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Alexander Haaseloop (r.) trumpfte mit der ISV spät gegen Robin Surmanns Lengericher auf.

Kock sorgt für falsche Welt in Lengerich

 

von Cedric Büchter

(21.04.14)  Alle Zuschauer, die sich am Ostermontag auf den Weg in das Stadion an der Münsterstraße gemacht hatten, bekamen wieder einmal aufgezeigt, warum der Fußball die bekanntlich schönste Nebensache der Welt ist: Das absolute Gipfeltreffen zwischen Preußen Lengerich und der ISV endete nach 90 an Dramatik kaum zu überbietenden Minuten 3:3 (1:0)-Unentschieden und bot einen Spielverlauf, dessen Drehbuch Hitchcock kaum besser hätte schreiben können.

Lengerichs Trainer Christian Hebbeler erlebte vielleicht eine der bittersten Stunden seiner Trainerkarriere und gab nach Spielschluss zu verstehen, dass es schwer sei, „die passenden Worte zu finden“. „Unfassbar“, „so bitter“ und „einfach komisch“ stellten Versuche eines völlig enttäuschten Übungsleiters dar, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Nicht ohne Grund: Seine Mannschaft hatte das Spitzenspiel über 75 Minuten total dominiert und hochverdient mit 3:0 geführt, musste sich aber am Ende mit einer zu diesem Zeitpunkt nie mehr für möglich gehaltenen Punkteteilung zufrieden geben. Nach dem frühen 1:0 durch Deni Alagic (8.) verpassten es die Hausherren, weitere Tore nachzulegen, sodass es mit dieser knappen Führung in die Pause ging. 

Im zweiten Durchgang waren es dann zwei blitzsaubere Konter - abgeschlossen durch Martin Fleige (52.) und Aytac Kara (63.) -, die die Partie vermeintlich entschieden. Gäste-Trainer Florian Lürwer musste neidlos eingestehen, dass seiner Truppe bis dato die Grenzen aufgezeigt wurden. Seine Spieler seien vor allem in der ersten halben Stunde zum Teil nicht „ausgeschlafen“, zum Teil aber auch zu „nervös“ gewesen. Zudem bemängelte er die fehlende Cleverness bei den Gegentoren nach der Halbzeit, die in der Entstehung  beide durch einfache taktische Fouls zu verhindern gewesen wären.

Lengerich – ISV: Teil II

Was in der letzten Viertelstunde geschah, bedeutete eine Gefahr für Herzgeschädigte. Lengerich legte eine vollkommen unverständliche Passivität an den Tag und wollte das Ergebnis nur noch verwalten, der Tabellenzweite indes bewies eine tolle Moral, warf alles nach vorne und legte eine unfassbare Aufholjagd hin, die mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit seine Krönung fand. Dreifacher Torschütze und damit Hauptdarsteller dieses Thrillers war Simon Kock. 

Christian Hebbeler ärgerte sich nicht nur über das Mentalitätsproblem seiner Elf und das damit verbundene Verpassen einer Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen, sondern auch über einige Entscheidungen des Unparteiischen, unter anderem den gegebenen Foulelfmeter zum 2:3-Anschlusstreffer. Sein Gegenüber Florian Lürwer glaubt jedoch trotz dieses moralischen Sieges und des emotionalen Tiefschlags für den Kontrahenten nicht daran, dass sich der Spitzenreiter den Aufstieg noch nehmen lässt.

SC Preußen Lengerich – SV Ibbenbüren: 3:3 (1:0)
1:0 Alagic (8.), 2:0 Fleige (52.),
3:0 Kara (63.), 3:1 Kock (76.),
3:2 Kock (87./FE), 3:3 Kock (90.)



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