Bilk klettert dank Teufelskerl Renkert

von Christian Lehmann

(25.11.19) 3:0 nach 48 Minuten - was soll da schon schief gehen? Westfalia Bilk hatte sich im Spiel gegen den SC Altenrheine III kurz nach der Halbzeitpause eine exzellente Ausgangssituation erarbeitet. Letztlich hätten die Hausherren sogar noch ein Schicksal im Stile des SC Paderborn ereilen können, wäre da nicht dieser Teufelskerl Noel Renkert gewesen. Westfalias Keeper schnappte nämlich beim 3:1 (2:0)-Erfolg (fast) alles weg.

"Wir können uns bei ihm bedanken. Er hat sensationell gehalten", lobte sein Namensvetter, Bilks Trainer Noel Lütke Harmölle, seinen Schlussmann. Der dritte Sieg in Serie verleiht seinem Team Selbstvertrauen, auch wenn der Coach wusste, dass speziell die zweite Halbzeit nicht gut war. "Alles in allem war Altenrheine die bessere Mannschaft. Wir haben mit viel Leidenschaft dagegen gehalten. Die Jungs merken, dass wir Spiele gewinnen können, wenn wir über 90 Minuten alles reinhauen."

Effektivität siegt

Im ausgeglichenen ersten Durchgang waren die Bilker die effektivere Mannschaft. Benedikt Schulze-Bilk schloss nach 29 Minuten einen Konter über die linke Seite nach Zuspiel von Johannes Biefang zum 1:0 ab, kurze Zeit später erhöhte Henrik Brebaum nach einem Angriff über dieselbe Seite auf 2:0 (39.). Das 3:0 kurz nach Wiederbeginn war dann ebenfalls fein rausgespielt. Lars Merker setzte sich über außen durch, den ersten Versuch von Nico Brinker parierte SCA-Schlussmann Marvin Wahlers noch, im Nachsetzen war dann jedoch Jan Gottwald da (3:0/48.). 

Die mit je zwei Akteuren aus der Ersten (Lukas Stellmacher, Steffen Heinze) und der Zweiten (Lorenzo Darmiento, Alex Drees) verstärkten Kanalkicker, die schon im ersten Durchgang Pech bei einem kuriosen Pfostentreffer von Tobias Beckmann gehabt hatten (20.), gaben auch anschließend nicht klein bei und erarbeiteten sich Großchance um Großchance. Lukas Stellmacher traf den Pfosten (70.), Lorenzo Darmiento verkürzte auf 3:1 (78.) - zu spät für eine feurige Schlussoffensive.

"Bis zum Sechzehner haben wir's super gespielt", befand Altenrheines Coach Simon Rosetti. Wenn wir nach 20 Minuten mit 2:0 führen, darf sich Bilk nicht beschweren. Wenn wir in der zweiten Halbzeit früher das 3:1 gemacht hätten, wäre vielleicht sogar noch etwas drin gewesen."

Westfalia Bilk - SC Altenrheine III     3:1 (2:0)
1:0 Schulze-Bilk (29.), 2:0 Brebaum (39.),
3:0 Gottwald (48.), 3:1 Darmiento (78.)