Wessum reicht ein Tor in zähem Spiel

(08.05.23) Puh, schwere Kost in Wessum. Der 1:0 (0:0)-Heimsieg der Unioner gegen die Zweitvertretung von Eintracht Ahaus war alles andere als ein Leckerbissen. Wenige Chancen und wenige Abschlüsse führten logischerweise zu wenig Toren und wenigen spannenden Szenen. Die Definition eines zähen Spiels also. 

"Ich fand uns in der ersten Halbzeit besser", sagte Wessums Coach Izzet Günes. Bis zum letzten Drittel spielte es seine Mannschaft gut, doch scheiterte des Öfteren am letzten Pass. Lasse Eismann hatte einen guten Versuch, dessen Schuss aber noch an den Pfosten gelenkt wurde. "Ahaus kam gefühlt nie über die Mittellinie hinaus", so Günes. Auch wenn es nicht allzu viele waren, waren die Möglichkeiten für eine Führung für die Hausherren durchaus gegeben, nur nutzte sie eben keiner.

Offener zweiter Durchgang

In Halbzeit zwei meldeten sich dann auch die Ahauser an. "Wir waren nicht mehr so überlegen und wollten es oft zu kompliziert spielen", bemängelte Günes. Dadurch kam die Eintracht vermehrt zu Entlastungsangriffen. Mitte der zweiten Hälfte hatten die Gäste auch die große Möglichkeit auf die Führung, trafen aber auch nur das Aluminium. Wenige Augenblicke später dann der entscheidende Moment der Partie. Tobias Hemmling spielte eine überragende Flanke auf den zweiten Pfosten, an dem der aufgerückte Außenverteidiger Lucas Kernebeck stand und zur Führung einnickte (73.).

"Danach hat Ahaus viele lange Bälle geschlagen", berichtete Günes. Logisch, die Kugel musste jetzt schneller in die gefährliche Zone kommen. Viele Abschlüsse generierten die Jungs von Julian Boonk dadurch aber nicht. Stattdessen musste der eingewechselte Paul Wittland im Eins-gegen-Eins gegen Ahaus' Schnapper Michel Clemens das 2:0 machen. Die große Möglichkeit vergab er aber. Sei's drum, Wessum gewann ja trotzdem.

Union Wessum - Eintracht Ahaus II 1:0 (0:0)
1:0 Kernebeck (73.)