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Verbandsliga 2

Daniel Barrelmeyer und seine TG Hörste hatte keine Probleme in Westerholt. Foto: Uhlig

Hörste ganz humorlos


Von Nils Uhlig

(13.02.22) Das nennt man dann wohl den Gegner wegarbeiten. Durch eine ganz solide Deckungsleistung und ein variables Angriffsspiel ließ der Aufsteiger dem Abstiegskandidaten keine Chance. Der SV Westerholt verlor gegen die TG Hörste auch in der Höhe verdient mit 23:33 (12:17). Zu statisch agierte der Angriff der Hausherren gegen die Hörster Abwehr. Zwar versuchte der SVW alles, um besonders die Kreise von Silvan Tarner einzuengen, doch die restlichen Rothosen nutzten ihre Freiräume eiskalt aus.

"Wir hatten schnell ein gutes Gefühl mit unserer 6:0-Deckung", stand die zuletzt wacklige defensivere Variante der TG zum wohlwollen von Trainer Matze Baier sicher. Und vorne begann Anschwitzer Max Schäper direkt mit Vollgas und war für die ersten zwei Hörster Tore verantwortlich. Nachdem auch beide Außen jeweils einmal getroffen hatten, führten die Gäste bereits nach gut drei Minuten mit 2:4. Dann kassierte Abwehrchef Timon Lepper eine Zeitstrafe und Westerholt glich in der Folge durch den treffsicheren Rückraumspieler David Tekath zum 5:5-Zwischenstand aus. Zehn Minuten waren gespielt und erst jetzt schaltete sich der absolute Top-Shooter der Liga Silvan Tarner ins Spiel ein. Zwei schnelle Tore nacheinander und schon gewann Hörste an Selbstsicherheit. Zwar erzielte Fabian Mühlnickel noch den 6:7-Anschluss, doch dann kam ein Bruch ins Westerholter Spiel.

Tarner macht nicht mehr als nötig

Die Rothosen nutzten das und erzielten vier Treffer in Folge zur 6:11-Führung von Daniel Barrelmeyer nach 18 Minuten. Westerholt hatte kurz zuvor schon seine Auszeit genommen und kam in der Folge durch einen 3:1-Lauf wieder auf 9:12 heran, doch die TG war hellwach und konterte zum 9:15 durch Rechtsaußen Pascal Kaiser. "Zur Halbzeit waren wir uns sicher, dass, wenn wir weiter decken, wir auch die Punkte holen", freute sich Baier über das Fünf-Tore-Plus beim 12:17-Halbzeitstand. Beim 13:20-Zwischenstand betrug der Vorsprung bereits sieben Tore, doch die TG hatte noch nicht genug.

Baier begann mit der sicheren Führung durchzuwechseln und allen Spielern Spielanteile zu verschaffen und bei Westerholt hielt einzig David Tekath richtig dagegen. Zum 15:24 und 15:25 erhöhte erneut Anschwitzer Max Schäper, der mit sechs Toren Hörstes bester Feldtorschütze war. Und was machte Silvan Tarner? Nicht mehr als nötig. Am Ende hatte er bei vier erfolgreichen Siebenmetern zwar auch sieben Tore auf der Habenseite. Eigentlich sind wir aber doppelt so viele Tore von der Wurfmaschine gewohnt. 

"Wir hatten Torgefahr von allen Positionen"

Doch auch ohne eine große Kraftanstrengung Tarners spielte die TG ihr Pensum runter und steuerte einem sicheren Erfolg entgegen. Den Schlusspunkt zum Zehn-Tore-Sieg setzte Rechtsaußen Henrik Zöllner, der normalerweise hinter Pascal Kaiser nur zweite Wahl ist, aber im zweiten Durchgang insgesamt drei Tore beisteuerte. "Für uns war das ein wichtiger Sieg und wir waren auch die bessere Mannschaft. Wir hatten Torgefahr von allen Positionen. Das hat mir gut gefallen. Wir wissen, dass wir in der Rückrunde gegen die Mannschaften unter uns gewinnen müssen, wenn wir drinbleiben wollen. Mit dem Sieg heute ist der Punkt gegen Brockhagen Gold wert", zog Baier ein durchweg positives Fazit des Spiels. Westerholt hingegen steckt mit nur drei Punkten weiter im Tabellenkeller fest und hat kaum noch eine Chance die Liga zu halten.

Tore für Westerholt: David Tekath (8), Simon Bracklow (4), Fabian Mühlnickel (3), Sven Woyt (3), Rosen Kolev (2), Kai Schlottke (2/2).

Tore für Hörste: Silvan Tarner (7/4), Max Schäper (6), Pascal Kaiser (5), Silas Burstädt (4), Henrik Zöllner (3), Timon Lepper (3), Julius Hagemann (3), Daniel Barrelmeyer (1), Lukas Burstädt (1).



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