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Paradies für Sportpsychologen


von Stephan Meyer

(06.05.18) Chance vergeben! Mit der Niederlage am Freitag hatte Germania Horstmar GW Rheine eigentlich eine perfekte Steilvorlage gegeben. Doch die Schotthocker versäumten es diese zu verwerten. Die Zwote von Vorwärts Wettringen schickte Grün-Weiß mit einem 2:0 (1:0) auf die Heimreise und greift so selbst weiter nach dem letzten Strohhalm im Abstiegskampf. Während Daniel Kamping, Coach des Siegerteams, sich nebst den drei Zählern über eine bravouröse Leistung seiner Elf „mit Herz und Charakter“ freute, war GW-Trainer Lennart Rading ratlos: „Es ist nix drin im Moment.“ Es wäre ein „Paradies für Sportpsycholgen“, so Rading, zu erforschen, woran es bei seiner Elf aktuell liegt. „Uns fehlt der Schalter zum Umlegen.“

Trotz der Möglichkeit, sich mit einem Sieg die Chance zu erarbeiten, nach Punkten mit Horstmar gleichziehen zu können, gingen die Gäste nicht volle Pulle drauf. Rheine versuchte es viel mit langen Bällen auf Sturmtank Steffen Schmidt, der aber bei den Innenverteidigern Sebastian Krey und Pascal Termühlen in guten Händen war. Vorwärts verteidigte ingesamt sehr tief.

"Gut gegen den Ball gearbeitet"

„Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und immer sofort gedoppelt“, lobte Kamping die Kompaktheit seines Teams. In der Anfangsphase hatte Rheine dennoch die ersten beiden guten Gelegenheiten, zum Abschluss kamen Radings Jungs aber nicht. Mit der ersten gelungenen Aktion gingen dann die Hausherren schließlich nach 29 Minuten in Führung. Johannes Heimann schlug eine Flanke in die Box, Munzur Bezgincan setzte zum Kopfball an und überwand Stefan Bohne - 1:0 Vorwärts, gleichzeitig der Pausenstand.

Daniel Kamping gab seiner Truppe bei den Pausengetränken mit auf den Weg, hellwach bleiben zu müssen. Die große Drangphase der Grün-Weißen blieb aber aus. Nur einmal wurde es nach einer Ecke brenzlig in Andre Epkers Strafraum, als Stefan Rupprecht zum Abschluss kam. Ansonsten entäuschte Rheine, konnte mit dem vielen Ballbesitz nicht viel anfangen.

"Waren dem Dritten näher"

Das umjubelte, wie erlösende 2:0 für Wettringen markierte Jonas Brüning in Minute 73. Marcel Pöhlker fing die Kirsche ab, schlug sie nach vorne, wo Brüning allen enteilte und mit links ins rechte untere Eck schob. In Gefahr geriet der Sieg nicht mehr, Wettringen verpasste gar einen höheren Erfolg. „Wir waren dem Dritten näher“, gab Kamping zu Protokoll.

Vorwärts verdiente sich den Sieg gegen den Tabellenzweiten. Darin waren sich beide Trainer einig. Welchen Wert er für Wettringen hat, wird sich noch zeigen müssen. „Wenn wir heute nicht gewonnen hätten, wäre das Buch schon fast zu gewesen“, wusste Daniel Kamping um die Bedeutung. Ob Rheine noch eine Steilvorlage bekommt, bleibt abzuwarten. Die eigene Leistung gibt aktuell indes wenig Hoffnung. Lennart Rading: „So glaube ich nicht mehr dran.“


Vorwärts Wettringen II - GW Rheine   2:0 (1:0)
1:0 Bezgincan (29.), 2:0 Brüning (73).



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