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Stefan Beneking (r.) hatte entscheidenden Anteil daran, dass die Dritte des VfL Ladbergen der Dritten von Eintracht Mettingen die erste Saisonniederlage verpasste.

Mettingens Stolperstein heißt Ladbergen


Von Julian Schimmöller

(20.10.20) Nach fünf Siegen aus fünf Spielen erwischte es Mettingens Dritte in der sechsten Partie, in Ladbergen gab es die erste Saisonniederlage. Mit Grün-Weiß Lengerich und Leeden-Ledde stolperten zwei weitere Teams aus der Spitzengruppe. Besser machten es Brochterbeck, dass souverän die Tabellenspitz behauptete, und die Reserve von Falke Saerbeck, die auf Platz zwei sprang. Bei Aufsteiger Tecklenburg geht derweil das Warten auf den ersten Saisonsieg weiter.

SC Falke Saerbeck II - SV Dickenberg II 3:0 (1:0)
Beim 7:2-Erfolg in Hörstel in der Vorwoche hatte sich Falken-Trainer Andre Hansmeier noch über die Gegentore geärgert, nun folgte prompt der erste Zu-Null-Sieg: "Da hat die Ansage scheinbar gefruchtet", schmunzelte Hansmeier. Insgesamt war Hansmeier komplett einverstanden mit dem Auftritt seiner Jungs: "Wir haben trotz schweren Geläufs guten Fußball gespielt und hinten rein gar nichts zugelassen." Kurz nachdem Dickenbergs Schnapper Alexander Wermeling eine Direkabnahme von Sebastian Röhl noch stark pariert hatte, klingelte es erstmals im Gästekasten: Lukas Kuchheueser bediente Jojo Thiemann auf rechts, dessen Rückpass leitete Röhl auf den noch besser postierten Henry Gilhaus weiter - 1:0 nach einer starken Kombination (27.). Nach der Pause staubte dann Verteidiger Steven Schiemenz nach einem Eckball zum 2:0 ab, als Wermeling den Ball nicht festhalten konnte (54.). Weil Saerbeck vor allem Dickenbergs Topscorer Justin Weber komplett im Griff hatte, kamen die Gäste anschließend nicht mehr heran. Im Gegenteil: Falke-Goalgetter Gilhaus machte nach einem hohen Ballgewinn mit seinem zwölften Saisontor alles klar (70.), in der Folge hätten die Joker Timo Stegemann und Sebastian Hoppe das Ergebnis sogar noch deutlicher gestalten können.
Tore: 1:0 Gilhaus (27.), 2:0 Schiemenz (54.)
3:0 Gilhaus (70.)

SV Büren II - GW Lengerich 1:0 (0:0)
In einer chancenarmen Partie setzten sich die Gastgeber am Ende knapp durch, überholten dadurch die Gäste in der Tabelle und stehen nun auf Platz vier. Das einzige echte Ausrufezeichen in Hälfte eins setzte Bürens Justion Schober mit einem Lattenkracher nach einer halben Stunde. In Hälfte zwei erzielte Büren dann nach einer knappen Stunde das goldene Tor. Und wie das so ist, wenn beide Mannschaften spielerisch kaum zu Chancen kommen, fiel das Tor nach einem Standard: Ein Eckball flipperte durch Lengerichs Sechzehner, nachdem die Versuche von Joker Thorben Schürkamp und Selahattin Ekicibil noch geblockt wurden setzte Julian Krehenbrink den dritten Versuch schließlich ins Netz (59.). Lengerich riskierte nun mehr, konnte Niklas Groß - Leihgabe der Ersten - im Bürener Kasten aber nicht ernsthaft fordern. Auf der Gegenseite ließen Noel Casas und Krehenbrink Konterchancen liegen, sodass es beim knappen Erfolg blieb. "Am Ende mussten wir noch etwas Zittern, aber im Großen und Ganzen geht der Sieg in Ordnung", sah Bürens Trainer Nino Lücke einen verdienten Erfolg.
Tore: 1:0 Krehenbrink (59.)

Preußen Lengerich II - BSV Leeden-Ledde 2:2 (2:1)
Das Tabellenschlusslich trotzte dem BSV im Derby einen verdienten Punkt ab und lag dabei sogar lange in Front. Für Manuel Wallenhorst, Trainer beim BSV Leeden-Ledde, war das Remis im Anschluss "schwer einzuordnen". Warum? Hier gehts zum fetten Bericht.

