Jörg Heckmann: "Wir wollen das Unmögliche schaffen"

Von Nicolas Hendricks

(29.05.12) 15.50 Uhr am Pfingstmontag. Zu diesem Zeitpunkt stand Westfalia Bilk bereits mit einem Bein in der Kreisliga B. 0:2 lag das Schlusslicht gegen den SV Burgsteinfurt II zur Pause im heimischen Westfalia-Stadion zurück. Mit einer Niederlage wäre Bilk beinahe aussichtslos in die letzten drei Spieltage gegangen. Doch in Abwesenheit von Trainer Thomas Dauwe schwor Kapitän Jörg Heckmann seine Mannen ein - und Westfalia drehte die Partie in ein 4:2. Wir sprachen mit dem Bilker Urgestein.

Jörg, deine Mannschaft drehte gestern die Partie. Was ist in der Halbzeitpause passiert?
Eigentlich musste ich seltsamerweise gar nicht so viel sagen. Man hat allen Jungs angesehen, dass sie heiß waren auf die zweite Halbzeit und das Spiel drehen wollten. Wir haben nur besprochen, dass wir etwas mehr riskieren und deshalb höher stehen sollten. Auch haben wir uns vorgenommen, noch deutlich konsequenter aufzutreten. Das frühe 1:2 hat uns natürlich auch geholfen.

Bilk bleibt erstmal Tabellen-Schlusslicht. Doch das möglicherwese rettende Ufer ist nun wieder in Schlagdistanz. Was sagst du zu der Situation?
Natürlich steht uns das Wasser bis zum Hals. Doch wir müssen nun da weiter machen, wo wir gegen Burgstenfurt II in der zweiten Halbzeit aufgehört haben. Es wird richtig eng, doch wir wollen das Unmögliche unbedingt schaffen und den Klassenerhalt doch noch erreichen.

Borussia Emsdetten II, Matellia Metelen und Portu Rheine heißen die nächsten Gegner. Wo ist für euch was zu holen?
Erstmal kommen zwei Gegner aus dem Mittelfeld, für die es eigentlich um nichts mehr geht. Wir haben uns fest vorgenommen, in jedem Spiel alles zu geben und wollen möglichst jedes Spiel gewinnen. Gegen Portu kann es dann am letzten Spieltag ein echtes Endspiel geben.