Wenn et löppt, dann löppt et

Von Malte Greshake

(17.09.23) Ja, manchmal läuft es dann irgendwie von alleine. Dieses plattdeutsche Sprichwort aus der Überschrift passt gerade nämlich zu den Auftritten der Brukteria aus Rorup. Am vergangenen Wochenende fuhr die Truppe von Spielertrainer Mathias Küster den ersten Saisonsieg ein. Und gegen die bisher noch ungeschlagene TSG Dülmen II legten die Roruper prompt nach: Unter der Führung des starken Kris Heeringa siegten die Brukterer mit 3:1 (1:0).

Auch wenn noch zu Beginn des zweiten Durchgangs eine ausgeglichene Geschichte gewesen war. Erst wurde der vermeintliche Ausgleichstreffer von Kevin Engbers wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Als Karam Alnaji für die TSG-Reserve bei einer Ecke aber doch den verdienten Ausgleich erzielte (57.), hätten die Hausherren danach noch einen draufpacken können. Kevin Engbers hatte nun per Strafstoß die Möglichkeit, das Spiel zu drehen. Aber: Engbers vergab die Chance vom Punkt (60.). Und stattdessen schlugen die Gäste eben eiskalt zu.

Wünnemann, der den Elfmeter verursacht hatte, leitete nun einen Angriff ein. Sein Pass landete beim emsigen Kris Heeringa, der Simon Bertling in Szene und somit die 2:1-Führung vorbereitete (66.). Die Roruper, die nach der kurzen Schwächephase zu Beginn der Halbzeit nun wieder gallig auftraten, entschieden die Begegnung dann in der Schlussphase: Lukas Wortmann war bei einer Einzelaktion nicht zu stoppen und nach seiner Hereingabe traf Heeringa zum 3:1-Endstand (88.).

Fritzsches Erklärung

"Es war wohl so, dass wir einen Wachmacher gebracht haben", schmunzelte Küster später und spielte damit auf die Elfmeterszene an. "Danach haben wir uns wieder reingebissen und haben besonders die langen Bälle des Gegners gut verteidigt. Unsere Innenverteidiger waren heute sicher und resolut. Gegen Dülmen muss man zudem auch erstmal gewinnen. Wir sind gerade im Flow."

Was sich auch über Rorups Spielertrainer sagen lässt: Als er kurz vor der Halbzeit nach einer Hereingabe von Bertling die Roruper Führung erzielte (42.), war das bereits sein fünfter Saisontreffer. Stephan Fritzsche auf der anderen Seite hatte nach dem Abpfiff eine Erklärung parat, wie die erste Saisonniederlage zustande gekommen war. "Wir haben uns selber geschlagen und die nächsten Spiele werden auch nicht einfacher", so der Trainer. "Es wäre wünschenswert, wenn wieder mehr Spieler zum Training kommen. Die Beteiligung war zuletzt nicht gut. Und die Niederlage ist am Ende die Konsequenz daraus."

TSG Dülmen II - Brukteria Rorup    1:3 (0:1)
0:1 Küster (42.), 1:1 Alnaji (57.),
1:2 Bertling (66.), 1:3 Heeringa (88.)