BSV Brochterbeck - SC Hörstel II 3:0 (2:0)
Drei Punkte, kein Gegentor - das liest sich aus Sicht von BSV-Coach Fritz Puhle schöner, ales es war: "Fußballerisch war das heute absolut kein Leckerbissen. Da war sehr viel Stückwerk dabei." Die positiven Ausnahmen: Die beiden Tore von Michi Bäumer in Durchgang eins. Nach schöner Flanke von Kapitän Jan-Philipp Koliska gelang Bäumer der erste Streich (22.), kurz vor der Pause legte er erneut nach Flanke von außen das 2:0 nach (42.). "Da hat man gesehen, wie gut es läuft, wenn wir für über die außen spielen", war für Puhle klar, wo der Schlüssel für die Partie lag. Der Lerneffekt bei seinen Jungs blieb jedoch aus: Auch nach dem Kabinengang agierten die Hausherren mit vielen langen Bällen und zu wenig Ruhe, sodass Hörstel immer besser ins Spiel fand. Bei einem Lattentreffer hatten die Gäste Pech, und so behielten am Ende die Gastgeber doch einigermaßen spuverän die drei Punkte auf dem Kleeberg. Den 3:0-Endstand besorgte David Ventker nach einer Ecke aus dem Gestochere heraus (78.). Puhle war zwar über Gesehene nicht unbedingt erfreut, sah aber auch das Positive: "Auch solche Schweinespiele muss man gewinnen, im Endeffekt fragt da in zwei Wochen keiner mehr nach dem wie." Gegenüber Wolfgang Bröring war trotz der Niederlage nicht unzufrieden und haderte etwas mit unglücklichen Entscheidungen: "Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, trotzdem hat Brochterbeck verdient gewonnen. Wenn aber ein Tor aus dem Abseits fällt und bei einem die Hand im Spiel ist, ist man natürlich schon auch etwas angefressen."
Tore: 1:0 Bäumer (22.), 2:0 Bäumer (42.)
3:0 Ventker (78.)

VfL Ladbergen III - Eintracht Mettingen III 3:2 (1:0)
Es ist soweit: Nach fünf Siegen zum Start kassierte Mettingen in Ladbergen die erste Niederlage. Die war aus Eintracht-Sicht zwar vermeidbar, aber dennoch nicht unverdient. Welche Taktik der Hausherren sich bewährte und welche Ladbergener die Garanten für den überraschenden Erfolg waren, erfahrt ihr in unserem fetten Bericht.

Arminia Ibbenbüren III - TGK Tecklenburg II 1:1 (1:1)
Die Gäste verpassten auch im siebten Anlauf den ersten Saisonsieg - waren diesmal aber nah dran: "Wir waren klar das bessere Team und hatten in Hälfte zwei Chancen im Minutentakt", sah TGK-Coach Holger Michel den einen Punkt als zu wenig an. Auch DJK-Coach Carsten Wolff musste zugeben: "Der Punkt war glücklich, Tecklenburg war heute deutlich bissiger." Mit der ersten echten Chance ging Arminia nach einer knappen halben Stunde sogar in Führung, als Markus Werthmöller nach einem Konter eine flache Hereingabe ins Netz lenkte (30.). Die Kobbo-Antwort ließ in Form eines satten Distanzschusses von Alex Spremberg aber nur Sekunden auf sich Warten (31.). Mit einem zu diesem Zeitpunkt leistungsgrechten Remis ging es in die Kabinen, nach Wiederanpfiff verballerten die Gäste dann Chance um Chance. Ganz bitter wäre es geworden, hätte Fabian Hölting nach einem Freistoß in der Schlussphase gar zum 2:1 für die Hausherren getroffen, aber auch so war Michel bitter enttäuscht: "Auf der Leistung kann man aufbauen, aber leider belohnen wir uns nicht."
Tore: 1:0 Werthmöller (30.), 1:1 Spremberg (31.)

TuS Recke III - SC Dörenthe II 1:1 (0:0)
Bei der Dritten von Recke haben sie aktuell scheinbar eine Torschuss-Allergie: "Was wir momentan an Chancen liegen lassen, das ist nicht mehr schön", verzweifelt TuS Trainer Dennis Wullkotte aktuell ein wenig. Ein Paradebeispiel dafür war auch das Heimspiel gegen Dörenthe, als Recke zweimal ganz nah dran war am Torerfolg: Bei einem feinen Lupfer von Janik Fischer wurde der Ball zehn Minuten vor der Pause auf Linie geklärt, kurz danach stand Kapitän Luka Tenberg bei seinem Kopfball-Treffer wohl knapp in der verbotenen Zone - Abseits. Und wie es dann eben im Fußball ist, wenn du vorne die Dinger nicht machst, bekommst du sie hinten: Nach einem lang hereingeschlagenen Standard herrschte viel Gewusel im TuS-Strafraum, am Ende trudelte der Abschluss von Alex Mietenkotte über die Linie und die Gäste führten mit ihrer ersten Chance (60.). Symptomatisch für die aktuelle Abschlussschwäche beim TuS steht momentan Hendrik Dresselhaus: Der Angreifer, der in den vergangenen beiden Saisons satte 48 Hütten in ebenso vielen Spielen machte, steht in dieser Saison bei einem mickrigen Törchen. Auch gegen Dörenthe hätte Dresselhaus treffen können, wenn nicht müssen: Einen Querpass von Fischer setzte er freistehend kläglich daneben, dann wurde ihm ein Treffer wegen vermeintlichen Abseits weggepfiffen - wenns nict läuft, dann läuft es eben nicht. Zumindest zum Ausgleich kam Recke aber noch, weil Dörenthes Schnapper Marcel Kohl einen Freistoß von Philip Eßlage nur prallen ließ und Tristan Pötter abstauben konnte (87.). Das Spiel endete mit 1:1 und, natürlich will man aus Recker Sicht fast schon sagen, mit einer vergebenen Chance: Tenberg ließ per Kopf nach einer Ecke den möglichen Siegtreffer liegen.
Tore: 1:0 Werthmöller (30.), 1:1 Spremberg (31.)

Hier hat Hörstels Schnapper Jörn Steggemann die Kugel sicher, insgesamt hatte sein Team beim 0:3 in Brochterbeck aber nur wenig zu bestellen. Foto: Maarten Sommers


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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
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