Am Ende haben sich alle lieb

von Hauke Struck

(28.05.17) „Es wäre echt blöd gewesen, wenn es um unseren Klassenerhalt gegangen wäre“, konstatierte Esch-Trainer Bruno Kitroschat. Fünf Jahre war er beim Gegner SC Hörstel Übungsleiter. Bei aller Verbundenheit wäre ein Abgang nach diesem Spielverlauf doch „zum Haare raufen“ (Kitroschat). Das 0:3 (0:0) sprach einzig für die Hörsteler Effizienz.

Mittlerweile steht Sebastian Bruns bei den Gästen an der Seitenlinie. Der sagte nach dem Spiel: „Die erste Halbzeit lief bescheiden bei uns“, nur um sich noch zu verbessern „... sehr bescheiden“. Arben Gaschi setzte einen Freistoß an die Latte, ansonsten blieb die Elf des Sportclubs harmlos. Auf der Gegenseite vergaben die Jungs von Kitroschat Chance um Chance. Fünf allein an Hundertprozentigen. Timo Rohlmann, im Kasten von Hörstel, hielt sein Team im Spiel.

Grafe vom Punkt

Nach der Halbzeit fiel das 0:1 aus dem Gewühl heraus. Thorsten Heger war der Nutznießer, wobei es möglicherweise auch ein Eigentor war (46.). „Auch im Anschluss an das Gegentor waren wir eigentlich wieder besser“, so Kitroschat. Daniel Ungruhe vergab eine weitere Großchance. Doch es lief an diesem Freitagabend alles für Hörstel. Tobias Brinkhues wurde im eigenen Strafraum von den Beinen geholt und fiel unglücklich mit der Hand auf den Ball. Eine schwierige Entscheidung, doch es gab einen Elfmeter, den Pascal Grafe eiskalt versenkte (76.).

Das 0:3 fiel nach einer schönen Kombination, die Patrick Schoo verwertete (82.). Spätestens da war die Gegenwehr der Püsselbürener endgültig gebrochen und es blieb bei dem Ergebnis. Beide Trainer werden ihre gemeinsamen Restaurantbesuche beim Griechen trotz des Ergebnisses fortsetzen. Auch an dem ging es noch harmonisch weiter: Sowohl Spieler, als auch Trainer, ließen die Saison mit einem bierseligen Abend ausklingen.

Schwarz-Weiß Esch – SC Hörstel     0:3 (0:0)
0:1 T. Heger (46.), 0:2 Grafe (76./HE),
0:3 Schoo (82.)