Für Leer kommt's knüppeldick

von Christian Lehmann

(25.11.19) Mit der Rolle des Underdogs hat sich die Zwote von Westfalia Leer bereits abgefunden. Bei Matellia Metelen mühte sich das Team von Trainer Jochen Wolters redlich, gab nie auf und ackerte bis zum Umfallen. Am Ende stand doch ein überdeutlicher 7:1 (5:0)-Erfolg der Hausherren. Und es könnte noch dicker kommen für die Westfalia: Am nächsten Wochenende geht's nach Gellendorf...

Wolters war nach dem Spiel ein wenig frustriert. "Wir haben gar nicht so schlecht gespielt, fahren aber mit einer richtigen Reibe nach Hause. Mit den sieben Dingern waren wir noch gut bedient!", sagte er. Allerdings hätten die Gäste auch durchaus mehr verdient gehabt als "nur" den Ehrentreffer von Jens Niering zum 7:1 (82.). Der hatte nach einem Foulspiel an Lars Wegmann vom Elfmeterpunkt getroffen. Weitere Möglichkeiten vergaben Matthias Selker und Michel Stix gegen Andreas Stadler, Metelens gut aufgelegten Schlussmann. "So richtig sattelfest waren die hinten nicht", meinte der Westfalia-Coach.

Der Rest der Partie war allerdings von erdrückender Metelener Dominanz geprägt. "Wir sind der Tabellensituation gerecht geworden und haben versucht, die Aufgabe seriös anzugehen", befand Dauwe. Sein Team traf fünfmal im ersten Durchgang, darunter auch ein Tor-Debütant: Philipp Brüning traf mit einem "sauberen Spannschlag" (Dauwe) aus 23 Metern zum 5:0 (45.). Nach der Pause ließ es die Matellia nicht etwa ruhiger angehen. Was fehlte, waren jedoch die nötige Coolness und das Glück vor dem gegnerischen Tor. Hinten raus kam gegen den Ball auch noch etwas Unordnung hinzu. "Ich habe versucht, den Spielern Praxis zu geben, die noch nicht so oft zum Zug gekommen sind. Vielleicht habe ich mit meiner Wechselei auch etwas Unruhe reingebracht", räumte Metelens Trainer ein.

Matellia Metelen - Westfalia Leer II     7:1 (5:0)
1:0 Zenuni (18.), 2:0 Weßeling (32.),
3:0 Prantler (34.), 4:0 Wähning (41.),
5:0 Brüning (45.), 6:0 Weßeling (57.),
7:0 Zenuni (70.), 7:1 Niering (82./FE)