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Kreisliga A TE - Anschwitzen

Enrique Bethge (r.) und SW Lienen sind gegen Halen eigentlich zum Siegen verdammt. Leo Eilixmann (l.) kann Teuto am Sonntag nicht helfen - er ist gelb-rot-gesperrt. Foto: Renger

Im Keller könnte es dramatisch werden


Von Finn Determeyer

(26.04.24) Sonntag, Donnerstag, Sonntag - es geht Schlag auf Schlag in der Kreisliga A. Schwer, da noch mitzukommen. Wir versuchen es trotzdem. Heute allerdings mit einer Art "Anschwitzen Light". Wir haben niemanden herbeizitiert, sondern diesmal mache ich die Ergebnistipps ganz alleine mit mir aus. Mal schauen, ob's hilft...

Vorab aber ein kleiner Überblick darüber, für wen es noch um was geht und wer sich theoretisch schon zurücklehnen kann. In letztere Kategorie sind wohl die Ränge drei bis neun einzustufen. Jeder will sicherlich nochmal Boden gut machen, aber so wirklich geht nach oben und unten nix mehr. Sollte die ISV mit 31 Punkten doch nochmal zittern müssen, müsste es wohl mit dem Teufel zugehen...

3. Westfalia Hopsten, 47 Zähler, +22 Tore
4. Eintracht Mettingen, 44, +15
5. Westfalia Westerkappeln, 44, +2
6. Brukteria Dreierwalde, 43, +6
7. Cheruskia Laggenbeck, 41, +9
8. VfL Ladbergen 36, -7
9. ISV II, 31, +1

Oben ist der SV Büren mit dem Sieg in Recke dem Bezirksliga-Aufstieg ein gewaltiges Stück näher gekommen. Aber: Die beiden Kontrahenten trennen fünf Spieltag vor Schluss "nur" sieben Punkte. Insgesamt sind noch 15 Zähler auszuspielen. Es hat im Fußball schon verrücktere Sachen gegeben. Ein Bürener Ausrutscher gegen Hopsten und ein Recker Sieg in Dreierwalde - und schon säße der TuS dem Tabellenführer wieder im Nacken.

1. SV Büren, 59, +46
2. TuS Recke, 52, +33

Hochspannung garantiert ist dagegen im Keller. Nochmal zur Erinnerung: Der Letzte steigt direkt ab und der Vorletzte bekommt abhängig vom Abschneiden der Tecklenburg-Teams in der Bezirksliga ein Relegationsspiel gegen den Dritten der B-Liga. Da Falke Saerbeck und Kobbo Tecklenburg eine Liga höher derzeit über dem Strich stehen, wäre bei derzeitigem Tabellenstand der SC Dörenthe abgestiegen und SW Lienen bekäme es im Entscheidungsspiel mit Arminia Ibbenbüren II zu tun. Natürlich alles noch Zukunftsmusik - schon an diesem Sonntag kann sich eine Menge tun. Halen und Arminia wollen sich letzter Abstiegssorgen entledigen. Für alle anderen geht's jetzt in jeder Partie ums nackte Überleben.

10. Arminia Ibbenbüren, 28, -8
11. SC Halen, 28, -19
12. Eintracht Mettingen II, 26, -17
13. Preußen Lengerich, 24, -14
14. Teuto Riesenbeck II, 24, -20
15. SW Lienen, 21, -26
16. SC Dörenthe, 18, -23


Anschwitzen, der 26. Spieltag

Teuto Riesenbeck II - SC Dörenthe (13:15 Uhr)
Nun wissen wir natürlich nicht, wie es um die handwerklichen Fertigkeiten von Teuto-Coach Andre Wichert und Dörenthes Dennis Rottmann bestellt ist - beide sollten aber mal nachschlagen, wie man mit Druckluftventilen hantiert. Mehr Druck auf dem Kessel kannst du schließlich gar nicht haben. Letzter gegen Drittletzter. Besonders die Gäste sind quasi zum Siegen verdammt. Schaffen die Dörenther das, könnte man erstmals seit dem 13. Spieltag die rote Laterne abgeben und auf den Relegationsplatz springen. Teuto hingegen würde mit einem Dreier einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen. Für Spannung ist also gesorgt. Das Wetter soll auch nice werden. Riesenbeck ist eine Reise Wert am Sonntagmittag - auch wenn die Erste spielfrei hat. 
Heimspiel-Tipp: Der Ligakeller biegt mit der größtmöglichen Dramatik auf die Zielgeraden der Saison ein. Dörenthe gewinnt - 1:2.

