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Alexander Hollermann sollte seine Fußballschuhe am besten nie wieder ausziehen - so wie Hauenhorsts Stürmer am Dienstagabend auftrumpfte.

Hollermann blamiert die Ex-Kollegen


Von Mario Witthake

(16.09.15) Sie kannten sich noch zu gut aus dem Trainingsbetrieb der Vorsaison. Und trotzdem ließen die Abwehrspieler des SV Mesum ihren ehemaligen Kollegen Alexander Hollermann am Dienstagabend schalten und walten, wie er wollte. Das Resultat? Hollermanns Germania Hauenhorst besiegte den Landesligisten Mesum mit sage und schreibe 5:1 (2:1) im Pokal-Viertelfinale, die ersten drei Treffer der Kreisliga-Truppe gingen allein auf das Konto des schussgewaltigen Stürmers.

Schon in der fünften Minute verschätzte sich Mesums Moritz Uphoff, servierte Hollermann die Kugel, der wie an der Schnur gezogen aufdrehte und Marius Kattenbeck keine Chance ließ. Das gleiche Spiel kurz nach dem Ausgleich des Favoriten durch Bastian Wolf (19.): Diesmal patzte Guido Göcke, Hollermann bedankte sich mit dem 2:1 (20.).

Mesum "zu lieb"

Auch beim 3:1 standen die Gäste Spalier, anstatt wie von Trainer Norbert Tillar gefordert, auch mal ein taktisches Foul zu ziehen (58.). Zwei Minuten später machte Jan-Niklas Krause zum 4:1 alles klar und ließ gar noch den fünften Treffer folgen (70.).

"Holli gelang einfach alles", adelte Ex-Trainer Tillar den Matchwinner. Mitleid empfand er für Kattenbeck, der sich im Pokal als Vertreter von Max Schmalz empfehlen darf. "Die schießen sechsmal aufs Tor, fünfmal ist der Ball drin und als Keeper kannst du nix machen." Offensiv brachte Mesum auch nur wenig zustande. Hauenhorst verteidigte geschlossen und gallig. Und suchte dann immer wieder den schnellen Weg nach vorne. "Diesen Sieg kann man nicht nur an Hollermann festmachen", sagte Hauenhorsts Trainer Christoph Klein-Reesink. "Wir haben die Geschlossenheit an den Tag gelegt, die du für so ein Spiel brauchst."

Ein A-Ligist im Finale

5:1 gegen Mesum - definitiv ein Coup mit Konsequenzen! Denn Hauenhorst wird im Halbfinale auf Weiner oder Nordwalde treffen, womit ein A-Ligist sicher im Finale stehen wird. "Das ist schön, solange wir dieser A-Ligist sind", sagte Klein-Reesink mit einem Schmunzeln.

In Mesum könnte die Stimmung dagegen so langsam kippen. Nur drei Tage nach der unnötigen Liga-Pleite in Emsdetten ging das zweite Nachbarschaftsduell in Folge verloren. "Das war ein Tag, den ich so schnell nicht wieder erleben möchte", so Tillar. Er will auf seine Mannschaft "nicht draufhauen", sondern das "Kopfproblem" in den Griff bekommen.

Germania Hauenhorst - SV Mesum     5:1 (2:1)
1:0 Hollermann (5.), 1:1 B. Wolf (19.),
2:1 Hollermann (20.), 3:1 Hollermann (58.),
4:1 Krause (60.), 5:1 Krause (70.)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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