von der Sieben-Meter-Linie: Westfalias Jens Giesbert. Fotos Greshake

Der Bann ist gebrochen


Von Nils Uhlig

(09.05.22) Endlich! Die Westfalia aus Kinderhaus kann es ja doch noch. Und wie! Nach 13 Niederlagen in Folge siegte die Dreskornfeld-Sieben im Heimspiel gegen den TV Verl deutlich mit 32:23 (15:11). Die Gäste vergaben in der Anfangsphase einige freie Würfe und rieben sich an den Unpaarteiischen auf. Die Westfalia hingegen merkte, dass etwas geht und sammelte neues Selbstvertrauen und plötzlich macht es Klick.

"Die Quote war am Anfang so schlecht, dass wir es Kinderhaus erst ermöglichen ins Spiel zu kommen. Da verwerfen wir in den ersten vier Minuten drei Gegenstöße", war Verls Robert Voßhans angefressen. Denn die Westfalia merkte nach 13 Niederlagen in Folge, dass endlich der Tag gekommen sein könnte, um wieder zu punkten. Nach acht Minuten traf Michel Flockert zum 4:2 und Verls Coach nahm bereits seine erste Auszeit, um seine Spieler wieder aufs Wesentliche zu fokussieren. Kurzzeitig klappte das auch und Alex Wiese drehte das Spiel zum 5:6 für die Gäste. Doch Kinderhaus hatte das Gefühl bekommen, dass etwas gehen könnte und so traten die Dreskornfeld-Mannen deutlich selbstbewusster auf als zuletzt. 

"Sind sehr gut in die Tiefe gekommen"

Nach 16 Minuten erzielte Jens Giesbert per Siebenmeter die 9:6-Führung für die Hausherren. Noch einmal glich Wiese zum 10:10 aus, doch besonders das Trio aus Hagen Müller, Michel Flockert und Stephan Dittrich, der dieses Mal auf der Linksaußen-Position agierte, spielte sich in einen Rausch. So erzielte Flockert nach 29 Minuten den 15:11-Halbzeitstand. 

"Wir haben oft spielerische Lösungen gefunden und sind sehr gut in die Tiefe gekommen", freute sich Michael Dreskornfeld über eine seit langem mal wieder überzeugende Offensive. Und die performte auch im zweiten Abschnitt durchgehend stark. Verl kam zwar nach 45 Minuten durch Thilo Vogler nochmal auf 22:18 heran, doch Giesbert, zweimal Müller und Dittrich zwangen Verl beim 26:19 elf Minuten vor Schluss zur nächsten Auszeit.

Erster Sieg seit dem 13. November 

Die Westfalia wollte jetzt aber unbedingt die 13 Spiele anhaltende Niederlagen-Serie beenden und zeigte in der Schlussphase nochmal eindrucksvoll, was eigentlich im Team steckt. Am Ende stand ein deutlicher 32:23-Sieg auf der Anzeigetafel. Der erste Westfalia-Sieg seit dem 13. November. Und man hörte förmlich die Steine von den Herzen der Spieler und Fans fallen.

"So schlecht ist Kinderhaus nicht, die hatten eben auch viel Pech mit Verletzungen und Corona.. Wir haben ihnen das aber auch relativ einfach gemacht mit wenig Gegenwehr in der Abwehr und vielen Fehlwürfen. Jetzt erwarte ich eine Reaktion, weil mit der Leistung holen wir keinen Punkt mehr", war Voßhans gar nicht einverstanden mit der Leistung seiner Mannschaft.

"Das war natürlich überragend für uns nochmal so ein Erfolgerlebnis gemeinsam feiern zu können. Nach 13 Niederlagen kommen natürlich auch Selbstzweifel auf und es wird immer schwerer sich zu motivieren und Selbstbewusst zu sein und dran zu glauben. Wir wollten aber nochmal alles raushauen und die Niederlagen vergessen machen", gab Dreskornfeld einen Einblick in seine Gefühlswelt. 

Tore für Kinderhaus: Hagen Müller (8), Michel Flockert (6), Stephan Dittrich (5), Jens Giesbert (5/3), Stefan Honerkamp (4), Alexander Waschke (2), Manuel Honerkamp (1), Jan Limke (1).

Tore für Verl: Johannes Wittenstein (5), Alexander Wiese (4/1), Daniel Schidetzky (3), Niklas Janzen (3), Thomas Fröbel (3/1), Johannes Dorow (2), Jordi Jürgenlimke (1), Lars Jogereit (1), Thilo Vogler (1).



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