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Da die Bürener Reserve (rot) spielfrei hat am kommenden Wochenende, ist sie nach dem 4:6 in Ladbergen (grau) nun abgestiegen. Und die Ladbergener Zwote hat ganz sicher die Klasse gehalten. Foto: Rolf Grundke/Rolfinaction

Büren und die Preußen sind weg - Ladbergen und die Kobbos feiern


Von Fabian Renger

(17.05.22) Ladbergen? Gerettet - dank des Sieges im direkten Duell mit dem SV Büren II sprang die Ladbergener Zweite auf den sechsten Rang und Büren rutschte runter auf Platz sieben. Der reicht nicht. Büren hat am letzten Spieltag spielfrei, tritt in 2022/23 in der Kreisliga C an. Bitter. Auch für Preußen Lengerich II, das in Halen nichts auf die Kette und ebenfalls in die C-Liga muss. Die Kobbos sicherten derweil genauso wie Ladbergen die Klasse und bedankten sich am Sonntag vor allem bei ihrem Abwehrturm in der Schlacht. Und Westfalia Westerkappeln, das alle 23 bisherigen Saisonspiele gewonnen hatte, stolperte im 24. Anlauf dann doch mal. In der Kreisliga B2 ist alles entschieden vorm letzten Spieltag.

Quickies, 25. Spieltag

VfL Ladbergen II - SV Büren II 6:4 (3:1)
Zwischenzeitlich hatte Ladbergens Coach Tim Lutterbei selbst nicht mehr so wirklich an den Klassenerhalt geglaubt. Als Ende April ein mickriger Punkt aus der damaligen englischen Woche heraus sprang, hatte er die Flinte innerlich ins Korn geworfen. Umso schöner fühlt es sich jetzt an. "Was die Jungs von 1 bis 15 da auf die Platte gebracht haben, das war schon à la bonne heure", war Lutterbei begeistert über den sonntäglichen Auftritt. Nach wenigen Minuten hatte er keinen gelernten Innenverteidiger mehr, als sich Bastian Schröer verletzte. Dort agierten hernach Robert Dölling und Oldie Admir "Addo" Dzafic, der normalerweise die offensive Außenbahn beackert. Beide machten es hinten hervorragend. Nico Schlegel büchste zwar zweimal aus, aber das kannst du ja kaum verhindern. Der VfL hatte größtenteils das Spiel im Griff. Den Luxus mehrerer geschossener Fahrkarten leisteten sich die Gastgeber zudem ebenfalls, auch weil Bürens Keeper Patrick Tillner toll hielt. Und dann erzielte abschließend Tim Prange sogar noch sein erstes Saisontor - wenn man so möchte. Es war ein (nicht mehr weiter schlimmes) Eigentor. VfL-Schnapper Thomas Wauligmann parierte einen Abschluss der Gäste, der Ball kam zu Prange und der zog mal volley ab - und setzte die Kugel ins eigene Netz. "Traumtor. Fürs erste Tor der Saison war es wirklich schön", feixte Lutterbei. Mit diesem Spott wird Prange wohl leben können.
Tore: 0:1 Schlegel (8.), 1:1 Beneking (15.)
2:1 Yilmaz (39.), 3:1 Loske (43.)
4:1 Yilmaz (49.), 4:2 Schlegel (52.)
5:2 Beneking (59.), 5:3 Dzafic (61./ET)
6:3 Yilmaz (66.), 6:4 Prange (90./ET)

TGK Tecklenburg II - BSV Brochterbeck 4:1 (2:0)
Einige Männer der Kobbos müssen wir an dieser Stelle hervorheben, die maßgeblich zum Rettungs-Dreier beigetragen haben. Jost Knippenberg hielt hinten den Laden einmal mehr zusammen. "Da brennt nicht viel an mit ihm. Das war eine überragende Leistung von ihm", gab's Lob von TGK-Spielertrainer Mathieu Chaillan für seinen Defensiv-Spezialisten. Wunderschön war vor allem das 3:1. Carlo Weniger rannte hier auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und brachte den Ball perfekt in die Mitte, wo Mahmut Akbas per Volley-Abnahme traf. Schönes Tor, geil getroffen von Akbas. Keine Frage. Aber auch eine schöne Vorarbeit von Weniger. Der hatte übrigens am Sonntag Geburtstag. Und er ist Schalke-Fan, feierte also den Klassenerhalt und zudem die 2. Liga-Meisterschaft. "Vielleicht sollte man jeden Tag Geburtstag haben", so Chaillan lachend. "Letztes Heimspiel, Sieg zuhause, Klassenerhalt - was will man mehr?!" Die drei Elfmeter der 90 Minuten waren indes Strafstöße der Marke "Kann man man geben, muss man aber nicht". BSV-Trainer Fritz Puhle gestand später: "Man merkt, dass die Luft bei uns mehr als raus ist. Wir hatten uns vorgenommen, ein bisschen mehr Druck zu machen - richtig zwingende Chancen hatten wir aber nicht." Dass seine Elf einzig vom Elfmeter-Punkt einnetzte, war irgendwie passend zur PSV-Performance. Puhle: "Unterm Strich ist die Saison gelaufen, aber gegen Ladbergen haben wir nächste Woche noch was gut zu machen."
Tore: 1:0 Löneke (27./FE), 2:0 Sundermann (41./HE)
2:1 Bäumer (66./FE), 3:1 Akbas (79.)
4:1 Peters (88.)

