Die Fußstapfen passen Saritekin

Von Christian Lehmann

(07.12.23) Es waren durchaus große Fußstapfen, in die Erhan Saritekin bei Fortuna Emsdetten im Sommer trat. Sein Vorgänger Francesco Catanzaro hat das Team von der B-Liga in die A-Liga-Spitze geführt, verabschiedete sich in der vergangenen Spielzeit als Vizemeister und rückte in die Sportliche Leitung auf. Ein halbes Jahr später lässt sich festhalten: Die Fußstapfen waren nicht zu groß. Saritekin wird auch in der kommenden Spielzeit die Verantwortung im Stadion Lange Water tragen.

"Wir haben eine sehr solide Hinrunde gespielt", sagt Sportleiter Francesco Catanzaro, der am Donnerstag nicht nur den Verbleib Saritekins, sondern auch den von dessen spielendem "Co" David Schmitz bekanntgibt. "Es hat ein bisschen gedauert, alle an einen Tisch zu bekommen. Wir können sehr zufrieden sein, haben uns unter den top Fünf der Liga etabliert - der Verein steht genau da, wo er hingehört", betont der Funktionär.

Spitzenspiel-Pleiten trüben das Bild

Bis zum 12. November waren die Fortunen sogar noch ganz nah dran an der Tabellenspitze, doch ausgerechnet in den Topspielen gegen den 1. FC Nordwalde (0:2) und bei Germania Hauenhorst (1:3) patzte das Team. "Es wäre ein bisschen mehr drin gewesen, aber wir versuchen jetzt, unter den top Drei zu landen und behalten zumindest die Spitze im Auge, falls die Konkurrenz patzt", so Catanzaro.

Der Kader, der bereits in den vergangenen beiden Jahren enorm verstärkt wurde, wird sich im nächsten Sommer wohl nur punktuell ändern. "Wir wollen mit 90 Prozent der Jungs weitermachen. Ich gehe davon aus, dass vielleicht ein, zwei Spieler den Verein verlassen oder runter in die Zweite gehen", sagt der Sportliche Leiter. Vor allem auf der Torhüterposition klafft aktuell noch ein Loch, dass er gerne schließen möchte. Marvin Feld fehlte in der Hinrunde aus beruflichen Gründen häufiger, Martin Thielen hatte lange mit Knieproblemen zu kämpfen. Lars Krake, eigentlich nur noch Torwarttrainer, wurde kurzfristig reaktiviert und bestritt sogar vier Ligaspiele. "Er hat das hervorragend gemacht, wird aber im nächsten Jahr Papa. Wir sind mit potenziellen Kandidaten im Austausch und guter Dinge, dass wir die Lücke schließen können." 

Ob das letzte Spiel des Jahres bei Westfalia Leer am Sonntag stattfinden kann, ist derzeit noch offen. "Wir trainieren aktuell unter katastrophalen Bedingungen, bereiten uns aber darauf vor, dass wir spielen", verrät "Catsche".