Sieg des Willens gegen "einfach schlechtes" VfL

von Alex Piccin

(25.03.19) "Wir waren williger, die drei Punkte zu holen. Qualität und Einstellung haben gepasst", freute sich Marcel Pühs, Trainer der Hörsteler Reserve. Sie feierte dank eines 4:2 (2:1) über den VfL Ladbergen II den ersten Sieg des Jahres. Und warum hat deine Mannschaft das Spiel verloren, Tim Lutterbei? "Weil wir einfach schlecht waren." So einfach kann es gehen.

Die Einstellung, die seine Truppe seit einigen Spielen auf den Platz bringt, passt dem VfL-Trainer nicht: "Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben, weil wir nicht genug Qualität auf den Platz bekommen." Die Anfangsphase war aber noch okay. Stefan Beneking rettete gegen Michael Buchhorn auf der Linie. Aus dem folgenden Gegenangriff schlug der SCH Kapital: Philipp Schoo traf zum 1:0 (18.). Doch Hörstel konnte mit der Führung nicht so recht umgehen und nahm sich selbst aus dem Spiel. Nach einer Ecke war Buchhorn zur Stelle und glich aus (28.). 

Das 1:1 und der folgende Pfostenschuss Buchhorns waren förmlich wie ein schrillender Wecker für die Gastgeber, denn fortan bestimmten sie das Geschehen. Florian Andel fand mit einem Freistoß Jan Egbers am zweiten Pfosten, der das Leder in den Winkel köpfte (35.). Der Vorlagengeber netzte in der 59. Minute zum 3:1 ein - damit war das Sakko geschneidert. Hörstel spielte die Geschichte souverän herunter. Lutterbei blickte sogleich nach vorn: "Jetzt haben wir Druck auf dem Kessel. Wir wissen was in den nächsten Wochen ansteht." Es warten, bis auf Velpe, die Teams von unten auf den VfL, die versuchen werden, ihm die Punkte im Abstiegskampf abzunehmen.

SC Hörstel II - VfL Ladbergen II     4:2 (2:1)
1:0 Schoo (18.), 1:1 Buchhorn (28.),
2:1 Egbers (35.), 3:1 Andel (59.),
4:1 Rusche (71./FE), 4:2 Beneking (87.)