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Ellewick und Marius Abbing (l.) sind zur Zeit einfach nicht zu stoppen. Foto: Teipel

Ellewick unstoppable


von Jakob Hehn

(27.04.23) Seit vergangener Woche gibt es in dieser Liga nur noch eine ungeschlagene Mannschaft im Jahr 2023. Der ASV Ellewick setzte seinen unfassbaren Lauf fort und schlug den Tabellenzweiten FC Oeding. "Man hat's am Dienstag im Training schon gemerkt. Wir haben noch mehr Selbstvertrauen", sagt Ellewicks Marius Abbing. Selbstvertrauen. Einer der Gründe, warum die Jungs von Thomas Ring in der Rückrunde so abreißen. 

Vor der Saison musste der ASV noch mit einem Umbruch klarkommen. "Nach dem Abstieg sind sechs Stammspieler weggebrochen. Seitdem fehlt uns halt der richtige Goalgetter", sagt der 28-Jährige. Marvin Robert wechselte ja zur neuen Saison zum SuS Stadtlohn. Viele aus der zweiten oder dritten Mannschaften bekamen so die Möglichkeit, sich in der Ersten zu beweisen. "Wir mussten uns dann erstmal an das Niveau anpassen und sind jetzt eingespielt", versucht Abbing die positive Formkurve zu erklären.

Die zweite Luft

Gut, Ellewick ist jetzt eingespielt, aber das erklärt trotzdem noch nicht ganz, warum der ASV jetzt reihenweise Spiele gewinnt. "In der Winterpause haben wir viel im konditionellen Bereich gearbeitet. Dadurch können wir in der zweiten Halbzeit noch nachlegen", berichtet der Metallbauer. Beispiel gefällig? Beim jüngsten Coup gegen Oeding stand's zur Halbzeit 2:1. Am Ende gewann der Tabellenachte mit 6:1. In der Hinrunde sah das noch ganz anders aus. Da gab der ASV wohl viele Spiele in den letzten 20 Minuten aus der Hand. Das ist in der Rückrunde noch gar nicht passiert. 

Und das Stürmerproblem? "Inzwischen schießen halt viele verschiedene Spieler die Tore", so Abbing. Klingt recht simpel, muss aber auch erstmal so funktionieren. Die Nummer Zwölf der Ellewicker schoß bis dato bereits vier Tore. Als Rechtsverteidiger kein allzu schlechter Wert. Am Wochenende wartet dann der nächste dicke Fisch auf den Absteiger. Es geht zum Tabellenführer nach Südlohn. "Man will ja immer gewinnen, klar. Gerade haben wir auch eine sehr breite Brust", meint Abbing zuversichtlich.

Jetzt sind die Ellewicker eingespielt, haben das Stürmerproblem gelöst und haben in dieser Saison nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Bei so einem Lauf kann man doch dann mal überlegen, ob man nächste Saison oben angreifen will. Vielleicht will Ellewick sogar direkt aufsteigen. "Dass man aufsteigen will, sagt man nie. Das ist ja gefunden Fressen für die Presse", sagt der Verteidiger und lacht. Mist! "Wir wollen aber oben mitspielen und auf jeden Fall besser abschneiden als diese Saison."

Anschwitzen, der 26. Spieltag

SC Südlohn - ASV Ellewick (Freitag, 19.30 Uhr)
Inzwischen sollte sich das eigentlich auch bis nach Südlohn rumgesprochen haben. Der ASV ist brandgefährlich und hat vergangene Woche den ärgsten Verfolger des SCS mit 6:1 geschlagen. Die Hausherren sind mehr als gewarnt, auch wenn drei wichtige Stammspieler gelb gesperrt fehlen. "Ich hätte lieber nur 3:1 gewonnen und mir ein paar Tore für Südlohn aufgehoben", sagt Ellewicks Trainer Thomas Ring vor dem Spiel. So funktioniert das aber nicht. Genauso gut wäre jetzt ein 7:1-Sieg gegen den Tabellenführer drin. Würde sofort Deutschland-Brasilien-Vibes aufkommen lassen.
Heimspiel-Tipp: So weit kommt's nicht. Dennoch bleiben die Ellewicker weiter ungeschlagen - 2:2
Abbing: Ich und Nils Hoffmann treffen - 1:2 

SuS Legden - Union Wessum (Samstag, 15 Uhr)
Das Duell der Verfolger. Für die Wessumer geht's noch voll um den Aufstieg, während in Legden der Zug schon fast abgefahren ist. Der Satz ist mit Vorsicht zu genießen, denn der SuS steht auch nur sieben Punkte hinter dem Spitzenreiter aus Südlohn. "Wenn wir noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden wollen, müssen wir das gewinnen", so Legdens Coach Mike Börsting. Der Übungsleiter weiß aber auch, dass die Wahrscheinlichkeit selbst bei einem Erfolg sehr gering ist. Aber ein Sieg gegen die Wessumer schadet ja trotzdem nicht. Izzet Günes auf der anderen Seite freut sich auch auf das Duell gegen seinen Ex-Verein.
Heimspiel-Tipp: Legden schiebt sich bis auf einen Punkt an Wessum ran - 3:1
Abbing: Ausgeglichenes Spiel - 2:2

