Jetzt wird's brenzlig

Von Nils Uhlig

(26.03.24) Befreiungsschlag verpasst! Die SGH Ibbenbüren hatte im Heimspiel gegen Schlusslicht HSG Werther/Borgholzhausen alles in eigener Hand. Mit einem Sieg hätte man den Abstand vor dem Saisonendspurt vergrößern können. Nach der bitteren 27:33-Niederlage beträgt der Vorsprung nur noch zwei Punkte. Zudem ist die HSG nach nun 5:1 Punkten in Folge im Aufwind.

Bereits den Start in diese wichtige Partie setzte Ibbenbüren in den Sand. Fast sieben Minuten dauerte es bis Fabian Winter den Bann durchbrach und das erste SGH-Tor erzielte. "We/Bo" hatte zu diesem Zeitpunkt schon drei Tore geworfen. Nach knapp 13 Minuten schaffte Winter dann den 5:5-Ausgleich und es schien, als wären die Hausherren nun auch im Spiel angekommen.

Dingwerth überrascht mit 15 Toren

Nach 16 Minuten erzielte Maik Menger sogar eine 8:7-Führung der SGH. Es sollte jedoch die einzige im gesamten Spiel bleiben. Denn besonders Maurice Dingwerth war mit seinem guten 1-gegen-1 zu keiner Zeit zu kontrollieren. Der schmächtige Spielmacher glich aus und erzielte wenig später die 10:11-Führung. Auch das 11:13 der HSG, was gleichzeitig der Pausenstand sein sollte, kam von Dingwerth.

In der Halbzeit nahm sich Ibbenbüren einiges vor und Till Dorn verkürzte nach 38 Minuten zum 15:16. Doch wieder war es Dingwerth mit der Antwort. Der 15-fache Torschütze war es auch, der nach 50 Minuten zum 22:27 für seine Farben netzte. Die SGH versuchte nun mit offener Deckung alles, doch die Gäste spielten geduldig und fanden immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten. So kamen die Hausherren nicht mehr in Schlagdistanz und mussten in die bittere Niederlage einwilligen.

Schlechter Tag von Anfang bis Ende

"Unterm Strich muss man sagen, wir haben vorne wie hinten einen schlechten Tag erwischt. Wir haben nie richtig Zugriff bekommen und mussten von Anfang an einem Rückstand hinterher gelaufen. Den Haupttorschützen haben wir nie in den Griff gekriegt", sagte ein enttäuschter Maik König.

Tore für Ibbenbüren: Timo Menger (7), Till Dorn (7/5), Fabian Winter (5), Maik Menger (3), Tobias Westkamp (2), Lukas Büscher (2), Jonas Müller (1).