Rosenbusch entdeckt ein neues Talent

Von Fabian Renger

(03.09.18) Eigentlich sieht man Max Rosenbusch auf dem Feld als Achter dem runden Leder hinterher jagen. Eigentlich. Uneigentlich zog sich der Mann von SW Lienen die Torwarthandschuhe über und agierte im Auswärtsspiel bei Germania Schale als Schnapper. "Zweimal musste er seinen Mann stehen", lachte sein Trainer Maik Horstkotte. Weniger zu lachen hatten indes die Hausherren. Lienen behielt mit 5:0 (1:0) die Oberhand. Weil die Schwarz-Weißen jegliche Fehler eiskalt bestrafte.

"Lienen kann mit dem Ball gut umgehen und wenn du Fehler machst, nutzen die das gnadenlos aus", kommentierte Germania-Coach Alfred Leugers achselzuckend. Bis zum 0:2 durch Philipp Winkler (54.) hielten seine Jungs sich noch gut im Spiel, dann irgendwann aber Feierabend. Es war das erste von drei Winkler-Toren - ihm gelang ein waschechter Hattrick (59./73.). Zumeist waren's ordentlich rausgespielte Buden.

Vorne hätte es laut Horstkotte sogar noch häufiger klingeln können. Tat es aber bloß noch einmal. Janek Neumann war's in der Nachspielzeit. Im ersten Abschnitt war das Chancenplus auch schon deutlich auf Lienener Seite zu verbuchen, dort versuchte Schale allerdings, ordentlich dagegenzuhalten. Das funktionierte halbwegs. Nur beim 0:1 schlug sich die Germania selbst. Eckball Lienen, Nico Freye will klären, bekommt das Spielgerät ans Schienbein und knallt sich den Ball unter die eigene Latte. Ein prächtiges Eigentor (23.). 

Germania Schale - SW Lienen 0:5 (0:1)
0:1 Freye (23./ET), 0:2 Winkler (54.)
0:3 Winkler (59.), 0:3 Winkler (73.)
0:5 Neumann (90+1.)