Imsiepen auf Siegtreffer spezialisiert

von Mario Lacroix

(12.04.18) In Püsselbüren haben sie kürzlich vier Tore geschossen und am Ende doch verloren. Zuhause gegen den SV Büren reichten den Spielern des VfL Ladbergen drei Buden nicht einmal für einen Punkt. Trainer Peter Melchers kritisierte nach der 3:4 (1:0)-Niederlage aber nicht die eigene Defensive: "Wir haben das Spiel nicht hinten, sondern vorne verloren. Wir hätten zehn Tore schießen müssen."

Recht umständlich agierten die Bürener im ersten Durchgang. Der zentral aufgebotene Mergim Selimi verstrickte sich wie seine Kollegen auf den Außenbahnen zu oft in Eins-gegen-eins-Situationen, sodass der hohe Ballbesitzanteil nichts nützte und teilweise zum Bumerang wurde. So wie der Rückpass von Edgar Hildmann auf Keeper Nick Gumenschaimer, den Ladbergens Fabian Weikert antizipierte - 1:0 (19.). Anschließend verloren die Gäste den Faden und der VfL übertraf sich im Auslassen von Torchancen. Egal ob, Flamur Zeqiri, Sven Temme, Fabian Weikert oder Denis Qoraj - sie alle verpassten eine klare Halbzeitführung.

Erst der richtig starke Freistoß von Zeqiri brachte das 2:0 (53.). Für Büren verkürzte Nico Schlegel (57.), ehe der Leuchtturm Ladbergens Keeper Matthias Schulze Eckel zum 2:2 tunnelte (80.) und damit eine heiße Schlussphase einläutete.

"Wir haben dann ein ganz klares Kopfproblem und nicht mehr die Traute, nach vorne zu spielen", äußerte Ladbergens Trainer Peter Melchers. Der durfte sich noch kurz über das 3:2 durch ein Eigentor von Nico McGurk freuen (83.), sah das Unheil jedoch insgesamt kommen. Selimi kopierte Zeqiri und traf zum 3:3 (88.), ehe wie gegen Mettingen dem U19-Spieler Nicholas Imsiepen das Goldene Tor gelang (90.).

VfL Ladbergen - SV Büren    3:4 (1:0)
1:0 Weikert (19.), 2:0 Zeqiri (53.),
2:1 Schlegel (57.), 2:2 Schlegel (80.),
3:2 McGurk (83./ET), 3:3 Selimi (88.),
3:4 Imsiepen (90.)