Für Ahaus geht der Blick erstmal wieder nach unten

Von Malte Greshake

(06.03.23) Das wäre für GW Lünten beinahe noch schief gegangen. In der Nachspielzeit der Partie, die Hausherren führten zu diesem Zeitpunkt knapp mit 2:1, drängte Gegner Eintracht Ahaus II noch einmal nach vorne. Einen Schuss des Gegners parierte Lüntens Keeper Jens Decker gerade noch so. Der Ball blieb allerdings im Fünfmeterraum liegen. Gerrit Wigger kam herangerauscht, wurde jedoch von einem Lüntener gestört und verfehlte den GW-Kasten somit haarscharf. Die Chance verpuffte. Lünten heimste den 2:1 (0:0)-Sieg ein.

"Das war natürlich maximal ärgerlich. Wenn es jedoch so häufig passiert, dass wir gut spielen, aber keine Tore schießen und zu viele Gegentreffer kassieren, ist es irgendwann auch nicht mehr bitter", hielt ein hadernder Eintracht-Coach Julian Boonk später fest. "So lassen wir immer wieder Erfolgserlebnisse liegen. Aus diesem Grund geht unser Blick in der Tabelle auch erstmal wieder nach unten."

Denn die Lüntener hatten im Gegensatz dazu ihre wenigen Chancen genutzt: In der 67. Spielminute war Rene Wegner nach einem Freistoß von Ludger Meese zur Stelle - 1:0. Und kurz vor Schluss machte sich Thorben Stratmann von der Eckefahne aus auf die Reise und schlenzte die Murmel zum entscheidenden 2:1 ins lange Eck (81.). Für Ahaus hatte zwar Justus Schücker zwischenzeitlich den Ausgleichstreffer erzielt (78.), mehr sprang für die Gäste aber eben nicht heraus. Auch, weil Wigger in der Nachspielzeit sein dickes Ding liegen ließ...

"Unterm Strich sind wir deshalb der etwas glücklichere Sieger", sagte Lüntens spielender Co-Trainer Stratmann abschließend. "Ahaus hat schon ein paar Hochkaräter vergeben. Dennoch war es auch nicht unverdient, weil wir uns selbst einige Chancen erarbeitet haben. Auch wenn es dann kein spielerischer Leckerbissen war, ist es einfach wichtig, dass wir die drei Punkte eingefahren haben."

GW Lünten - Eintracht Ahaus II     2:1 (0:0)
1:0 Wegener (67.), 1:1 Schücker (78.),
2:1 Stratmann (81.)