Sechs Punkte in acht Tagen zum Klassenerhalt

Von Nils Uhlig

(10.05.22) Drei Spiele ist es her, dass Oberaden nach deutlichen Niederlagen mit 18:18-Punkten um den Klassenerhalt zittern musste. Durch den dritten Sieg in acht Tagen mit einer richtigen Energieleistung sicherte sich die Mannschaft vom Römerberg vorzeitig ein weiteres Jahr in der Verbandsliga. Steinhagen gibt sich nicht auf, muss jetzt aber selbst alle Spiele gewinnen und auf Ausrutscher von Nachbar Brockhagen hoffen.

"Die Phase, die wir durchschreiten mussten war nicht so easy. Umso größer das Kompliment an die Mannschaft. Schließlich fehlten auch heute wieder vier Rückraumspieler", lobte Mats-Yannick Roth, der selbst erneut aushelfen musste, seine Mannschaft. Oberaden startete erneut sehr stark in die Partie und führte nach gut acht Minuten bereits mit 2:7 durch ein Tor von Tim Dittrich. Nach zwölf Minuten erhöhte Tim Fehring dann bereits auf 4:11 und es sah nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aus.

Steinhagen holt acht Tore auf und geht in Führung

Steinhagen, zuletzt super in Form, zeigte sich mit vielen Fehlern und agierte oft fahrig. Trotzdem verkürzte Linkshänder Jonas Maiwald zunächst nochmal auf 9:13. Doch die Cobras bissen mit vier Toren in Folge zum 9:17 zu und nun hätte wohl niemand mehr einen Cent auf die Hausherren gesetzt. Doch die gaben längst noch nicht auf. Zur Halbzeit hatten die Rothemden durch Leonhard Janzen auf 18:13 verkürzt und so war durchaus noch die Möglichkeit den wichtigen Abstiegskracher zu drehen.

Und auch nach der Pause spielte Steinhagen deutlich verbessert, kämpfte sich Tor um Tor ran und glich nach 45 Minuten zum 21:21 aus. Finn Wagner erzielte sogar die 22:21-Führung. Dann nahm Roth seine Auszeit und schwor sein Team nochmal ein. Und die Cobras wuchsen nochmal über sich hinaus. Mit einem 6:0-Lauf zum 22:27 nach 52 Minuten legten sie wieder vor.

"Bin in dieser Saison drei Jahre gealtert"

Auch Steinhagen nahm jetzt das Time-Out, doch Oberaden brachte die Führung nun routiniert über die Zeit. "Der Frust ist groß, aber kämpferisch kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Schade, dass wir am Ende den Kopf verloren haben", hätte Blankert die Aufholjagd gerne zu zwei Punkten genutzt.

"Wenn man einen so hohen Vorsprung verspielt, dann nochmal so zu reagieren – alle Achtung. Ich denke, da haben wir es uns auch verdient den Klassenerhalt klargemacht zu haben. Ich bin diese Saison mindestens drei Jahre gealtert, deswegen ist die Erleichterung groß, dass wir für eine weitere Verbandsliga-Saison planen können", freute sich Roth über die Energieleistung seines Teams.

Tore für Steinhagen: Jonas Maiwald (5), Leonhard Janzen (5), Finn Wagner (5), Tim Ansorge (4/3), Marc Bode (3), Joshua Wagner (3), Dennis Strothmann (2), Mika Retzlaff (1), Colin Peperkorn (1).

Tore für Oberaden: Tim Fehring (8/2), Thomas Brannekämper (7), Bastian Herold (4), Tim Dittrich (4), Mats-Yannick Roth (3), Luc Gödecker (2), Simon Rodefeld (2), Julian Mosch (2), Lukas Wegelin (1), Marvin Markus (1).