Cheruskia Laggenbeck - Eintracht Mettingen (15 Uhr)
Der Siebte empfängt den Vierten. Nach oben wie unten geht für beide zwar nicht mehr viel, das ist jetzt aber nicht unbedingt was Neues. Beide zeigten unter der Woche, dass das dem Spektakel keinen Abbruch tun muss und spielten 3:3. Besonders Mettingen scheint plötzlich das Toreschießen für sich entdeckt zu haben. Zehn Treffer gab's aus den letzten drei Spielen. Zum Vergleich: In den vier Matches davor war jeweils nur eine Bude zu bejubeln. Die Hausherren könnten mit einem Dreier punktetechnisch gleichziehen mit der Eintracht. Die dürfte allerdings auch auf Revanche für die 1:3-Schlappe im Hinspiel sinnen. Könnte also doch sein, dass ein paar Funken fliegen im Carl-Keller-Stadion.                                        
Heimspiel-Tipp: Mettingens neu eröffnete Torfabrik macht weiter. Laggenbeck kann da nicht ganz mithalten. 2:4.

Westfalia Westerkappeln - Eintracht Mettingen II (15 Uhr)
Kann man hier vom Krisenduell sprechen? Herbstmeister Westerkappeln wurde zuletzt gleich zweimal mit 0:4 abgewatscht. Unter der Woche sogar vom Abstiegskandidaten aus Lengerich. Die Mettinger Zweitvertretung ist mit vier mickrigen Zählern klar das schwächste Rückrundenteam. Die starke Hinserie hält die Truppe von Jochen Löffers derzeit über Wasser, aber der Vorsprung schmilzt. Fünf Punkte sind es nur noch auf SW Lienen und den Abstiegsrelegationsplatz. Bei den Gastgebern kündigte Trainer Jens Hollmann nach vier erfolgreichen Jahren jüngst seinen Rückzug im Sommer an - ihm wird an einem erfolgreichen Auftakt in seine Abschiedstournee gelegen sein. 
Heimspiel-Tipp: Kappeln berappelt sich und drückt die Eintracht mitten rein in den Abstiegskampf. 3:0.

Preußen Lengerich - VfL Ladbergen (15 Uhr)
Mit dem 4:0 über Westerkappeln sendeten die Preußen mal eben ein richtig dickes Ausrufezeichen im Keller. Jetzt den Fuß vom Gas zu nehmen, kann sich die Truppe von Andreas Schüttpelz aber nicht erlauben. Die kommende Aufgabe könnte angenehmer sein. Ladbergen kommt zum Derby. Und Ladbergen kann befreit aufspielen - Platz acht von 16. Mehr Mittelfeld geht nicht. Das Last-Minute-Gegentor beim 3:3 gegen Laggenbeck am Donnerstag war trotzdem ordentlich schmerzhaft. Fabian Büker könnte die zehn Kilometer mit seiner Entourage bei gutem Wetter ja mit dem Rad zurücklegen - das lockert die Muskeln in so einer englischen Woche. Lengerichs bester Torschütze Linus Wacker dürfte nach abgesessener Sperre übrigens mit vollem Akku wieder zur Verfügung stehen.
Heimspiel-Tipp: Es werden neunzig ausgeglichene wie umkämpfte Minuten. Am Ende wandern die Punkte dahin, wo sie eigentlich gar nicht mehr gebraucht werden. 2:3.

