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Oh man, ist das peinlich. Wir müssen uns entschuldigen: Wir haben kein anderes Bild von Thomas Pech (2.v.r.), als bei der Bekanntgabe der Verpflichtung von Patrick Dahlhaus (2.v.l.). Dickes Sorry! Foto: Eintracht Stadtlohn

"Die Sprüche sind die gleichen"


von Jakob Hehn

(09.11.23) Zuhause. Ein Ort den jeder von uns schätzt uns liebt. Im Idealfall zumindest. Thomas Pech, Trainer der Eintracht Stadtlohn, hat fast sogar zwei Orte der Geborgenheit. "Es fühlt sich in einer Form an, wie nach Hause kommen", sagt der Coach über seinen Wechsel im Sommer zur Eintracht. Pech spielte bereits zwei Jahre für die Stadtlohner in seiner eigenen Laufbahn als Spieler und darf diese Saison mit seinem Trainerkollegen Tiago Fernandes die erste Mannschaft seines Heimatvereins trainieren.

Aber was hat sich in den Jahren bei der Eintracht denn geändert, Herr Pech? "Gar nix. Die Anlage ist dieselbe, die Leute sind dieselben und die Sprüche sind auch die gleichen", sagt der Übungsleiter und schmunzelt. Manche Sachen müssen sich eben nicht ändern. Nicht ändern. Da kommt jetzt meine überragende Überleitung zum Sportlichen. Was die Toreausbeute und die Anzahl der Gegentreffer angeht, haben sich die Stadtlohner im Vergleich zur vergangenen Saison auch kaum geändert.

Stadtlohn wieder die Wundertüte

Denn auch da war der derzeitige Tabellenvierzehnte die Schießbude der Liga. 34 Gegentore bedeuten zur Zeit wieder die schwächste Defensive. 26 erzielte Tore sind in der unteren Tabellenhälfte aber Topwert. "Das sind einfach zu viele Gegentore und wir müssen klar am Abwehrverhalten arbeiten", erklärt Pech. "Aber immer wenn wir getroffen haben, haben wir - bis auf die Spiele gegen Lünten und Alstätte - immer geführt." Stimmt fast. Gegen Ottenstein führte seine Mannschaft auch nicht. Aber das ist in der Tat schon wirklich merkwürdig.

"Ich habe das Gefühl, die Jungs haben Angst vor der Courage. Eine Führung sollte einem ja eigentlich Sicherheit geben, aber da kann man dann natürlich auch etwas verlieren", so Pech. Gegen Alstätte wäre das perfekte Beispiel für das Gegenteil gewesen. "Da haben wir zur Pause 3:0 hinten gelegen und da sind die Jungs dann aufgewacht, weil sie dann nichts zu verlieren hatten", ergänzt der Coach. An der Qualität scheitert es deswegen wohl nicht, es ist einfach eine Kopfsache. Wenn die Eintracht einmal ins Kontern komme, sei sie auch schwer aufzuhalten.

Und die Tordifferenz von 26:34 sei mit dem Spielermaterial der Stadtlohner zu erklären. "Wir haben schon viele Leute dabei, die offensiv denken", berichtet Pech. Das ist aber auch wichtig, weil Serhat Delen und Hendrik Nowak die Stadtlohner vor Saisonbeginn ja verließen. Kim-Nicklas Rama, Jannik Feldmann, Mico Weßels, Lucas Kerkeling und eben Tiago Fernandes seien alles Leute, die das bis jetzt offensiv auch mehr als ordentlich machen. "Es ist schon gut, dass wir das auf viele Schultern verteilen können", sagt der Trainer.

Anschwitzen, der 14. Spieltag

SF Ammeloe - Vorwärts Epe II (Donnerstag, 20 Uhr)
"Wir sind sehr froh, dass es Donnerstag schon weitergeht", sagt Stefan Bennink, Trainer der Ammeloer. Nach dem brustlösenden 3:2-Sieg gegen Ellewick wollen die Spieler wohl so früh wie möglich wieder auf den Platz und die Leistung und vor allem das Ergebnis bestätigen. Die treffen auf eine nicht einzuschätzende Reserve von Vorwärts Epe. Mal fallen die Tore wie am Fließband, wie beim 5:1 gegen Graes vor drei Wochen, aber zuletzt gab's wieder zwei bittere Niederlagen und viele Gegentore. Die Konstanz fehlt den Eperanern einfach.
Heimspiel-Tipp: Epe performt und ist wieder kaltschnäutziger vorm Tor - 1:3
Pech: 3:2

ASV Ellewick - FC Epe II (Freitag, 20 Uhr)
Ui, das könnte hochinteressant werden. Vergangenen Sonntag zog die Zwote des FC an den Ellewickern vorbei und steht nun auf Platz drei. Die Eperaner haben wohlgemerkt auch zwei Spiele mehr, aber mit einem Sieg würde man sich natürlich etwas weiter absetzen und den Druck erhöhen. Nach der Niederlage gegen Ammeloe gibt ASV-Trainer Thomas Ring vor allem eines Hoffnung. "Die wollen auch versuchen, Fußball zu spielen. Vielleicht liegen uns solche Gegner ja besser", so der Coach.
Heimspiel-Tipp: Enge Kiste - 2:1
Pech: 2:0

