Friesen ist ein Glücksgriff

von Alex Piccin

(17.10.16) Da lohnt es sich doch, den Trainer mit der eigenen Unzufriedenheit ob der Position auf dem Feld zu konfrontieren. Galaxy Steinfurts Andreas Friesen hat das Sven Hehl mitgeteilt, darf seitdem in den Sturm und das sehr erfolgreich. Wie am Wochenende, als er beim 5:2 (3:0) gegen Germania Horstmar II den Gegner mit seinen vier Treffern förmlich alleine abschoss. 

"Der Spieler hat sich auf der Position des Innenverteidigers nicht so wohl gefühlt und den Wunsch geäußert, vorne zu spielen. Aber der Trainer entscheidet, wer wo spielt und es ist so, dass Spieler die Möglichkeit bekommen, sich auf Positionen zu beweisen, auf denen der Trainer sie sieht", erklärt Hehl. Mit Friesen ergab sich also eine Win-Win-Situation.

Gute Ansätze

Gegen Horstmar brachte Galaxy vieles auf die Platte, was Hehl seiner Mannschaft vorgegeben hatte, "wir sind jedoch nicht über Ansätze hinausgekommen. Das erwarte ich aber auch noch nicht. Ich hätte mir am Ende nur mehr Souveränität gewünscht." Hinten wurde nichts zugelassen, vorne sorgten Ferhat Akay (11.) und Friesen (15., 31., 60., 90.) für Jubellaune.

Und dennoch, bei einem Galaktischen war die Stimmung doch ein wenig verhagelt. Rezan Osmanoglu fing sich das Tor des Sonntags, als Dominic Edelmann im Mittelkreis einfach mal abzog und das Leder unter die Latte knallte (69.). Beim 2:4 nutzte Jonas Gebhardt ein Geschenk der Steinfurter (86.).

Galaxy Steinfurt - Germania Horstmar II     5:2 (3:0)
1:0 Akay (11.), 2:0 Friesen (15.),
3:0 Friesen (31.), 4:0 Friesen (60.),
4:1 Edelmann (69.), 4:2 Gebhardt (86.),
5:2 Friesen (90.).