SC Halen II - Pr. Lengerich II 4:1 (2:0)
Das war's damit für die Preußen, sie sind abgestiegen. "Das war ein hochverdienter Sieg, das muss ich akzeptieren. Wir waren einfach zu schlecht. Es gab genug andere Spiele vorher. Dann müssen wir in der nächsten Saison halt wieder aufsteigen", war Coach Kevin Schenke geknickt. In Halen ging tatsächlich nicht viel mit seiner Elf. Mit Halen ging dagegen ganz schön viel. Das war 90-minütige pure Dominanz. "Von vorne bis hinten hat jeder eine super Leistung gebracht", lobte SCH-Spielertrainer Pascal Scharnweber. Mal klappte es nach einem Eckstoß wie beim 1:0, mal nach einem Bilderbuch-Spielzug wie beim 2:0, mal nach langen Bällen wie beim 3:0. Da war vieles dabei. Einzig rund um Raphael Barkmanns 3:1-Anschlusstor war Scharnwebers Equipe mal einmal etwas wacklig auf den Beinen. Das war's dann aber auch schon mit Unsicherheiten. Belohnung aus Ladbergen oder von den Kobbos hat es übrigens nicht gegeben für die Schützenhilfe - ist aber nicht weiter schlimm, wie Scharnweber lachend anmerkte: "Bier haben wir selbst genug." Das ist gut so, denn das ist ja bekanntlich das schlimmste, wenn das Bier alle ist...
Tore: 1:0 Lütke Glanemann (23.), 2:0 Schulz (45.)
3:0 P. Scharnweber (46.), 3:1 Barkmann (67.)
4:1 Wolf (83.)

Westfalia Westerkappeln - SC Dörenthe II 2:2 (0:1)
"Vielleicht haben wir ein Dörenthe-Syndrom." Westfalias Übungsleiter Jens Hollmann nahm es mit Fassung. Im Kreispokal verlor die Westfalia in der ersten Runde mit 0:7 gegen Dörenthes Erste. Das Hinspiel gegen die DSC-Zwote endete mit einem Dörenther Nichtantritt - ergo: 2:0 pro Westfalia am grünen Tisch. Und jetzt, im vorletzten 24. Saisonspiel, holte Westerkappeln nach zuvor 23 Siegen aus 23 Partien erstmals keinen Sieg. Na, rüttelt schon jemand an Hollmanns Stuhl? "Das war zu wenig von uns! Es waren einige Spieler dabei, da merktest du, dass sie nicht in der besten Verfassung waren", so Hollmann. Der Zugriff seiner Elf aufs Match fehlte, irgendwie mangelte es an Spannung, bei dem einen oder anderen womöglich auch an der passenden Spielvorbereitung. "Dörenthe hatte es sich verdient. Die haben sich gefeiert. Es fühlte sich so an, als wären die Meister geworden", berichtete Hollmann. Es hatte nicht sollen sein mit der perfekten, blütenreinen Saison. Bitter. Und das Schlimmste für Kappeln: In der Kreisliga A spielt auch noch der SC Dörenthe I. Gab's sonst noch was? Ja, die DSC-Reserve ist jetzt seit acht Spielen ungeschlagen. Chapeau!
Tore: 0:1 Bahn (35.), 1:1 Schimke (77.)
1:2 Kellermeyer (84./ET), 2:2 Barkhau (90+3.)

Außerdem spielten:

Falke Saerbeck II - TuS Recke III 8:0 (3:0)
Tore: 1:0 Puckert (1.), 2:0 Meier (7.)
3:0 Röhl (42.), 4:0 Puckert (47.)
5:0 Metzger (69.), 6:0 Röhl (70.)
7:0 Hörsting (76.), 8:0 Meier (85.)

SW Lienen II - GW Lengerich 2:2 (0:1)
Tore: 0:1 Adam (35.), 0:2 Rehorst (54.)
1:2 Placke (64.), 2:2 Loheider (73.)

spielfrei: BSV Leeden-Ledde



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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