Einfache Frage, einfache Antwort

Von Cedric Büchter

(29.11.16) Den Ticker zur ersten Halbzeit konnte Velpe-Süds Trainer Holger Althaus nicht mehr wirklich rekapitulieren – so unzufrieden war er mit der Leistung seiner Jungs bis zum Pausentee gewesen. Der zweite Durchgang war dann aber weniger verdrängungswürdig, da nach 90 Minuten doch noch ein standesgemäßer 4:0(0:0)-Sieg über Türkiyem Spor Ibbenbüren zu Buche stand.

„Gar nicht gut. Wir haben viel zu viele Chancen zugelassen und konnten uns bei unserem Torwart bedanken“ – Die Überlegenheit der Gäste hatte Althaus selbstredend auf dem Schirm und wollte er auf keinen Fall unter den Tisch fallen lassen. „Ordnung, Fehlpässe, nicht eng genug am Mann“, waren grundlegende Mängel, die ihn in der Pause dazu veranlassten, seine Spieler zu fragen, „ob wir so weitermachen wollen“.

Klares Bekenntnis

Die Antwort muss ohne Zweifel ´nein` gewesen sein, denn nach Wiederanpfiff kam Türkiyem Spor kaum noch zur Entfaltung. Die taktischen und personellen Änderungen fruchteten: Ronny Prudöhl erzielte nach einem Standard die Führung (53.), Christian Zwinger erhöhte mit einem Picke-Schuss in den Giebel sowie einem Flachschuss ins kurze Eck nach feinem Solo auf 3:0 (63./77.), und der Langzeitverletzte Martin Südfeld setzte im Zuge seines „Mitschnupperns“ (Althaus) per Kopfball den Schlusspunkt (90.+3).

„Wir hätten unsere Angriffe noch viel besser ausspielen müssen. Wenn der letzte Pass kommt, laufen wir noch ein paar Mal frei aufs Tor, sodass es in den letzten zehn bis fünfzehn Minuten eigentlich noch zwei, drei Tore mehr sein dürfen“, fand Althaus trotz einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit noch kritische Worte.


SC Velpe-Süd – Türkiyem Spor Ibbenbüren     4:0 (0:0)
1:0 Prudöhl (53.), 2:0 Zwinger (63.),
3:0 Zwinger (77.), 4:0 Südfeld (90.+3)