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Muss grippekrank passen: Adlers Spielertrainer Mahmoud Abdul-Latif. Foto: Hackmann

Klassenkampf Am Wido – 500 Fans erwartet


Von Lutz Hackmann

(18.06.13) Es ist das alles entscheidende Spiel der Relegationsrunde in der Kreisliga A Coesfeld, das am Dienstagabend (19 Uhr) Am Wido in Dülmens Ortsteil Hiddingsel auf dem Programm steht. Die Lokalität ist gut gewählt, denn schließlich ist die Partie zwischen Adler Buldern II und der DJK Rödder auch ein echtes Dülmener Derby. Und es gibt Leute, die mit 500 bis 600 Zuschauern auf der Vorwärts-Anlage rechnen.

Ein schöner Rahmen also für die Protagonisten, aber auch ein Rahmen, der in so einem eminent wichtigen Match durchaus auch nervöse Beine bei einigen Akteuren zeitigen kann. Gerade für die DJK steht eine Menge auf dem Spiel. Die Elf von Ingo Witschenbach trennte sich zum Auftakt der Entscheidungsrunde 1:1 vom ASC Schöppingen, welcher das zweite Spiel gegen Buldern mit 2:3 verlor. Nur ein Sieg hilft Rödder also aus der Patsche und sichert dem Klub auch für 2013/14 definitiv die Zugehörigkeit. Ein Remis würde für die DJK das Relegationsspiel gegen den B-Ligisten Grün-Weiß Hausdülmen nach sich ziehen, „und das wollen wir natürlich vermeiden. Ich hoffe, dass das heute das letzte Spiel für uns ist, weil wir gewinnen“, hofft DJK-Trainer Ingo Witschenbach. Bei einer Niederlage mit zwei Toren Unterschied, aber auch bei einem 0:1 oder 1:2 wäre Rödder direkt abgestiegen.

Adler auf der Pole Position

Die Bulderner sind dagegen sozusagen in der Pole Position. Mahmoud Abdul-Latif und seine Adler brauchen nach dem Sieg gegen Schöppingen nur ein Unentschieden. Wobei der Trainer das Wörtchen „nur“ relativiert: „Wir sind keine Mannschaft, die auf Remis spielen kann. Daher werden wir auf Sieg spielen“, verspricht Abdul-Latif, der wegen einer starken Grippe selbst nicht mittun kann, sondern seine Anweisungen von der Bank aus geben muss. Allerdings schaut der Coach auf eine entspannte Personallage zurück, da die Akteure, die mit der Bulderaner Ersten mit auf Mannschaftsfahrt waren, nun wieder da sind.

Bei Rödder fehlt Urlauber Norman Wittek, dafür kehrt Patrick Becks nach Rückenproblemen in den Kader zurück. „Buldern ist hinten recht kompakt, wir werden nicht so viele Chancen wie gegen den ASC bekommen. Wir müssen unsere Möglichkeiten also besser nutzen. Ich denke, es wird ein Geduldsspiel, und man muss auch das Wetter einschätzen, mit den Kräften haushalten. Das wird knüppelhart!“, schwant es Witschenbach.

Es wird nicht gelost

Ach so, um mal mit einer Mär aufzuräumen, die über diverse Plätze geisterte: Sollte Adler die DJK mit 3:2 schlagen und dadurch Rödder und der ASC Schöppingen punkt- und torgleich dastehen, werden die Plätze zwei und drei der Entscheidungsrundentabelle nicht (!) ausgelost. Dieses Verfahren gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Die Spielordnung des FLVW sagt für solche Spielrunden in Paragraf 95, Absatz 4 aus, dass nach Punkten das Torverhältnis zählt, wenn das identisch ist, der direkte Vergleich, und wenn auch der kein Resultat erzielt, wird ein weiteres Entscheidungsspiel angesetzt.



Heimspiel-Stellenmarkt

    Kreisliga A Münsterland

    Pl. MannschaftSp. TorePkt.
    1    SV Ibbenbüren 30    107:29 79  
    2    Germ. Hauenhorst 30    80:24 78  
    3    BW Aasee 28    77:19 71  
    4    1. FC Nordwalde 30    87:26 67  
    5    SG Sendenhorst 30    75:25 67  

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