FC Vreden - GW Lünten (Sonntag, 14.30 Uhr)
Lünten ist ja bekanntlich gerade nicht aufzuhalten. Wird das gegen Vreden der fünfte Sieg in Folge? Trainer Rainer Hoffschlag kann den kommenden Gegner jedenfalls überhaupt nicht einschätzen. "Mal gewinnen die 7:1, mal verlieren die 6:2 - mehr Wundertüte geht nicht", meint der Übungsleiter. Hat er nicht ganz unrecht. In den vergangenen beiden Spielen war wohl immer die berühmte Tagesform beim FC entscheidend.
Heimspiel-Tipp: Lünten putzt auch Vreden - 2:3
Pech: 2:1

SF Graes - SuS Legden (Sonntag, 14.30 Uhr)
Also, nach vorigem Sonntag kann es ja nur besser werden. Dort war SF-Trainer Dirk Haveloh überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Dort ließen die Graeser "alles vermissen", wie Haveloh es nannte. "Mir wird Angst und Bange, wenn ich jetzt an Topgegner denke", ergänzte der Coach. Na dann, Halleluja! Genauso ein Gegner sind die Legdener ja wohl. Der Tabellenführer reißt mit sechs Siegen in Folge und ungeschlagen auf fremden Platz zu den Sportfreunden.
Heimspiel-Tipp: Siebter Sieg in Serie - 1:3
Pech: 0:4

Union Wessum - VfB Alstätte (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die Wessumer sind zur Zeit nicht der Selbstläufer, den ein Tabellenvorletzte sein kann. Wer gegen die Unioner gewinnen will, muss sich erstmal klare Chancen herausspielen. Doch Tormöglichkeiten erspielten sich die Alstätter in der Vergangenheit immer und oftmals braucht der VfB bei der Offensive auch nicht wirklich viele davon. "Die haben halt 'nen Bezirksligakader, weil die ja auf den letzten Drücker abgestiegen sind", erklärt Carlo Korthals, Trainer der Hausherren.
Heimspiel-Tipp: 0:2 - ihr kennt das Spiel
Pech: Carlo ist fast mein Nachbar, ich hatte viel mit seinem Vater zu tun - 2:1

Eintracht Stadtlohn - Eintracht Ahaus II (Sonntag, 14.30 Uhr)
Es ist das Duell von zur Zeit zwei formschwächeren Teams. Sowohl die Eintracht aus Stadtlohn, als auch die Eintracht-Reserve aus Ahaus braucht dringend Punkte. Nach dem überraschenden Sieg der Ammeloer ist plötzlich wieder Druck aufm Kessel. Bei den Stadtlohnern scheitert es dieses Jahr wieder an den Gegentreffern. 34 Gegentore bedeuten aktuell die schwächste Defensive der Liga. "Ich hoffe, dass sich meine Mannschaft jetzt mal Riemen reißt", sagt auch Spielertrainer Tiago Fernandes.
Heimspiel-Tipp: Bringt keine irgendwas - 2:2
Pech: 3:1

FC Ottenstein - Fortuna Gronau (Sonntag, 15 Uhr)
Bei den Gronauern klappt's diese Saison irgendwie nur auf eigenem Platz. 13 Punkte der 16 Zähler holte die Fortuna zuhause. Auswärts sind die Jungs um Trainer Nenad Vukajlovic als einziges Team noch ohne Dreier. Gegen Ottenstein erwartet er auch ein schwieriges Spiel. "Wir müssen da, wie gegen Wessum das Spiel machen", prognostiziert der Coach. Da verlor sein Team mit 0:2. Auf Seiten der Ottensteiner wird man ein genaues Auge auf Marcel Bösel werfen, der nach den vergangenen Wochen einen mehr als gefährlichen Eindruck gemacht hat.
Heimspiel-Tipp: Ottenstein erkämpft sich einen Punkt - 1:1
Pech: Bösel macht wieder zwei, aber Ottenstein gewinnt - 3:2

SuS Stadtlohn II - FC Oeding (Sonntag, 15 Uhr)
Die Zweite der Stadtlohner darf auch mal zur Primetime auf eigenem Platz antreten. Und eine spannende Begegnung wird's auch noch. Der Fünfte gegen den Sechsten. Wobei die Oedinger mit dem Tabellenplatz zur Zeit nicht wirklich zufrieden sind. "Wir wollen jetzt mal aus dem Niemandsland raus und bis zum Jahresende mindesten Platz vier erreichen", verrät FCO-Spielertrainer Guido Rave. Ist alles noch drin. Dann dürfen nur nicht mehr so Spiele, wie das 0:1 gegen den FC Epe II dazwischen sein.
Heimspiel-Tipp: Wieder so ein Spektakel, an dem Stadtlohn beteiligt ist - Der SuS kennt's aus letzter Woche 3:4
Pech: 3:1 



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