Gellendorf formt eine richtige Einheit

Von Jakob Hehn

(17.01.24) An kalten und weißen Wintertagen wie diesen ist es wichtig, zusammenzuhalten und es sich kuschelig zu machen. Wie kuschelig es in Gellendorf ist, kann ich nicht bewerten. Jedoch kann ich euch den Zusammenhalt zumindest widerspiegeln. Der wächst bei den Sportfreunden nämlich stetig weiter. Für die kommende Saison hat der aktuelle Tabellenneunte bereits 23 Zusagen. "Im Dezember saßen wir mit vielen zusammen und fast alle Leistungsträger haben für nächstes Jahr zugesagt. Mit dem Trainerteam und dem Team bin ich sehr zufrieden", freute sich Gellendorfs sportlicher Leiter Marc Stellmacher.

Zusammenhalt und der Prozess der Verjüngung stehen auf der Agenda der Sportfreunde, "ohne die Alten aussortieren zu wollen". Die 'alten Hasen' der Truppe sind aber teilweise noch fraglich für die kommende Saison. Chris Naberbäumer wird im März Papa und bekommt neue Bereiche bei der Arbeit zugeteilt, Kevin Vollrath war die ganze Hinrunde verletzt und Patrick Bruns ist inzwischen 37 Jahre, zeigt aber dennoch seine Leistungen. Bei Vollrath sähe es auch wieder gut aus, die genaue Zukunft soll im Februar besprochen werden.

"Unser Tenor ist es dann auch, unsere Jungs zu halten. Generell habe ich das Gefühl, dass im Kreis Steinfurt immer öfter so gehandelt wird. Wir haben zwar das ein oder andere Gespräch mit Externen gehabt, jedoch liegt da nicht unser Fokus drauf", verrät Stellmacher. Daher werden die A-Jugendlichen Josef Akum, Alexander Rösener - die beide schon auf ihre Spielzeit kamen - und Laurenz Herrdum und Luis Wibben aus der A-Jugend zum Kader stoßen. "Der Kader soll endlich verjüngt werden", betonte der Funktionär nochmals.

Verbesserungspunkte für die Rückrunde und neuer Torwarttrainer

Wenn eben fast der ganze Kader zusammenbleibt, kann man als Trainer auch wunderbar an seine Arbeit anknüpfen. "Ich habe es den Jungs auch schon gesagt: Das Gute ist, dass wir im Sommer dann nicht bei Null anfangen, sondern vielleicht bei 40 Prozent", sagt der Coach Raphael Palm. Aber auch schon in der Rückrunde möchte der Cheftrainer besonders an einer Sache arbeiten: Das Spiel mit dem Ball. "Wir haben viele Spiele über die Leidenschaft und den Willen gewonnen. Wir wollen den Fokus in der Wintervorbereitung auf den taktischen Bereich, die Laufwege im letzten Drittel und den Ballbesitzphasen legen", so Palm. Das Potenzial sei vorhanden.

Einen externen Neuzugang haben die Gellendorfer dann doch zu verzeichnen. Die Sportfreunde bekommen im Sommer nämlich einen neuen Torwarttrainer. Patrick Wipperfürth wechselt nach der Saison vom SC Altenrheine an den Goldhügel. In unserer Redaktion wurde der Begriff Legende auch schon für "Pete" verwendet. Die Kollegen wollten nicht, dass ich das schreiben. Pech gehabt, warum sollte man so ein Kompliment auslassen? Der neue Torwarttrainer wird die erste und auch die zweite Mannschaft betreuen.