Keine zweite Aufholjagd

Von Nils Uhlig

(13.12.23) Einmal kamen sie zurück - ein zweites Mal reichte es nicht ganz. Der ASV Senden drehte einen Rückstand im ersten Durchgang zur eigenen Führung. Nach dem Wechsel zerstörten neun schwache Minuten aber die sonst gute Arbeit. Um das Sechs-Tore-Minus aufzuholen fehlte schlichtweg die Zeit. Gegen LIT 1912 III gab es so eine 28:32-Niederlage.

"Wir waren gut im Spiel. Das hat die erste Halbzeit gezeigt", sagte Sendens Trainer Swen Bieletzki. Dabei verpasste seine Crew den Start und lag nach gut sieben Minuten mit 2:5 in Rückstand. Zwar kamen die Hausherren durch Hendrik Kuhlmann und Till Rotering wieder auf ein Tor heran, mussten dann aber erneut abreißen lassen.

Neun schwache Minuten nicht zu kompensieren

Nach einer Viertelstunde führten die Gäste mit 7:10. Dann lief es plötzlich besser beim ASV, der per 3:0-Lauf zu 10:10 ausglich. Shooter Benedikt Otte sorgte sogar für eine 13:11-Führung der Gastgeber nach 24 Minuten. Die verspielten die Sendener fast noch, doch Lennart Unkell rettete wenigstens den knappen 16:15-Vorsprung in die Kabine.

Danach blieb das Speil bis zum 19:19 nach 35 Minuten völlig offen. Doch der ASV hatte zunehmend Probleme mit der nun offensiveren Gästeabwehr. So gerieten die Hausherren nach 44 Minuten mit 20:26 ins Hintertreffen. Die Bieletzki-Sieben versuchte noch einmal alles, um zu verkürzen. Doch nach dem 28:30 von Kuhlmann eineinhalb Minuten vor Schluss fehlte einfach die Zeit. Das Sendener Risiko nutzte LIT zum 28:32-Endstand.

Probleme mit der 5:1-Deckung

"Die Phase in der zweiten Halbzeit hat uns zu weit ins Hintertreffen gebracht. Da haben wir zu leicht die Gegentore bekommen und vorne hatten wir mit der Deckungsumstellung von LIT auf 5:1 unsere Probleme. Was wir in der ersten Halbzeit noch geschafft haben, haben wir in der zweiten leider nicht mehr", bedauerte Swen Bieletzki.

Tore für Senden: Benedikt Otte (7), Malte Eierhoff (6), Hendrik Kuhlmann (4/4), Jakob Janssen (3), Marius Hintze (2), Till Rotering (2), Lennart Unkell (2), David Ernst (1), Jan-Niklas van de Pol (1).