Arminia Ibbenbüren - ISV II (15 Uhr)
Eigentlich müsste den Spielern beider Teams am Sonntag immer noch schwindelig sein. Arminia trennte sich am Donnerstag gegen Hopsten mit 3:3. Die ISV lieferte sich mit Halen einen noch wilderen Schlagabtausch und spielte 4:4. Was heißt das ganze jetzt für's Derby in Schierloh? Offen gestanden: keine Ahnung. Im Hinspiel jedenfalls siegte die ISV. Auch im Tableau liegt das Team von Freddy Stienecker auf Rang neun drei Punkte vor dem Stadtrivalen. Sicher kein gern gesehenes Bild bei der Arminia, die aber auch aus einem weiteren Grund punkten sollte. Mit 28 Zählern ist die Truppe von Bastian Blankemeyer noch längst nicht sicher durch - ein Derbysieg könnte da schon für ordentlich Entlastung sorgen.
Heimspiel-Tipp: Beide schenken sich nichts. Am Ende sind es besonders für die Gastgeber zwei Punkte zu wenig. 2:2. 

Brukteria Dreierwalde - TuS Recke (15 Uhr)
Erst Büren, dann Dreierwalde. Der Spielplan meint es nicht wirklich gut mit dem TuS Recke. Zwei härtere Brocken hat die Liga aktuell wohl nicht zu bieten. Über die überragende Rückrunde der Brukteria wurde bereits viel gesprochen - auch beim 3:3 gegen Mettingen war es wieder äußerst ansehnlich. "Wir sind rundum zufrieden", sagte Trainer Hubi Ahmann hinterher. Glauben wir ihm gerne. Für den TuS ist es wohl der allerletzte Strohhalm im Aufstiegsrennen. So einfach wie beim 4:2-Erfolg im Hinspiel wird es am Weikamp diesmal aber ganz sicher nicht.
Heimspiel-Tipp: Wieder gibt's klasse A-Liga-Niveau zu bestaunen in Dreierwalde. Erstmals seit Ende März gehen die Hausherren aber leer aus. 0:1.

SV Büren - Westfalia Hopsten (15 Uhr)
Der Tabellendritte kommt zum Ligaprimus. Das verspricht, prickelnd zu werden. Die Bürener wären gut beraten, besonders Hopstens Nummer Elf im Auge zu behalten. Max Mause netzte in den vergangenen drei Partien satte fünfmal. Ein richtiger Lauf des Mittelfeldmotors. In Recke lief der SVB mit einer beeindruckenden Schar an Fans auf. Treten nur halb so viele Hopstener die halbstündige Auswärtsfahrt an, wäre für eine geile Kulisse schonmal gesorgt. Verdient hätten es beide Teams. Wird spannend zu sehen, wie sich die elegante Bürener Offensive gegen die robusten Hopstener schlägt.
Heimspiel-Tipp: Aufgepasst, es wird doch nochmal spannend ganz oben! Büren kassiert die nächste Heimpleite. 0:2. 

SW Lienen - SC Halen (15 Uhr)
Das Wort "brisant" kann bei der Ankündigung dieses Duells gut und gerne als Untertreibung durchgehen. Nach der späten Niederlage bei Teuto II MUSS Lienen fast schon punkten. Ansonsten droht im Worst-Case sogar der Absturz ans Tabellenende. Mit einem Sieg würde man sich hingegen etwas Luft verschaffen - und außerdem den SC Halen tief mit reinziehen ins Schlamassel. Björn Jansson und sein Team sind mit 28 Zählern noch keinesfalls durch. Im Sommer übergibt er bekanntlich das Zepter an Lars Falke, den aktuellen Lienener Coach. In seiner Haut möchten wir nicht stecken, wissen aber: Falke ist ein hochprofessioneller Typ, da wird es nicht den Hauch eines Ansatzes eines Gedanken geben, der nicht mit SW Lienen und dem Klassenerhalt zu tun hat.
Heimspiel-Tipp: Lienen stürzt nicht ans Tabellenende und Halen befreit sich nicht komplett aus dem Abstiegstrudel. 1:1.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 30    129:28 83  
2    FC Nordwalde 30    92:27 77  
3    SG Sendenhorst 31    91:28 77  
4    Germ. Hauenhorst 30    87:30 76  
5    VfL Billerbeck 30    88:28 71  

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