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Kreisliga A

Sascha Höwing wird nur noch bis zum Sommer für den Tabellenneunten Preußen Lengerich verantwortlich sein. Foto: Renger

Lengerich drückt auf den "Reset-Knopf"


Von Fabian Renger

(17.01.23) Lange brodelte die Gerüchteküche. Am Dienstagmittag schuf Preußen Lengerich mithilfe einer Presseinformation schließlich Fakten. In der neuen Saison wird sich der Verein neu aufstellen. Im Sommer kommt's zur Trennung von Sascha Höwing. Der ist seit Februar 2021 im Amt. Höwings Nachfolger als Cheftrainer der Ersten hört auf den Namen Andreas Schüttpelz und fungiert derzeit als A-Jugend-Coach an der Münsterstraße.

Michael Stadie ist Sportvorstand der Preußen. Der Beschluss des Trainerwechsels sei seinen Vorstandskollegen und ihm nicht leicht gefallen, betont er im Gespräch mit Heimspiel-online: "Es ist ausdrücklich keine Entscheidung gegen Sascha als Trainer - er hat gute Arbeit gemacht und macht immer noch gute Arbeit."

Höwing, in diesem Jahr wird er 37 Jahre jung, ist seit etwa 30 Jahren im Club. Als Spieler, später als spielender Co-Trainer unter Pascal Heemann, seit rund zwei Jahren als Chefcoach. Aktuell steht er mit den Preußen auf dem neunten Rang - trotz bescheidener personeller Quantität. Mitunter musste Stammtorwart Tim Kipp als Feldspieler oder Höwing höchstpersönlich aushelfen. "Ich hätte sehr gerne in der nächsten Saison weiter gemacht, weil ich schon Zusagen für die neue Saison gehabt hätte", erklärt der scheidende Trainer uns gegenüber. "Wir hätten im nächsten Jahr eine sehr gute Truppe am Start gehabt, die definitiv eine Rolle um den Aufstieg mitgespielt hätte."

Höwing hätte sich "einen anderen Abschied" gewünscht"

Dahin - in die oberen Sphären - wollen die Preußen auch wieder. Warum aber soll das ohne Höwing vonstatten gehen? Stadie sagt: "Wir haben jetzt einfach mal gesagt, dass wir was Neues machen und frischen Wind reinbringen wollen. " Er denkt möglicherweise an eine neue Spielidee oder Ähnliches. Zumal innerhalb der kommenden beiden Jahre fast 40 A-Jugendliche hoch kämen, wie der Sportvorstand berichtet. Da sei "Schütti" Schüttpelz der richtige Mann. Stadie bringt's auf den Punkt: "Wir wollen einfach mal den Reset-Knopf drücken."

Mit Höwing wird auch dessen Co-Trainer Christoph Lehmeyer-Kerk im Sommer abdanken. Höwing ist "natürlich nicht glücklich darüber, wie die Entscheidung ausgefallen ist. Ich hätte mir nach drei oder vier Jahren vielleicht auch mal Gedanken über Abnutzungserscheinungen oder Ähnliches gemacht." Aber jetzt habe er darüber noch keinen Gedanken verschwendet. Höwing: "Ich hätte mir einen anderen Abschied gewünscht, aber ich akzeptiere das jetzt so."   Wie es weiter geht für ihn, ist noch nicht klar. "Der Tank ist noch nicht leer", gibt sich der Coach offen für alle Angebote. Er ist ja auch noch längst kein alter Knacker.

Gespräche im vollen Gange

Stadie wiederum steckt gemeinsam mit Schüttpelz mitten in den Spielergesprächen. Bislang hat sich offiziell nur Timo Zimmermann (zur ISV) verabschiedet. Nehmen altgediente Recken wie Martin Fleige oder Oral Dogru den Cut als Anlass fürs Laufbahnende? Was machen Leistungsträger wie Kipp oder Dominic Dohe? "Es wird mit allen gesprochen, es wurde auch schon mit allen gesprochen. Logisch: Mit potenziellen Neuzugängen wurde und wird auch gesprochen", sagt der Lengericher Sportvorstand. "Wir sind der Meinung, in der neuen Saison eine junge, schlagkräftige Truppe zu haben, mit der wir oben mitspielen wollen."

Stadie spricht in dem Atemzug davon, mit diesem Neuanfang auch eine neue Euphoriewelle rundum die erste Mannschaft entfachen zu wollen. Stadie: "Wir wollen natürlich oben in die Bezirksliga - das ist aber nicht im nächsten Jahr sofort Pflicht. Wir haben einen Plan."  Und diesen soll Schüttpelz umsetzen. Fachlich hat es der 51-Jährige drauf. Er ist seit 2018 Inhaber der A-Lizenz und arbeitete einst u.a. im Nachwuchsbereich des VfL Osnabrück und der SF Lotte. 2019 übernahm er Lengerichs U19.

Das sagt Schüttpelz

Zu seiner künftigen Aufgabe in Lengerich sagt Schüttpelz in der Vereinsmitteilung: "In Team- und Einzelgesprächen werde ich gemeinsam mit den Jungs besprechen, mit welchen Erwartungen und Zielen wir in die neue Saison gehen werden. Dabei möchte ich insbesondere auf den vorhandenen Kader der Preussen bauen. Da wir uns wahrscheinlich verjüngen, wird das erste KLA-Jahr wohl eher ein Findungsjahr mit viel Geduld, aber auch Entwicklungschancen für jeden einzelnen Spieler werden. Gerade die Weiterentwicklung von Spielern im persönlichen und sportlichen Bereich ist der zentrale Punkt meiner Arbeit, um langfristig Erfolg zu haben." Seinen Nachfolger in der A-Jugend wird der Verein in Kürze vorstellen.



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