Eintracht Ahaus II - SuS Stadtlohn II (Sonntag, 12.30 Uhr)
Um nochmal zu verdeutlichen wie eng der Abstiegskampf ist, hier ein Beispiel: Die Reserve der Eintracht und die Zweite der Stadtlohner trennen vier Tabellenplätze, aber nur zwei Punkte. Daher wird jedes Spiel gegen einen direkten Konkurrenten gegen den Abstieg noch wichtiger. Die Ahauser sind momentan das formstärkere Team. Die vergangenen beiden Partien gewannen die Hausherren, nachdem man in der Rückrunde noch keine Begegnung für sich entschied. Beim SuS ist das genau andersrum. Die vorigen beiden Spiele verloren die Jungs von Stephan Weise, nachdem die Stadtlohner eigentlich recht ordentlich in die Rückrunde starteten.
Heimspiel-Tipp: Stadtlohn reißt das Ruder wieder rum - 1:2
Abbing: Das ist schon wieder ausgeglichen - 1:0

SF Graes - SF Ammeloe (Sonntag, 15 Uhr)
Nächster Abstiegskracher. In den nächsten Wochen warten nur noch mehr solcher Spiele. Für den neutralen Zuschauer natürlich schön. Im Duell der Sportfreunde gehen die Ammeloer eventuell als leichter Favorit in die Partie, obwohl es vergangene Woche die erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie gab. Das Krasse ist ja, dass die Gäste trotzdem noch unten drin hängen. "Wenn wir gegen Graes gewinnen, sieht das aber schon wieder ganz gut aus", meint Ammeloes Trainer Jürgen Banken. Die Hausherren zeigten aber bereits vergangene Woche beim 1:1 gegen den Ligaprimus aus Südlohn, zu was sie alles in der Lage sind. 
Heimspiel-Tipp: Ammeloe trifft in einem hochspannenden Spiel sehr spät ein drittes Mal - 2:3
Abbing: 1:2

TuS Wüllen - FC Oeding (Sonntag, 15 Uhr)
Ja, den Wüllenern geht so langsam die A-Liga-Luft aus. Sechs Punkte Abstand auf den Tabellenvorletzten aus Graes sind keine guten Voraussetzungen für die letzten fünf Ligaspiele. TuS-Trainer Franko Demuro sagte ja auch bereits nach der jüngsten Niederlage gegen die Reserve von Vorwärts Epe, dass sein Team eigentlich kaum noch eine Chance auf den Klassenerhalt hat. Bei Oeding sind es ganz andere Probleme. Im Kampf um den Aufstieg hat sich, wie bereits vergangene Woche schon erwähnt, Chris Harmeling gegen Vorwärts Epe II schwer verletzt. Die Diagnose ist inzwischen da. Das Kreuzband und sowohl der Innen- als auch der Außenmeniskus ist durch. Autsch, das wird wohl noch was länger dauern. Gute Besserung, Chris!
Heimspiel-Tipp: Gegen Oeding gibt's den nächsten Rückschlag - 0:4
Abbing: Schlecht war Oeding ja nicht - 1:3

FC Vreden - Vorwärts Epe II (Sonntag, 15 Uhr)
Was kann man zu beiden Mannschaften sagen? Ich hab's. Sowohl Vreden als auch die Zweite der Eperaner sind die Verfolger der Verfolger. Platz fünf gegen Platz sechs. "Wir spielen nur noch gegen Mannschaften, die drumherum sind. Wir wollen den fünften Platz zurück", sagt Epes Trainer Patrick Porsch. Also geht's eigentlich nur noch um die Ehre. Ach ja und Tabellenplatz fünf natürlich. Mit einem Sieg würden die Gäste trotz Punktgleichheit am FC vorbeiziehen. "Das wird nochmal ein heißer Tanz, Epe ist 'ne unangenehme Truppe", sagt Kai Erning, Coach der Vredener. Auf beiden Seiten spürt man die Vorfreude. Geil!
Heimspiel-Tipp: Erning selbst trifft zum Last-Minute-Sieg - 2:1
Abbing: 2:0 

GW Lünten - Fortuna Gronau (Sonntag, 15 Uhr)
Die Gronauer werden wirklich vom Pech verfolgt. Gefühlt jedes Spiel wird knapp verloren. Vergangene Woche startete die Fortuna ordentlich, musste aber trotzdem eine 1:2-Niederlage gegen die Reserve von Eintracht Ahaus hinnehmen. Mit Lünten wartet jetzt auf dem Papier ein noch stärkerer Gegner. Aber auch die Grün-Weißen rutschten nach den zwei vergangenen Niederlagen gegen Abstiegskandidaten in den Kampf um den Klassenerhalt. 
Heimspiel-Tipp: Lünten befreit sich - 2:0
Abbing: 1:0 

FC Epe II - Eintracht Stadtlohn (Sonntag, 15 Uhr)
So hieß es auch schon in der vorigen Überschrift des Stadtlohner Spielberichts: Mit den neuen Trainer klappt's. Jetzt geht's für die Eintracht gegen die Zweitvertretung des FC Epe, für die es eigentlich um nichts mehr geht. "Die Tagesform wird entscheiden. Machen wir uns nix vor, auch mit ihren neuen Trainer gehen wir voll auf den Dreier", sagt Epes Trainer Orhan Boga. Zurücklehnen ist in Epe also noch nicht angesagt.
Heimspiel-Tipp: knappes Ding - 1:1
Abbing: 3:1 



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