Brukterias Planungen laufen heiß

Von Fabian Renger

(19.02.23) Es wird was. Brukteria Dreierwalde überraschte ja im Herbst mit der Verpflichtung von Hubi Ahmann als Cheftrainer für die neue Saison. Jetzt hat der Club weitere spannende Personalien parat. Drei Youngster pimpen die Truppe in der neuen Saison auf, ein ehemaliger Leistungsträger kehrt zurück und ab sofort bis mindestens zum Sommer ist bereits ein Routinier neu am Start.

Womit fangen wir an? Vielleicht mit dem Haudegen. Am Freitagabend beim 2:4 in Mettingen trug sich ein gewisser Patrick Schoo in Brukterias Torschützenliste ein. Der gelernte Stürmer spielte lange Jahre beim SC Hörstel. Zuletzt legte er aus beruflichen Gründen eine Schaffenspause ein. Schoo ist ein Buddy von Dreierwaldes Noch-Trainer Jan Wissing. Und zumindest bis zum Sommer eine Option für die Brukteria. "Er war schon immer ein superguter Fußballer", freut sich Brukterias Sportlicher Leiter Marc Vehr über die unverhoffte Verstärkung. Aktuell drückt den Dreierwaldern gerade im vorderen Bereich der Schuh, da kommt Schoo wie gerufen. "Wir würden uns sehr freuen, wenn er zur neuen Saison dann nochmal richtig anpackt. Aber das müssen wir noch bei einem Bierchen besprechen", so Vehr lachend. 

Haking kehrt zurück

Im Sommer kehrt derweil Jan Haking zurück. Vor einigen Jahren spielte er bereits am Weikamp, gehörte auch damals zur B-Liga-Aufstiegsmannschaft 2016/17. "Sehr schnell, Linksfuß", erinnert Vehr. Der Polizeidienst verschlug Haking nach Düsseldorf, im Sommer ist er wieder am Start und wird die linke Seite bereichern. 

Drei vielversprechende Talente

Punkt drei auf der Neuigkeiten-Liste: Die drei neuen jungen Leute. Besonders auf der Torhüterposition benötigte Dreierwalde noch wen. Die bisherige Stammkraft Yannick Hasenclever  verschlägt es bekanntermaßen zum SC Altenrheine II. Übrig bleiben Lukas Heeke und Marcel Steggemann. Als Hasenclever-Ersatz soll künftig Simon Albersmann fungieren. Der steht derzeit noch zwischen den Pfosten der A-Jugend des SC Altenrheine und ist Dreierwalder Junge. "Er hat in Altenrheine in den letzten Monaten auch bereits in der Ersten mit trainiert", freut sich Vehr auf einen "super talentierten Torwart." In Altenrheine wäre es für Albersmann schwer geworden, sich durchzusetzen. In Dreierwalde winkt Spielzeit. "Und er weiß ja auch, wie es in Dreierwalde abgeht", spielt Vehr auf Albersmanns Bruder Paul an, der ebenfalls am Weikamp zockt.

Eben jener Paul Albersmann oder auch Mats Hermeling sind zwei Positiv-Beispiele der vergangenen Jahre, dass man als junger Zocker schaffen kann in Dreierwalde. Beide kamen einst aus der A-Jugend des SC Spelle-Venhaus zur Brukteria. Den selben Weg geht demnächst auch Linus Determann. Der Rechtsfuß ist Kapitän der Speller A-Jugend, die immerhin in der Landesliga spielt. "Der Kontakt besteht schon länger, wir haben vor zwei Jahren das erste Mal gequatscht", berichtet Vehr. Nun entschied sich Determann, der aus einer Dreierwalder Fußballerfamilie stammt, zum Wechsel im Sommer. "Er hat in Spelle eine total gute Ausbildung genossen." Determann ist schnell auf den Beinen, Rechtsfuß und ist jemand für die rechte Seite - offensiv wie defensiv.

Dritter junger Neuzugang im Bunde ist Adrian Lager. Er kickt derzeit bei Spelles U23 in der Bezirksliga. "Wir haben ihn mal angesprochen, ob er nicht Lust auf was Neues hätte", so Vehr. Lager bestreitet derzeit sein erstes Seniorenjahr, kam allerdings erst in drei Spielen zum Einsatz. "Er hatte immer mal wieder mit Verletzungen zu kämpfen", sagt Vehr. Der Rechtsfuß ist jemand für den zentralen Bereich: Sechser, Innenverteidiger oder Achter.

Ungru hört auf

Gerade Lager könnte als eine Art Ersatz für Oldie Michael Ungru dienen. Der 35-Jährige, der früher für den FCE bereits in der Oberliga kickte, hat sein Laufbahnende wiederholt verschoben.  "Nach dieser Saison ist aber definitiv Schluss", erklärt Vehr. Das glauben wir allerdings erst, wenn's wirklich so weit ist. Schließlich ist Ungru zwar alt, aber noch nicht gealtert. Er gehört weiterhin zu Brukterias Leistungsträgern.