"Ali" Feyer übernimmt für Heckmann

Von Christian Lehmann

(31.01.24) Auf einigen zentralen Positionen verzeichnet der TuS St. Arnold im Sommer einen Aderlass. Der Abgang des erst im Sommer neu gekommenen Roman Streitenberger zu Germania Hauenhorst schmerzt enorm, zählt der quirlige Offensivmann doch zu den absoluten Leistungsträgern im Team. Dass die Routiniers Ricardo Arentz und Daniel Rohsmöller künftig eine ruhigere Kugel schieben wollen und sich ebenfalls verabschieden, war zu erwarten.

Was viele allerdings nicht wussten: Auch Michael Heckmann, spielender Co-Trainer im Sepp-Herberger-Stadion, hatte trotz ursprünglicher Zusage für zwei Jahre schon im Oktober angedeutet, dass es für ihn in der nächsten Saison zeitlich eng werden könnte. "Michael ist junger Familienvater. Auch wenn es ihm extrem leid tut, er schafft es einfach nicht mehr. Das ist zwar schade, aber ich kann es absolut nachvollziehen", erklärt Chefcoach Hasan Ürkmez. "Ich möchte einfach ein bisschen mehr Zeit für die Familie haben. Nach so vielen Jahren hat Fußball einfach nicht mehr die oberste Priorität. Wenn man so eine Aufgabe annimmt, dann will man es auch vernünftig machen", ergänzt Co-Trainer Heckmann, der aber noch bis zum Saisonende Vollgas geben will, um sich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden. 

Einen Nachfolger haben die St. Arnolder inzwischen bereits auserkoren: Alexander "Ali" Feyer, bisher als Teambetreuer tätig, wird Ürkmez künftig unter die Arme greifen. Den früheren Mittelfeldspieler des SuS Neuenkirchen kennt der Cheftrainer bereits seit der B-Jugend, da war er sein Trainer. "Er hat mich beim Training auch schon mal vertreten und bringt einen guten Fußball-Sachverstand mit. Ali ist ein Pfundskerl, die Nachricht wurde von der Mannschaft super aufgenommen. Da haben wir einen guten Mann als Ersatz gefunden", freut sich Ürkmez. Feyers Pass liegt zwar in St. Arnold, im Gegensatz zu Heckmann wird er künftig allerdings nicht mehr auf dem Platz stehen.